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Irgendwann versuchen sie alle zu bloggen. Zum Beispiel auch die Redakteurinnen der „Freundin“. Das Ergebnis hat den Touch eines Groschenromans. Hubert Burdas Lieblingsankündigung ist die einer Weblog-Offensive. Alle Blätter des Hauses sollen Blogs bekommen, alle Leser Blogs bei Burda führen. Das sollte schon bis März Wirklichkeit geworden sein, anscheinend läuft aber auch in München nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Eventuell brauchte Hubert Burda aber auch mehr schwäbische Teigwaren, als geplant. Schließlich sagte er kürzlich laut DPA:

„Sie werden ja verrückt, wenn Sie den ganzen Tag nur mit Hightech zusammenhängen… Da will man auch raus, nähen, einkaufen, Spätzle machen.“
(Gefunden bei Turi2)

Nun also gibt es Leser- und ein Redaktionsblog bei der „Freundin“. Die „Freundin“-Leserin an sich könnte durchaus Zielgruppe sein, schließlich gibt es reichlich Blogs von jungen Müttern, Großstadtfrauen, und „Freundin“-Leserinnen, die feststellen, dass die „Freundin“ lügt.

Doch was ist das für eine merkwürdige Blog-Plattform der „Freundin“? Die Redaktion schreibt Geschichten, zu denen sie gleich die Fotografin mitbringt (wie spontan). Obwohl das Leben der „Freundin“-Redaktion schon toll und glamourös sein muss bei dieser Selbstbeschreibung:

„Unter Freundinnen
Beim Interview mit George Clooney, bei Bogner backstage: Einblicke in die Arbeit der freundin-Redaktion“

Immerhin: Es gibt auch nette Ansätze wie die Blogs der Wohn-Redaktion (obwohl schwachsinnige Decknamen wie „Deko-Diva“ und „Lucy Living“ wie aus dem ersten Frauen-Roman geklaut scheinen, in dem eine Single-Frau übers Bloggen ihren Traummann kennenlernt (Nein, das Werk gibt es noch nicht, ist aber nur eine Frage der Zeit). Und Steffi Müller sollte sich fragen, ob ihr Koch-Blog sich nicht entwertet mit Sätzen wie aus dem lokalen Anzeigenblättchen abgeschrieben:

„In ihrem Koch-Blog verrät die Küchenfee, welche Köstlichkeiten vom Markt oder Supermarkt Sie sich nicht entgehen lassen sollten.“

Aber das alles muss sich wohl erst zurecht rütteln. Wirklich merkwürdig kommen mir aber die Weblogs vor, die zu sehr nach einem Groschenroman klingen. Nach auf den Zeitgeist gewendeten Herz-Schmerz-Kurzgeschichten. Wie, ja eben wie bestellt geschrieben.

Offiziell klingt es so:„,Die Blogs spiegeln viele Aspekte aus der Lebenswelt moderner Frauen wider‘, so Ulrike Zeitlinger, Chefredakteurin FREUNDIN. ,Jede Userin kann in unseren Blogs Geschichten und Situationen finden, die sie selbst erlebt hat. Identifikation und Authentizität sind für uns wichtig, wir wollen unsere FREUNDIN-Community neugierig machen, uns mit ihr austauschen.'“

Da gibt es die beiden Freundinnen, die sich streiten, die Fernbeziehung oder die „cool Mama“. Immer jedoch ohne Foto, ohne Namen, und stilistisch zu ähnlich, um nicht den Verdacht zu haben, dass jene Geschichten das Frauenmagazin-Äquivalent zum Borderline-Journalismus sind.

Ach ja, Leserinnen dürfen auch mitmachen. Die Aufforderung, die Zeitlinger gegenüber Turi2 formuliert, klingt aber wenig einladend:

„Diese sollten bereit sein, sich, so Zeitlinger, „für erstmal no pay zu committen, mindestens dreimal pro Woche“ über ein bewegendes, menschlich-persönliches Thema zu bloggen, z.B. über eine Affäre oder Schwierigkeiten mit Männern etc. Als Belohnung gibt’s erstmal nur ein Freiabo der „Freundin“, aber „wenn’s gut läuft und Geld reinkommt, geben wir natürlich gern auch was ab“, sagt Zeitlinger.“

Ja, wenn’s gut läuft. Aber vielleicht brauchen ja auch „Freundin“-Leser manchmal ein wenig Ruhe, ein wenig Abstand von PC und Internet. Um zu nähen. Oder Spätzle zu produzieren. Dann braucht es zumindest keine Blog-Polizei.


Kommentare


Mia 2. Mai 2006 um 15:15

Wobei sich FREUNDIN-Blogs bestimmt hervorragend für empirische Vergleichststudien eignen.

Ich kann mir vorstellen, dass der Eintrag über nachgemachte GUCCI-Täschchen von FREUNDIN-Leserin Mandy ganz anders aussehen würde als der hier zu lesende.

