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Geweitete Pupillen, fahriges Verhalten, nervöses Spiel mit den Fingern – früher war klar: Drogen. Heute ist klar: Blackberry vergessen.

Eine gute Freundin von mir hat mit Technik nicht allzuviel am Hut. Nicht, dass sie an der Programmierung eines Videorekorders scheitern würde, aber sie braucht halt nicht jedes neue Spielzeug. Würde ihr Arbeitgeber ihr nicht alle paar Jahre ein neues Handy auf den Schreibtisch legen, ihr Mobiltelefon sähe noch immer aus wie ein Kühlschrank mit Tasten drauf. 

Kürzlich war ich bei ihr und ihrem Freund zum Essen eingeladen. Bisher hasste sie nichts mehr, als das Gefühl, man höre ihr nicht zu. Nun aber summte alle paar Minuten ihr Blackberry. Und so, wie Hundchen brav kommt, wenn Herrchen ruft, sprang sie auf Richtung antiquarische Anrichte, um die eingegangene Mail zu lesen.

Nicht anders erlebe ich manchen Ressortleiter in der Redaktion (diese Ebene hat Blackberrys gestellt bekommen). Dieses merkwürdig untechnisch aussehende Gerät, diese verbrannte Toastscheibe mit Knöpfen, scheint einen größeren Suchtfaktor zu entwickeln, als einst das Tamagotchi.

Nun aber mache ich mir Sorgen um meine Bekannte und meine Vorgesetzten. Denn Blackberrys runieren die Gesundheit, schreibt die "Washington Post". Es gebe erste Fälle von "Blackberry-Daumen".

So ist das halt mit Drogen – schädigen alle die Gesundheit.


Kommentare


ubiquitus 14. Mai 2005 um 0:01

Liebe Miteinander-Blogs

habe den Eindruck: niemals einen Blackberry zur Hand gehabt, jemals ! Rate euch zu Urwald-Trommeln um den IQ zu heben und Nachrichten auszutauschen oder der beste Tipp überhaupt: macht doch mal mit und legt euch einen 7100V zu – macht Spaß, euch beim Schreiben mit der alten Kinoklingel aus dem Büroschlaf zu reißen
fun forever 🙂

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marcc 14. Mai 2005 um 10:56

Lieber „Überall“
> habe den Eindruck: niemals einen Blackberry zur Hand
> gehabt, jemals !

Tja, falsch. Lies mehr bevor Du kommentierst und Du wirst es erkennen… 😛

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