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Ein hübsches Stückchen Zeitgeschichte liefert heute Todd Bishop, der für die Lokalzeitung „Seattle Post-Intelligencer“ Microsoft betreut: eine lange und wütende E-Mail von Bill Gates an seine Leute in einem Moment, da der Microsoft-Lenker selbst einmal die Qualität der Produkte seiner Firma zu spüren bekam. Es gibt Chefs, bei denen man weiß: Je kürzer und kühler ihre Schreiben, desto saurer sind sie. Dann gibt es jene, die lang und wütend zetern – wahrscheinlich ist Microsoft-Chef Steve Ballmer so gestrickt. Und dann gibt es jene, die sich in Rage schreiben – wie Bill Gates.

Im Microsoft-Blog des „Seattle PI“ ist heute eine wunderschöne Mail aus Gates Händen zu finden. Eigentlich wollte Gates nur das Programm Movie Maker herunterladen. Seine Erlebnisse listet er detailliert und mit steigendem Wut-Potenzial auf – bis zum großen Finale:

„So after more than an hour of craziness and making my programs list garbage and being scared and seeing that Microsoft.com is a terrible website I haven’t run Moviemaker and I haven’t got the plus package.

The lack of attention to usability represented by these experiences blows my mind. I thought we had reached a low with Windows Network places or the messages I get when I try to use 802.11. (don’t you just love that root certificate message?)“

Wer solche eine Mail vom großen Boss bekommt, sucht sich eigentlich besser einen neuen Arbeitgeber. Immerhin: Jim Allchin ist geblieben. Möglicherweise war es auch nur einer von vielen Ausbrüchen des Bill G. Er kommentierte gegenüber Bishop die E-Mail lächelnd: „There’s not a day that I don’t send a piece of e-mail … like that piece of e-mail. That’s my job.“


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