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Björn Hasse 2. Mai 2006 um 17:23

Für mich ist es das Einschlagen eines neuen Weges, und das sehe ich positiv. Wenig spontan? Zu viel geplant? Denke, das gibt sich mit der Frequenz der Postings. Pop-Up-Werbung und seltenes Format? Anfänger-Probleme. Ich bin eher gespannt, wie es weiter geht, was sie daraus machen. Und \“gespannt\“ heißt: erstmal bin ich überrascht, jetzt können sie beweisen, was sie auf dem Kasten haben. Auch wenn ich sicher nicht zur Zielgruppe gehöre…

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Heiko Hebig 2. Mai 2006 um 17:25

Nun gebt den Freundin-Weblogs doch mal ein paar ein Tage und Wochen Zeit, um sich warmzuschreiben. Das Bloggen wurde ja nun auch nicht beim Handelsblatt erfunden 😉

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sebastians 2. Mai 2006 um 18:01

au backe, volle breitseite. vielleicht sind frauen planender als wir männer. mein erster eindruck war nicht wirklich positiv, aber die idee fand ich gut und die inhaltliche umsetzung zielgruppengerecht. dass indiskretion nun dermaßen abfeuert – meiner mei…

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Ingrid Vos 3. Mai 2006 um 9:39

Die Freundin-Blogger können dem Handelsblatt total dankbar sein f.d. Bemerkungen – so schauen wahrscheinlich etliche Leser auf die Freundin-Seite. Ich hätte dort sonst auch nie hingeklickt.
Aber ehrlich: Unter einem Blog stell ich mir was anderes vor – keinen \“Artikel\“, sondern einen kurzen, weniger \“bemüht\“ ausgedruckten Text. Der Letzte Blog (Single..)ist ja gräßlich lang. Offenbar geht die Rekdaktion davon aus, dass ihre Zielgruppe sich auch am PC Zeit zum Lesen nimmt: Fehlanzeige! Die Blogger-Kultur ist anders! Damit Blogs auch gelesen & weitergeführt werden, braucht´s \“g´standene\“ Blogger, keine althergebrachten Freundin Redakteure/innen! Ich schau dort nicht so schnell wieder rein, dzt. ist die Site für Zwischendurch-Leser mit etwas Niveau völlig uninteressant.

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Dorin Popa 4. Mai 2006 um 11:23

Vielleicht wollen die g\’standenen Blogger wirklich lieber unter sich bleiben, aber wir bei der freundin wollten einfach auch mal unseren Lesern, Mitarbeitern und Redakteuren die Gelegenheit geben, online Tagebuch zu führen.
Wer hätte geahnt, daß es von manchen als Todsünde empfunden wird?
Also schreiben Redakteure unter ihrem Namen sowie einige Verlagsfremde, sprich Leser, Freunde oder Zufallsbekanntschaften über ihr Privatleben, unter Nicknames, damit die Freundin oder Papa keinen Infarkt kriegen, wenn ihre Macken online ausgebreitet werden. So wie in vielen anderen Blogs.
Und wie man die extrem unterschiedlichen Schreibe von Cool Mama, Angelina & Jennifer sowie Kathi \“stilistisch ähnlich\“ nennen kann, muß mir Thomas noch unbedingt verraten.
Denn wir wollen lernen. Die technischen Unzulänglichkeiten verbessern. Jeden einzelnen Blog sich in Ruhe entwickeln lassen. Und noch mehr Blogger für den freundin-Blog gewinnen. Auch wenn das manche als Drohung empfinden.

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sebastians 4. Mai 2006 um 12:36

kompliment für das commitment. hier wird nicht weiter gemacht wie gehabt, sondern hingeguckt und gehorcht ?was sagt man über uns? wie können wir von dem, was andere über uns sagen noch lernen??

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Thomas Knüwer 4. Mai 2006 um 14:44

Also, liebe FreundInnen, wenn solch ein Artikel wie dieser, schon so vehemente Reaktionen auslöst, dann wird das noch eine schöne Zeit mit Ihnen…

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Wack 4. Mai 2006 um 15:08

Warum schreiben die Freundinnen ihre langen Rechtfertigungen nicht in ihre eigenen Blogs? Oder so ein schönes Stück \“Der Knüwer hat doofe Ohren und riecht streng!\“ 🙂

Kommt bei den Freundinnen wohl nicht durch die Schlußredaktion oder das Budget für die Blogzeilenhonorare ist für diese Woche schon durch.

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Buchholz 4. Mai 2006 um 18:30

Warum denn so bissig, Wack?

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Sarah Germeshausen 4. Mai 2006 um 19:40

Na, schön ist es doch erst mal, dass wir freundin-blogger so rege im gespräch sind … 😉

Aber, Spass beiseite: Ich habe die Kommentare mit Interesse gelesen und die ein oder andere Anregung zur Kenntnis genommen. Ich bin allerdings der Meinung, dass unsere blogs sich eben nicht allen anderen gängigen blogs in inhaltlichen, optischen u.a. fragen \“unterwerfen\“ sollten. Schön ist doch immer noch, wenn man was eigenes, individuelles hat. Ob das letztlich zum Erfolg führt – wir werden es sehen.

Es wird immer \“die Einen\“ geben, denen es gefällt und \“die Anderen\“, denen es nicht gefällt. Es allen recht machen, geht eh nie. Und ich bin der festen Überzeugung, dass die Authenizität unter einer solchen \“Anpassung\“ wirklich verloren ginge.

Herzliche Grüße an alle,

Sarah

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Wack 4. Mai 2006 um 22:09

Sarah, es mag authentisch und individuell sein, in einem vollen Aufzug laut \’Einen\‘ fahren zu lassen. Es sein zu lassen hat allerdings nichts mit Unterwerfung zu tun.

Wenn man Teil einer Kultur sein möchte, dann muß man auch mehr oder weniger nach den Regeln jener Kultur handeln. Wenn man sich Blog nennt, dann sollte man auch ein Blog sein. Stichwort \“Mogelpackung\“. Sie wollen den Hype um Blogs für sich ausschlachten ohne mitzuspielen. Das bekommen sie jetzt direkt um die Ohren gehauen, sofort nach dem Start. In einem halben Jahr haben Sie mit ihren \“Blogs\“ fertig.

