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Vielleicht denken Sie gerade daran, mit Herrn Sebastian Foss oder seiner Firma E-Trinity Geschäfte zu machen? Vielleicht kauft Herr Foss auch gerade etwas bei Ihnen? Dann denken Sie vielleicht noch einmal genau darüber nach, mit wem Sie Geschäfte machen möchten. Hiermit möchte ich etwas richtigstellen:

Ich habe zu keinem Zeitpunkt Sebastian Foss oder seiner Firma E-Trinity die Erlaubnis gegeben, irgendwelche Daten von mir zu verwenden um diese in einer Software zu verwenden, wie es beim Programm Blog-Baster geschehen ist.

Und nun zur Aufklärung. Der Kollege Sixtus hat eine bemerkenswerte Geschichte aufgetan. Da verkauft ein Sebastian Foss aus Lindlar ein Programm, das es ermöglichen soll, auf zwei Millionen Weblogs Werbeeinträge vorzunehmen. Diese Blogs hätten der Werbung zugestimmt. In dieser Liste tauchen bekannte Namen auf, darunter eben Herr Sixtus und ich, aber auch viele Personen, denen eine solche Zustimmung definitiv nicht abzuringen wäre, so der Herr Alphonso.

Herr Foss also lügt, wenn er behauptet, er habe eine Einverständniserklärung.

Dies sollte jeder bedenken. Aber sicher ist das nur ein Missverständnis, dass er im Rahmen seiner Firmentätigkeit mit der E-Trinity Internetmarketing GmbH, Böhler Str. 14 in 51789 Lindlar, zu erreichen unter 02266-1325, beziehungsweise per Fax unter 02266 478197, bereinigen wird. Er ist ja noch jung, geboren am 29.4.1983, da kann so etwas schon mal passieren. Er selbst stöhnt in seinem Blog ja über soooo viel Werbung (und durch einen technischen Defekt, wie sonst wäre es zu erklären, scheint Foss nicht nach außen zu verlinken).

Andererseits scheint er substanzielle Geschäfte zu machen. Laut Creditreform erzielte die E-Trinity im Jahr 2005 120.000 Euro Umsatz, ein Jahr später schon 200.000 Euro. Und das obwohl Sebastian Foss bis März 2005 nur zeitweilig für sein Unternehmen tätig werden konnte, da er eine Fachschule besuchte.

Wir haben die Sache unserer Rechtsabteilung übergeben, Herr Sixtus seinem Anwalt. Um alle Missverständnisse auszuräumen ist ein ähnliches Vorgehen aus meiner Sicht – aber ich bin ja kein Jurist – allen in der Liste enthaltenen Blogs anzuraten.


Kommentare


Marc | Wissenswerkstatt 10. August 2007 um 12:53

Seltsame Geschäftspraktiken – mir ist nur rätselhaft, wie man auf diese (unseriöse?) Weise Erfolg haben kann. Aber andere Frage: wie stelle ich fest, ob mein bescheidener Blog auch unter den 2 Millionen Blogs ist? Wüßte zu gern, ob ich auch eine Einverständniserklärung abgegeben habe. 😉

(Anmerkung: 2.000.000 Blogs! Wahnsinnszahl – allein organisatorisch-administrativ stellte es einen kaum vertretbaren Aufwand dar, von all diesen Betreibern eine \“richtige\“ Einverständniserklärung zu bekommen. Wie soll man sich das vorstellen: will er die Blogbetreiber alle angeschrieben haben? Und diese haben ihm die Erklärung zurückgefaxt… ts, ts, ts… mehr als mysteriös das ganze….)

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Thomas Knüwer 10. August 2007 um 12:54

Ich fürchte, ich tu dem Herrn Sixtus jetzt was Schlimmes an. Aber er hat die Software – und kann feststellen, welche Weblog-Autoren angebliche Zustimmungen gegeben haben.

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Marc | Wissenswerkstatt 10. August 2007 um 13:03

Ja, ich hab\’s eben bei Mario Sixtus selbst gelesen. Danke.
Ich hoffe, er ist der Welle an neugierigen Anfragen gewachsen… vielleicht müssen wir ihn später mal auf ein Bier oder besser einen isotonischen Drink einladen. Hoffentlich holt er sich keine Sehnenscheidenentzüdung, wenn er für hunderte Blogadressen abcheckt, ob sie in der Liste sind. ;-(

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Marc 10. August 2007 um 13:16

Mario Sixtus hat sich bereit auch für andere erklärt nachzuschauen, ob sie von der Software erfasst sind:
http://www.sixtus.net/entry/914_0_1_0_C/

Muss man jetzt eigentlich traurig sein, wenn man nicht dabei ist? Seine eigene Bedeutungslosigkeit, mag man ja nicht allzu gerne erfahren? 😉

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Rainersacht 10. August 2007 um 14:25

Ähem, es soll seit ein paar Stunden auch jemanden geben, der sich diese so genannte \“Software\“ kostenfrei zu beschaffen wusste 😉 Ob der auch in den Listen nachschaut? Und Betroffene proaktiv benachrichtigt? Schaumerma…

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Jörg Friedrich 10. August 2007 um 14:37

Das einfachste wäre doch eine einmalige Nutzung mit dem entsprechenden Hinweis…

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SvenR 10. August 2007 um 20:21

Herr Knüwer, ich hatte erwartet, dass Sie wissen, dass Creditreform schreibt, was der Firmeninhaber mitteilt.

