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Eigentlich kann, nein, DARF man es nicht gut finden: Der vielleicht ungeliebteste deutsche TV-Moderator hat jetzt ein Weblog: Cherno Jobatey.

Da fällt mir doch fast die Kaffeetasse nach dem Kantinengang aus der Hand. AOL schickt mir eine Pressemitteilung in der sie mir erzählen, Cherno Jobatey werde ein Weblog während des Live8-Konzertes füllen.

Nun kenne ich niemand, der Jobatey mag. Wirklich niemand. Die meisten finden ich seit jenem legendären „Zimmer frei“-Auftritt, in dem er das Studio zeitweilig verließ, bestenfalls bedauernswert. Selbst AOL scheint ihn nicht zu mögen und bezeichnet ihn in dem Weblog als „Frühstücksdirektor“.

Doch nach einem Blick in das Blog bin ich überrascht: So schlecht ist das nicht – im Gegenteil. Ordentlich geschrieben, unterhaltsam, und Sätze wie: „Wir alle dürfen uns auf eine Backstageatmosphäre freuen, die den frugalen Charme einer Jugendherberge und die Stimmung des Abschlussabends einer Klassenfahrt atmet.“, nötigen Respekt ab.

OK, vielleicht schreibt es seine PR-Agentur, aber dann hat er zumindest textbegabte Öffentlichkeitsarbeiter engagiert. Und er übertrifft bei weitem die Qualität der Promi-Blogs aus anderen Häusern.

Mist, jetzt hab ich was positives über Jobatey geschrieben…

PS: „Richtige“ Blogger wird es auch geben, rekrutiert wurden sie weltweit, schreibt die „Business Week“.

Nachtrag: Ja, ja, es gibt noch Menschen, denen man vertrauen kann. Dem Cherno, zum Beispiel. Immerhin einen (!!!) Eintrag hat er während des Tages hinbekommen. War bestimmt Schwerstarbeit.


Kommentare


marcc 30. Juni 2005 um 14:58

Ich weiß ja auch nicht was das ZDF an Tschernobyl Jobatey findet. Er ist nicht witzig, versteht keinen Spaß, das mit den Turnschuhen zum Anzug ist langsam auch nur noch gepflegtes Klischee. Und warum darf der beim Morgenmagazin immer die Spätschicht machen?

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Pöbler 30. Juni 2005 um 15:13

Ohne Worte. Aber von G8 zu Live8 ist schon eine logische (oder doch logistische?) Meisterleistung.

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wirres.net 30. Juni 2005 um 16:53

der merk-, humor- und selbstironiebefreiteste fernsehfuzzi der welt, cherno trullaley bloggt. ueber „impressionen des mega-events“ live8.

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