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Martina 4. Mai 2006 um 23:30

Wack.. net so hart sein! 😉 Vielleicht entfleucht diesem Projekt ja ein Röschen, das sich zu lesen lohnt und das 6 Monate und 10 Tage existiert? 😉

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Martina 4. Mai 2006 um 23:33

im übrigen mache ich mir um den Blog \“die Perlen\“ keine ernsthaften Gedanken! Gesehen mit meinem Firefox (Linux) sieht das Design der Blogs gar furchtbar aus, komplett zerschossen!! Das css stimmt überhaupt nicht… Ich habe spaßeshalber mal einen Screenshot gemacht. Vielleicht werde ich das bei mir verbraten? 😉

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Martina Kausch 4. Mai 2006 um 23:56

(gefunden via Thomas Knüfer)
Es passiert selten, eigentlich gar nicht, dass ich in aller Ã?ffentlichkeit über Weblogs herziehe. Okay, dieses eine Mal mache ich eine Ausnahme, und zwar betrifft es den Weblog der Frauenzeitschrift “Freundin&#82…

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graf mon 5. Mai 2006 um 0:04

Richtig lustig find ich ja, dass die Seite auch noch mault, man benutze einen \“non-standard compliant browser\‘ (sie meinen Firefox 1.5.0.3) und einen dann tantenhaft an ne Seite verlinkt, bei der man dann mal richtig Schimpfe kriegt…
Aber wer mit seiner blogseite bei msn unter die publizistische Decke kriecht, von dem ist wohl auch nicht mehr zu erwarten.

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bembelkandidat 5. Mai 2006 um 0:18

genau! ich hab\’s auch mit firefox, mozilla und seamonkey getestet, alles angeblich böse und schlechte, weil angeblich nicht webstandard-browser, einfach lächerlich. damit ist das thema freundinnenblogs für mich erledigt, denn wer mich nicht als leser möchte, auf den kann ich auch verzichten!

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Dorin Popa 5. Mai 2006 um 2:58

Liebe Thomas, Wack, Martina & Co, entschuldigt, daß ich Euch duze, aber der oben zitierte Peter Turi hat uns von der \“freundin\“ belehrt, daß sich Blogger grundsätzlich untereinander duzen.
Natürlich freuen wir uns über jede Erwähnung, Lobpreisung und Kritik, berücksichtigen letztere sogar tagtäglich. Mit der Folge, daß wir z.B. die Pop-ups Donnerstag durch Browser-Fenster ersetzt haben, und wir alle plötzlich die zerschossenen Seiten haben. Wird morgen hoffentlich besser!
Bei aller Kritik – so wie ich das Web 2.0 verstehe, ist es eine Graswurzelrevolution, bei der eben nicht Verleger, Chefredakteure und selbsternannte Reichsblogwarte bestimmen, was nun ein echter Blog sei und was nicht.
Putzig finde ich es auch, daß Ihr ausgerechnet Sarah niederbügelt, die vielleicht schon länger bloggt als Ihr, weil sie eben nicht erst seit dem Relaunch des freundin-Blogs dabei ist, sondern bereits weit länger vorher bei uns auf www.freundin.de sowie auf ihrer eigenen Site gebloggt hat, und und jetzt im neuen Blog weiterhin unter ihrem Namen, Veröffentlichung ihres Porträtbilds und Verlinkung auf ihre private Homepage. Was will man noch, um uns nicht länger wie Thomas grundlos der Fälschung zu bezichtigen?
Sicherlich ist beispielsweise die Existenz der Bild-Zeitung eine Tatsache. Aber wer würde daraus ableiten, daß jede Tageszeitung so auszusehen hätte?
Und Wack, wir haben bei den Blogs keine Schlußredakteure und wollen auch nicht nur fremde Kommentarschwänze zumüllen, sondern freuen uns schon, dieses Wochenende in unserem Redaktionsblog \“Unter Freundinnen\“ auf das Feedback in der Bloggerszene einzugehen. Kommentare natürlich willkommen! Auch wenn Euch offenbar unsere Kommentare hier stören…

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Wack 5. Mai 2006 um 7:51

Au sch**ße… Jetzt kommten sie mit Web 2.0 und Peter Turi.

Früstücken wir schnell PT ab. PT ist ein gescheiterter New Economy Manager. In der NE sind bei ihm viele Existenzen auf der Strecke geblieben und noch mehr Geld. Jetzt wittert er wieder Morgenluft. Er hat in der NE nichts verstanden, er versteht auch jetzt nichts. Wenn PT was sagt, muß das nicht stimmen. Ich dutze mich nicht mit jedem, nicht mit PT und nicht mit Freundinnen.

Zu Web 2.0 bleibt nur zu sagen, daß es eine kombinierte Illusion-Religion ist. Da ist keine Substanz hinter. Wenn Sie mit Ihren Pseudo-\“Blogs\“ auf Web 2.0 setzen, dann mein Beileid.

Zu Ihrer Antwort an mich. Alleine Ihre Denke, ihre Antwort und Diskussion in ihrem Blog \“Unter Freundinnen\“ auf das Wochenende festlegen zu können, ist lächerlich. Blogs leben von sofortiger Reaktion. Schreiben Sie da jetzt was, schreiben Sie da jetzet rein, warum wir alle doof sind, nicht irgendwann am Wochenende einen durchgestylten redigierten, von der Blog-Polizei genehmigten Artikel.

Aufgefallen ist übrigens, daß Sie nicht verneinen, daß Sie Ihren \“Bloggern\“ ein Zeilenhonorar zahlen. Blogleser wissen eigentlich gernen, wenn sie es mit Mietschreibern oder wenn sie es mit authentischen Menschen zu tun haben.

Und zum Schluß, wenn Sie das hier als böse Kritik ansehen, dann haben Sie von Klein-Bloggersdorf noch nicht viel gesehen. Das hier ist ein sanftes Streicheln, warmkuscheln, ein leichtes Einnorden, Initiationsritus, ein bisschen am Zaun wackeln – der schon jetzt sehr wackelig ist. Wenn Klein-Bloggersdorf richtig Spaß hat, sieht das anders aus.

