Was bringt das Jahr 2022? Es wird politisch, die Gesellschaft distanziert sich, Kryptowährungen und Flugtaxis crashen, das Metaversum bringt nur heiße Luft und die Handelsbranche innoviert sich. Vorhang auf für die traditionelle Trend-Prognose!
In seinem neuen Buch „Bad News“ räumt Medienpsychologie-Professor Rob Brotherton mit etlichen Mythen des digitalen Zeitalters auf: Filterblasen gibt es praktisch nicht, Fake News haben keine große Wirkung und eine Informationsüberflutung ist kaum nachweisbar.
Medienhäuser beklagen, dass Menschen nicht mehr für Journalismus früher gezahlt hätten – heute aber nicht mehr. Doch was, wenn eine Zahlungsbereitschaft für Journalismus niemals existierte?
Noch immer glauben viele Journalisten und Verlagsmanager, dass „die jungen Leute“ irgendwann zu den klassischen Medien zurückkehren. Ein Video mit Youtuber Rezo zeigt, warum sich dies Hoffnung nicht erfüllen wird.
Der Kölner Medienkonzern DuMont will seine Tageszeitungen abstoßen. Das ist ein kluger Schritt aus Sicht der Verlagserben. Denn in den kommenden Monaten werden noch andere Verlage auf den Markt kommen – und so etwas senkt den Preis. Die Zeitungen allerdings wird das nicht retten.
Seit Jahren redet Springer-Chef Mathias Döpfner Unfug. Trotzdem wird er immer wieder samtweich interviewt. Der „NZZ“ lieferte er nun gefährlich rechte Thesen zum Journalismus.
Vor einiger Zeit kollidierte FDP-Chef Christian Lindner mit der Zukunft der Medien – vielleicht gar, ohne dies in jenem Moment zu ahnen. Angela Merkel hatte der „Frankfurter Allgemeinen“ ein Interview gegeben, in dem sie erstmals auf die EU-Reformvorschläge Frankreichs eingegangen war. Dieses Gespräch jedoch war nicht frei zugänglich, sondern war von der „FAZ“ hinter ihrer […]
An dem nun folgenden grübele ich schon seit dem Ende des vergangenen Jahres. Denn: Es ist eine wilde Spekulation – aber eine, die mir logisch erscheint, weshalb ich bitte, sie ausgiebig zu diskutieren. Ich glaube, die Tageszeitungen in Deutschland – vor allem die lokalen und regionalen – stehen vor einem Tipping Point, also einem Moment, der […]
Es gibt in meinem Münsteraner Freundeskreis noch Menschen, die an das Gute im Lokalverleger glaubten. „Aschendorff macht doch keine Zeitung zu“, meinte einer vor ihnen noch Mitte Oktober. Denn erstaunlich langsam sprach sich in der Stadt herum, was Anfang August schon öffentlich geworden ist: dass jener Aschendorff-Verlag unter Führung der Familie Hüffer die „Münstersche Zeitung“ […]
Ich habe eine Information für Sie, die Sie möglicherweise überraschen wird: Google hat nur noch drei Jahre zu leben. 2017 ist Sense. Aus. Vorbei. So vorhergesagt hat es im Jahr 2007 der Kölner Verleger Christian DuMont Schütte. In einem Interview mit der „FAZ“ sagte er damals: „An meinem fünfzigsten Geburtstag im Frühjahr habe ich die […]
Es ist ein wenig lustig, wenn die Vernetzungen der Medienkonzerne so zusammenlaufen, dass Autoren sich selbst widerlegen. Peter Praschl hat für die „Welt am Sonntag“ ein Lobeslied auf Zeitungen geschrieben. Mein Text über Journalisten wird auch erwähnt: „Kaum war Wichmann beim „Stern“ Vergangenheit, meldete sich in einem Mediendienst der Leader einer Leadership Academy mit einer […]
Am 15. Juni ist in Düsseldorf etwas passiert, worauf einige Wochen vorher kaum jemand öffentlich gewettet hätte: Die Stadt bekam einen neuen Oberbürgermeister. Vielleicht interessiert das Leser außerhalb des Rheinlandes wenig, lesen Sie aber trotzdem weiter. Denn dieser Wechsel zeigt aus meiner Sicht, warum „pluralistische Ignoranz“ eine Idee ist, die zu den Spannendsten und Wichtigsten in […]