6 Monate. Mehr nicht.

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Martina 5. Mai 2006 um 9:15

Liebe Dorin,
😉 Es gibt sogar Poster(innne) hier, die vielleicht noch länger mit dem Web zu tun haben? 😉 Um nun aber wieder zur Sache zurückzukommen: das Interesse an den Thematiken, die Ihr Euch vorgenommen habt, wird der Gegner sein, an dem Ihr Euch zu messen habt.

Ich weiß, von was ich spreche. Und ich meine jetzt nicht meinen aktuellen Blog, sondern spreche aus meiner umfangreichen Internet-Vergangenheit, die schon etwas mehr und umfangreicher mit dem Web zu tun hat, als vielleicht manche vielleicht denken mögen. 😉

Und – ich habe das auch schon bei mir geschrieben: Legt die Seite erstmal still, setzt kurzfristig ein Baustellenschild davor und macht Euren Designern Beine. Denn, Pop-ups ausschalten, hätte diese Störungen nicht verursacht. Und wenn – dann frage ich mich, wo die QS (=Qualitätssicherung) war, die das Ergebnis hätte abnehmen und freigeben müssen.

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Dorin Popa 5. Mai 2006 um 9:33

Zeilenhonorar? Nein wirklich nicht. So wie ich Blogs verstehe, soll man sie nicht um des Geldes wegen schreiben… Mal abgesehen davon, daß auch Mietschreiber echte Menschen wären… Deshalb verdiene ich ja mein Geld auch mit anderen Dingen, und nicht mit dem Abfassen von Blogs. Und schreibe meinen Blog, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Gaaanz laaaangsaaaaam

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Gerold Braun 5. Mai 2006 um 10:51

Warum sollte eine(r) nicht wegen des Geldes schreiben, lieber Dorin? Etwa bloß weil Blog drüber steht?

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sebastians 5. Mai 2006 um 14:49

liebe alle,

lustig ist die ganze diskussion in der evolution der deutschen szene zu betrachten. noch vor wirklich kurzer zeit wurden klassische medien als veraltetes und aussterbendes dinotier ausgelacht.

diese reagierten zunächst klassisch traditionell – nämlich gar nicht. aber sie sahen ihre felle den datenstrom davon schwimmen.
nach dem motto, diese neuartige sache blogging wird sich schon wieder geben – von alleine. war wohl nix.

dies ändert sich durch einige wenige pioniere, doch plötzlich fühlen sich offensichtlich einige blogger ihrerseits bedroht
– die medien versuchen sich mit uns auf die gleiche stufe zu stellen – das worauf blogger ach so stolz sind, ihre frei- und unabhängigkeit, wird durch bezahlte blogger professioneller medien terminiert – diese darum bei ihren versuchen sich zu integrieren angefeindet.

hier passiert, nach der meinung vieler, eine microsoft – linux beziehung – aber rückwärts. erst war das freie – dann kommen die bezahlten. aber dieser vergleich hinkt – die freiheit wird durch professionelle blogger nicht eingeschränkt – die diskussion durch sie nur noch, wie ich finde, angereichert.

aber das demokratische und darum tolle bei uns – jeder liest das was er will – darum sind anfeindungen an dieser stelle unangebracht. wohl aber tierisch interessant zu lesen 🙂

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qc-man 5. Mai 2006 um 20:58

Stimmt. Wenn sich die freundin-Blogger eben nicht so integrieren wie man es von anderen gewohnt ist soll man sie halt lassen, auch wenn sie die Diskussion nicht immer bereichern. Im Rahmen einer regelmäßigen Mitarbeit einer Zeitung erwarte ich allerdings auch Realnamen der Autoren.

@Herrn Popa:
\“daß sich Blogger grundsätzlich untereinander duzen.\“ – Das stimmt nicht.
Richtig ist, das dies fast immer so gehandhabt wird, aber ich hatte hier gelesen, daß in diesem Blog eher gesiezt wird, weil es nicht privat ist.

@alle: Die Designprobleme sind behoben und das in einer akzeptablen Zeit. Passiert halt manchmal.

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Marcus 7. Mai 2006 um 0:27

Werter Herr Knüwer!

Wohlan, wohlan… Danke für die elegisch feinen Worte!

Wenigstens habe ich heute – und jetzt werde ich, so wie Sie auch mal pauschal – gelernt, was das Wort \“Vehement\“ für das gesamte Handelsblatt, sämtliche festen und freien Redakteure dort und wahrscheinlich für die ganze Stadt, in der Ihr Verlag angesiedelt ist, bedeutet… Was? Das haben nur Sie allein geschrieben? Achsooooo…

Sehen Sie, Herr Knüwer, genauso ist das, wenn Sie mir hier antworten und mich mit der Freundin gleichsetzen.

Sie können also gerne mit mir speziell über meinen Blog, der nunmal bei der Freundin gehostet ist, diskutieren, oder auch gerne pauschal über alle BloggerInnen dort bei der Freundin. Was aber welcher Blogger respektive welche Bloggerin dort schreibt, und wann und wieso, damit habe ich schlichtweg rein gar nichts zu tun. (Ich persönlich warte im übrigen gar nicht auf den Clooney-Blog, weil mir – ehrlich gesagt – völlig wurscht ist, was Herr Clooney so treibt, ich kenne den Mann ja nicht einmal…)

Generell stört mich einfach die Pauschalierung, mit der der eine oder andere Mensch alle Freundinnen-Blogs wild über einen einen Kamm schert. Das wäre ja fast so – gut der Vergleich hinkt jetzt ein wenig, aber was soll´s – als ob man, nur weil jemand bei einem x-beliebigen Blog-Portal seine Seite hat, dieses ganze Portal verdammt. Und letzten Endes ist soviel Platz auf dieser Welt, dieser InterNetten, und es gibt soviel verschiedene Geschmäcker und auch soviel Formen, sich zu exhibitionieren, das gerade diese Vielfalt es ist, die mir gefällt.

Mit anderen Worten: Ich hätte mir (nun aufgepaßt) gerade vom Handelsblatt-Blog eine etwas ausgewogenere und differenzierte Betrachtungsweise zu einem neuen Projekt gewünscht, bei dem ich zufällig auch ein kleiner Teil des Ganzen bin.

P.S. Übrigens nichts gegen Groschenromane, die haben Auflagen, da träumt manch einer von;-)

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Don Alphonso 7. Mai 2006 um 14:41

Das wird keine solchen Dimensionen erreichen, das Teeblatt, dessen Extrakt nach Körperdurchlauf auf den Gräbern der WIRKLICH MISEABLEN, GRENZDEBILEN UND SCHLEIMIGEN Freundinnen-Blogs landen wird, ist bereits angebaut.

Die halten das nicht lang durch. Garantiert.

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Marcus 7. Mai 2006 um 14:49

Oha, Don Alphonso,

das ist aber mal ein wirklich intelligenter Kommentar. Hut ab, vor soviel hochgeistiger Eloquenz! Ich bin nicht nur ob Ihrer sprachlichen Ausdrucksweise beeindruckt, nein auch wegen Ihrer feinfühligen Toleranz.

Chapeau!

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Modeste 7. Mai 2006 um 16:49

Ach, warum nicht. Sollen die mal machen, und ob die Damen und Herren \“authentisch\“ schreiben, das interessiert mich wahrlich nicht. Vielleicht wird das eine oder andere Blog wirklich regelmäßig und charming befüllt, wenn der Profiblogger Feuer fängt und das Blog nicht nur als lästige Zusatzaufgabe ansieht. Vielleicht wird\’s nichts, und dann hat man es eben einmal versucht. Vielleicht werden die Blogs auch nicht von Bloggern gelesen, sondern von den Leserinnen der Freundin, die ja nun ohnehin eine etwas andere Zielgruppe darstellen als es in weiten Teilen der Blogosphäre der Fall ist, und dann existiert man eben friedlich und nebeneinander vor sich hin.

Ein bißchen lächerlich schauen diese Versuche ja immer aus, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen und dann zu behaupten, man sei der wahre Lokomotivführer, aber das Klappern gehört halt eben zum Geschäft, und ansonsten bleibt Lob- wie Grabrednern nur abzuwarten, wie der Versuch verläuft.

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Don Alphonso 7. Mai 2006 um 17:03

Ach, ein kleiner Fluch und ein kurzer böser Blick wirken mitunter Wunder, man sollte sowas nicht kleinreden.

Antworten

icke 7. Mai 2006 um 22:04

@herr knüwer

ich kann hier nicht mehr posten?
ist meine weltherrschaft in frage gestellt worden?
oder ist der filter zu scharf eingestellt?

ich will endlich wieder authentisch kommentieren können *träne rausdrück*

@freundinnen
persönlich finde ich freundinnen super. jeder sollte mindestens eine haben.
und wenn die jetzt bloggen, noch besser.

bis auf die frau dingens, die eine mann dingens ist. das verwirrt mich dann doch.

gruß
weltherrscher *der hier keiner mehr sein darf?*

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Blogdiplomatie 7. Mai 2006 um 23:38

Thomas Knüwer hat wohl eine Freundin fürs Leben gefunden. Unbedingt die Kommentare verfolgen. Solche spannenden Gespräche wird man hier vorerst wohl nicht finden.

Antworten

Marcus 8. Mai 2006 um 0:28

Ihr habt es scheinbar – werte KommentatorInnen – immer noch nicht begriffen. Oder wollt es einfach nicht begreifen, weil die Wahrheit eventuell für Euch viel zu unspektakulär ist. Und keine große Fläche zum motzen bieten würde?

Ok, once again:

Im neuen Freundin-Blog gibt es keine ProfibloggerInnen und auch keine extra dafür bezahlten BloggerInnen. Auch sind nicht alle Blogger dort automatisch Menschen der generell bezahlten – oder von mir aus auch auch unbezahlten – schreibenden Zunft. Sondern – wie es sich für eine gutes GemischtwarenBlog gehört – ganz normale Menschen aus allerlei Berufen. Die – wie andere in anderen Blog-Communities auch – eben dort einfach ihr Zeug zum besten geben. Und zwar ein jeder resp. eine jede, so wie er/sie mag. Auch, wie überall in der BloggerWelt. Von einer Schlußredaktion habe ich auch nichts gemerkt, ich selber kann, darf und soll daher schreiben, was und wie ich will. Und das gilt auch für die anderen, as far as i know oder ich mit denen Kontakt habe.

Also wo zur Hölle ist das Problem?

Weil die Blogs unter dem Dach der Freundin sind? Weil es ein neuer Blog ist? Weil tatsächlich ein paar Freundin-RedakteurInnen in ihrer Freizeit auch dort schreiben, weil sie es einfach gut finden? Weil es vom gängigen Blog-Mainstream (dem revolutionär wilden) abweicht? Weil vermeintlich der Kommerz die mühsam generierte Kunstform frißt? (Da wüßte ich übrigens einige andere Blogs unter Verlags- oder sonstigen Dächern, bei denen das nicht anders ist.) Weil einigen das Layout nicht gefällt? Und und und… Fragen über Fragen.

Also freue ich mich nun über authentische Antworten und Erklärungen und nicht über simple Stänkereien.

Antworten

Don Alphonso 8. Mai 2006 um 1:41

Zuallererst, weil es DAS BLOG ist und nicht der Blog. zefix obara jetzad wead I owa narrisch. DAS Blog, denn es kommt von DAS Weblog und das kommt von DAS Web LOG BUCH. Fang an es richtig zu schreiben, dann hat hier keiner den Eindruck, mit einem völligen Nobrainer zu reden.

Das Weblog. Kein Das, keine Debatte.

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maternus 8. Mai 2006 um 2:35

Was ist vom Geisteszustand eines \“Bloggers\“ zu halten, der nicht zu unterscheiden vermag, ob er aus Lust & Laune auf irgendeiner x-beliebigen Blogplattform seine Gedanken zu diesem & jenem beisteuert, nichts bezahlt und nichts verdient oder ob er den unbezahlten Contentdeppen gibt, mit dem sich ein kommerziell ausgerichter Laden ein weiteres goldenes Näschen verdienen möchte?

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Alphager 8. Mai 2006 um 3:58

Don Alphonso, Ruhe bewahren. Der nächste ex-NE-Manager wird schon früh genug wieder aus seinem Loch hervorkommen; auf die kannst du in Ruhe eindreschen.

Ich finde, die Diskusion ist hier ziemlich aus dem ruder gelaufen, oder ?

Es fing mit der (imho zutreffenden) Meinung von Hr. Knüwer, dass die Freundin-blogs ziemlich durchwachsen sind.

Das ist Kritik, die sich die FreundInnen gefallen lassen müssen.

Aber was hier in den Kommentaren abgeht, ist wirklich nicht angemessen. Was am Anfang ein netter, angenehmer Schlagabtausch ist, wird am Ende pure Giftspritzerei.

Blos weil Ihr den Text an einem Computer eingebt, heißt das noch lange nicht, dass die grundlegenden Umgangsformen und Normen nicht gelten.

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Wack 8. Mai 2006 um 7:44

Alphager, dann sag das bitte mal den Freundinnen. Jenen, die zwar glauben, und es rausposaunen, daß sie das Bloggen neu erfunden haben, die jedoch nicht einmal die Grundlagen ansatzweise hinbekommen. Die mit Null Leistung schon die Deutungshoheit über Blogs beanspruchen. Das ist beleidigend.

Oh, und mit Peter Turi ist auch der gescheiterte ex NE-Manager im Dunstkreis genannt worden.

Müssen wir uns den Brei von solchen Leuten anhören? Ja, müssen wir. Müssen wir ihn uns still anhören? Nein müssen wir nicht. Solche Großmäuler bekommen im gleichen Ton Antwort. Wer die Blogwelt mit Artikeln über PMS-Pickel im Sturm nehmen möchte, darf sich nicht wundern, wenn etwas Eiter beim Ausdrücken des Pickels durch die Gegend spritzt.

6 Monate.

ANMERKUNG: DIESER KOMMENTAR WURDE AUS VERÄNDERT. DA DIE E-MAIL VON WACK NICHT BEKANNT WAR, KONNTE ICH IHN LEIDER NICHT VORAB INFORMIEREN.

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Thomas Knüwer 8. Mai 2006 um 9:35

Sagen Sie mal Marcus: Lesen Sie das hier eigentlich so, was hier geschrieben steht? Wo schere ich denn alle \“Freundin\“-Blogs über einen Kamm? Ich habe mit einer kleinen Einzelkritik begonnen und dann angemerkt, dass mir gerade die anonymen Blogs irgendwie merkwürdig gleichförmig daher kommen. Das ist eine subjektive Meinung. Basta. Oder fordern Sie Meinungsverbot?

Ihr Blog habe ich gar nicht erwähnt. Ich verkneife mir jetzt den Witz, dass mehr versprochen als gehalten wird, weil Ihr Hund ja nie was schreibt. Dass ich Sie mit allen FreundInnen gleichsetze zeugt aber doch wohl von Amtsanmaßung. Eben weil es eine Redaktion und eine Autorengruppe gibt, habe ich versucht alle anzusprechen. Denn schließlich kommentiert hier ja eine ganze Meute – was sie auch darf und dazu ist sie herzlich eingeladen.

Allerdings sollten die FreundInnen (so oft hab ich das große I ja nicht mehr seit Uni-Radio-Zeiten getippt) sich fragen, wie es mit der eigenen Kritkfähigkeit so bestellt ist.

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Die Welt ist Scheisse – Aber ohne Geruch 8. Mai 2006 um 10:01

Da läuft gerade großes Kino in T.Knüwers Blogkommentaren. Eine Kritik am FreundInnen-Blog wird immer mehr zur Schlammschlacht in den Kommentaren. Denn es ist VERBOTEN die FreundInnen zu kritisieren, so lese ich zumindest die Kommentare der FreundInnen….

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Eat smart 8. Mai 2006 um 14:04

Im Blog des Handelsblattes steht ein recht bissiger Artikel zu den 13 neuen Blogs der Freundin. Die Botschaft: Wozu

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Marcus 8. Mai 2006 um 16:13

Werter Herr Knüwer,

nu´ schreiben wir wohl aneinander vorbei.

Denn ich sprach nicht explizit (ausser am Beginn) Sie persönlich an, sondern sprach von \“diversen Menschen\“ oder \“KommentatorInnen\“. Und daß bei mir der Eindruck entstand, daß hier eine Menge pauschaliert wird. That´s all.

Außerdem, wenn Sie die Dinge manchmal zu persönlich nehmen, Herr Knüwer, dann darf ich das doch auch. Gell;-)

Und die Kritikfähigkeit der FreundInnen ist – so ist zumindest mein Eindruck – gar nicht mal so schlecht. Weil ich oder andere ja schließlich auf die Kritik reagieren. Bei den Verantwortlichen wurden auch die technischen Dinge korrigiert und verbessert, wegs der Kritik. Wobei die Kritik, die da teilweise kommt, und da werden Sie kaum widersprechen können, eher etwas mit \“Haue unter die Gürtellinie\“ zu tun hat, als mit anderem. Und dafür finde ich die Antworten eher sanft und zahm. Also für mich ist die Debatte daher wunderbar.

Mit dem Hund gehe ich demnächst schwer ins Gericht, daß er auch mal was zum besten gibt. Im Zweifelsfall, so wie ich ihn kenne, wird das dann aber was über alphonsische Elegien, farbenfrohe Handelsblatt-Krawatten und zerbissene Hosenbeine.

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Don Alphonso 8. Mai 2006 um 17:04

Immer nur zu, Kötermann – aber vielleicht erst mal den Hebig wegen Profiling fragen, bei mir haben schon einige ins digitale Gras statt in die Hosenbeine gebissen. Der Hebig kann das erklären.

Ausserdem dachte ich, man hätte Ihnen mittlerweile einen Maulkorb verpasst?

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logog 8. Mai 2006 um 17:22

Herr Narziss mit dem Goldhund,

wenn ich Sie mal kurz zitieren darf: Im neuen Freundin-Blog gibt es keine ProfibloggerInnen und auch keine extra dafür bezahlten BloggerInnen. Und dann auch eine Frage hinterher. Sie schreiben da also nur aus Spaß an der Freud und ohne Zwang, ohne eine kleine Belehrung aus der Redaktion über Themenwahl und die Sparte, die Sie da ausfüllen? Diese Sparte kommt mir ein bischen klischeehaft und wie in einer Konzeptsitzung ausgebrütet daher: Junggeselle mit Hund. Wie auf dem Reißbrett für ein Segment der targetgroup von Frauenzeitschriften entworfen. Und Ihre Rubrik ist sogar bebildert und dieses Motiv taucht auch im Themenbanner aller Freundinnen-Blogs auf. Kein Bloghoster macht sowas für einen stinknormalen Blogger.

Also wo zur Hölle ist das Problem?, wenn ich Sie nochmal zitieren darf. Es ist eines der vielbeschworenen Glaubwürdigkeit. Sie schreiben für Geld. Das ist nicht verwerflich. Aber Sie behaupten, Sie schreiben für lau und als Privatmensch in einem Blog. Das ist auch nicht verwerflich, es riecht nur streng.

Antworten

Ingrid Vos 8. Mai 2006 um 18:39

So ein langer Blog-Wurm – kaum zu glauben, soviel \“Gschiß\“ (ist Wienerisch und heißt Getue, nur freundlicher gemeint) um so einen kurzen Text v. Herrn Knüwer…. läuft das Kommentieren hier nicht etwas zu lang ins Uferlose weiter?

Wie wär´s mit einem weiteren Text zur Freundin (die könnten ein bisserl weitere \“Werbung\“ sicher brauchen), damit wieder neue Inhalte zum Kommentieren da sind!?

;-))
Ingrid Vos

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Gerold Braun 8. Mai 2006 um 18:50

guter Vorschlag, Ingrid. Und wie wäre es, wenn Narziss und Sarah sich zusammentun würden, bei der freundin. Das wär doch dann wieder neuer Stoff für Herrn Knüwer hier.

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Jörg 8. Mai 2006 um 20:37

Jau, Narziss und Sarah tun sich zusammen und lösen Julia bei \“Trau Dich\“ ab. Danach wird die Triathlon-Mutter auf Rente geschickt und im Kinder-Blog weitergemacht – oder doch erstmal die \“Liebe im Gepäck\“-Fernbeziehung als blog gepflegt.

Merken die Macher eigentlich in welche Klischee-Töpfe sie gegriffen haben? Taumelt alles irgendwo zwischen Telenovela und Frauen-Strand-Roman.

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niels 8. Mai 2006 um 21:03

Jörg: Genau so, also zwischen Soap und leichtem Roman, ist es wohl auch konzipiert. Und möglicherweise würde eine solche Pseudo-Blog-Welt auch funktionieren, wenn man sie nur den \“freundin\“-Lesern vorsetzen könnte, aber das Internet ist eben so schrecklich öffentlich…

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Peter Turi 8. Mai 2006 um 22:41

An alle, die den richtigen Artikel von Blog kennen, aber in Gemeinschaftskunde nicht aufgepasst haben:

Ich lege Wert auf die Aussage, dass ich kein gescheiterter NE-Manager bin, sondern ein gescheiterter NE-Unternehmer.

Danke!

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Martina Kausch 8. Mai 2006 um 23:37

Szenenaufbau:
Ein alte Wohnzimmer, dunkel und etwas ramschig eingerichtet, Gelsenkirchener Barock. Auf einem Sofa liegt ein altes schmutziges Hemd, daneben eine aufgeschlagene Ausgabe einer Boulevardzeitung. Vor dem Sofa steht ein Tisch, der mit Zigar…

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Martin Oetting 9. Mai 2006 um 20:31

Ich habe mal zwei Fragen – die erste an die Runde: herrschte nicht irgendwann mal Einigkeit, dass schlechte Blogs sich letztlich selbst der Hinfälligkeit preisgeben, weil sie nämlich keiner liest, keiner beachtet, keiner zu ihnen linkt? Das war doch eigentlich das Gesetz der Selbstreinigung in der Blogosphäre. Natürlich soll jeder jederzeit gern andere Blogs kommentieren, bewerten, gut oder schlecht finden. Aber all die Aufregung in den Kommentaren, wenn sich doch die Sache von selbst erledigt… oder beweist? Und an Herrn Knüwer die zweite Frage: Großes I beim Uni-Radio? Wie wurde das denn dann hörbar gemacht? (;-) Schuldigung, konnte ich mir nicht verkneifen.)

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Marcus 9. Mai 2006 um 21:48

Oho, Gospodin Alphonsowitsch,

da nicht ich es bin, der genuin in Hosenbeine beisst, sondern nur mein Köter, wüßte ich nicht, wie der mit dem Hebig kommunizieren sollte. Ausser, der Hebig bellt. Dann würden die beiden sicher gute Freunde.

And by the way, Maulkörbe trägt weder mein Köter, noch ich. Ist alles gut so, wie es ist!

@logog
Sie haben es erkannt, ich bin das lebende Klischee. Ich habe einen Hund, kein wildes Mädel an meiner Seite und bin damit, um Sie zu zitieren, voll der Mann für die targetgroup. Just that simple! Nur – werter Logog – wir alle sind irgendwelche Projektionsflächen für irgendwelche targesgoups. Was ist daran also schlim? Und die eigenen Logos haben alle Blogger bei der Freundin. Ist doch fein. Ob sie stilistisch allen gefallen, sei dahingestellt, mir persönlich ist es übrigens ganz egal, wie das Logo aussieht, es ist, wie es ist. Punkt. Und auch verlangt die Freundin gar nichts an bestimmten Themen, ich bin – sonst würde ich das tatsächlich nämlich nicht dort machen – völlig frei in dem, was ich schreibe. So, wie das bei jedem ist und sein sollte, der irgendetwas macht, weil er/sie eben Bock drauf hat. Denn Geld verdiene ich mit mit meinem normalen Job, das wäre daher wirklich kein Anreiz für mich, dort das Blog zu machen.

Und hey, wir alle, die wir im Netz irgendetwas schreiben oder zum besten geben, exhibitionieren uns damit in einem gewissen Maße, und die meisten sicher auch gerne, das ist Fakt. Und wenn ich das auf einer Seite mache, die sicher mehr Traffic hat, als ein kleines Blog woanders, mal ehrlich, was ist daran schlimm? Feel free, to do the same;-)

Und zur Glaubwürdigkeit, oder besser gesagt der sogenannten \“Street crediability\“ (oder muß es in dem Fall \“Net crediability\“ heißen) kann ich nur sagen: You are sincerly invited, to meet me at my favourite \“Kaffeehaus\“. Das ist momentan am Kudamm in Berlin und dort sitzen Hund und ich abendlich gernein der untergehenden (Achtung Klischee!) Sonne und schlürfen ´nen Cappuccino.

P.S. Streng riechen tut daher nur das vom Hund… Dies aber auch nur, wenn er was merkwürdiges gegessen (oder gelesen) hat!

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Marcus 10. Mai 2006 um 9:20

@jörg

Zwischen Überheblichkeit und dem Versuch die Dinge ausgewogen zu sehen und von möglichst vielen Seiten zu betrachten, ist imho doch ein Unterschied.

Und besser weiß ich diesem Fall mal gar nichts, ich äußere hier einfach meine Sicht der Dinge. Dafür von Ihnen Überheblichkeit unterstellt zu bekommen ist mehr als absurd.

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Thomas Knüwer 10. Mai 2006 um 9:36

@Martina Oetting: Dass war mehr eine Insider-Anspielung. Wir waren mehr so eine Art Feindbild für die StudentInnen des Asta. Und für andere Fakultäten…
In einer Comedy-Sendung ging einst alle paar Minuten die Tür auf und eine hohe Stimme fragte: \“Guten Tag, ich bin Primarstufenstudentin, ist das hier die UB?\“ Junge, Junge, war das ein geharnischter Brief, den wir anschließend von der Fachschaft Primarstufe bekamen.

Also große Is haben wir nur in Glossen und Witzen gesprochen. Das aber gerne…

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Unter Freundinnen 10. Mai 2006 um 15:37

Das Problem kannte ich bisher nur von Liebesbriefen: Ich schreibe sie gern und leider auch gerne gut, denn ich kann dabei nie vermeiden, daß neben sehr viel Herz auch ein gutes Stück Handwerk mit drin steckt. Dazu bin ich zu sehr Journalist. Wie soll’…..

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Cator 11. Mai 2006 um 0:20

Hey cool, dem erste freundin-Blog hat endlich mal hierhergelinkt!

…hat auch nur über eine Woche gedauert…

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MiFoMM 11. Mai 2006 um 13:45

Wie klappt es eigentlich mit dem Verlinken?, habe ich schon hier gefragt. Trackback, ja, aber wann, oder Pingback oder was?
Nun liefert die Bloggosphäre wieder eine Steilvorlage, und ich kann nicht widerstehen:
Die Freundin bloggt, und – wie Björn Ha…

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EpiBlog.de 13. Mai 2006 um 21:20

Die gute Nachricht: Endlich kommen all die arbeitslosen Journalisten von der StraÃ?e – und schätzungsweise 19.785.482 weitere Bundesbürger ohne Job können auf Redakteur umsatteln. Denn:
Die Netzeitung sucht 20 Millionen Redakteure
Die schlechte Nach…

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24stunden.de 31. Mai 2006 um 14:02

Einst schrieb eine Mitarbeiterin einen Kommentar auf Don Alphonsos “Profiblogsâ? – gnihihi – und ihre billigen Bildertricks” über die Bezahlung der “Freundin“-Bloggerinnen:
“So wird fürs Bloggen nicht etwa nur die Hälf…

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