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Claudia Sommer 10. August 2007 um 20:34

Manche Menschen sind wirklich dümmer als die Polizei erlaubt… ich bin ohne Worte.

Ansonsten liebe Grüße an den Rhein von der schönen Elbe!

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Torsten 11. August 2007 um 16:14

Dessen Blog ist überhaupt sehenswert: Einfach fremde Artikel im Volltext abkopieren – und schon ist der Blog fertig…

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Thomas Knüwer 12. August 2007 um 13:03

@SvenR: Natürlich weiß ich das. Aber Sie wollen doch wohl nicht behaupten wollen, Herr Foss habe bei seiner Creditreform falsche Auskünfte gemacht. Würde er doch nicht tun…

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Hilmar Steinhauer 12. August 2007 um 14:07

Die Liste der Blogs, die in der Software von Herrn F. nach Klick auf \“Find Blogs\“ erscheint, ist _nicht_ identisch mit der Liste der Blogs, die der Werbung zugestimmt haben. Kann sie nicht sein, denn wenn der Rechner offline ist, bleibt die Liste leer. Die Software suggeriert durch unterlassene Hinweise, dass die nach Klick auf \“Find Blogs\“ gefundenen Blogs der Werbung zugestimmt haben, und das ist natürlich hochgradig unseriös.

Prinzipiell taucht also jedes (von einer Suchmaschine findbare) Blog in der vom Programm \“generierten\“ Liste auf, es braucht also niemand mehr Mario mit entsprechenden Anfragen zu bombardieren. 😉

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Jikkijitsu 12. August 2007 um 23:53

Tja, auch das Büttchenbunt steht auf der Liste, wie uns Mario Sixtus freundlicherweise mitteilte. Selbstverständlich haben wir nicht nur nicht zugestimmt, sondern sogar auch im Blog nocheinmal ausdrücklich daraufhingewiesen, daß Werbung verboten ist und unmittelbar gelöscht wird.

Seit etwa drei Monaten wunderten wir uns über an die tausend Spam- Kommentare täglich, die ihrerseits ausschließlich aus bis zu dreihundert Links zu Kinderporno-, Schrotttuhren- und Drogenversandseiten bestehen. Man muss schon mit einer ganz besonderen Dreistigkeit begabt sein, wenn man sich einbildet, irgendein Blogbetreiber hätte Interesse an derartigen Mülleinträgen (abgesehen davon, daß er sich unter Umständen auch strafbar macht, wenn er so etwas nicht unmittelbar entfernt).

Inzwischen haben wir eine endlose Logliste, die diese Einträge (und deren Löschung) beweisen. Besonders interessant finden wir, daß offensichtlich ein Kunde versucht, die Einträge zu finden: Tageweise tauchen endlose Versuche auf, die gelöschten Einträge einzusehen…

Zum Thema:
http://buettchenbunt.de/node/357
http://buettchenbunt.de/node/388

(Der Eindruck, daß die Listen händisch eingetragen wurden, entstand, weil anfangs nur alle zehn Minuten ein Eintrag auftauchte. Inzwischen hat sich die Frequenz auf zwei bis drei pro Minute gesteigert.)

der Jikkijitsu
ich bin nur der Hausmeister

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Martina 13. August 2007 um 9:43

Sein Geburtsjahr, wie oben im Text aufgeführt, kann nicht richtig sein, will er doch von 1989 — 1994 an der Southern University and Agricultural and Mechanical College at Baton Rouge seine Ausbildung genossen haben. Damit wäre er einer der jüngsten Studenten (mit 6 Jahren) überhaupt. Es sei denn, ich habe da einen falschen Link gefunden…
http://www.linkedin.com/in/fosssebastian

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Thomas Knüwer 13. August 2007 um 10:14

@Martina: Da ist Herrn Foss bestimmt wieder so ein kleiner Fehler passiert. Das Geburtsdatum stammt nämlich aus der Creditreform-Auskunft. Und die macht er ja selbst.

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Martina 13. August 2007 um 10:39

Tja, immer diese kleinen Fehlerteufel aber auch. Sollte Mario Sixtus meine Anfrage \“positiv\“ beantworten, dann wäre es ein weiterer kleiner Fehler von Herrn Foss. Da ich einen RA kenne, der sich auch \“etwas\“ mit Internet- und Urheberrecht auskennt (mal nicht U.V. oder Dr. M. B.), dürfte es ein etwas größerer Faux-Pas sein, denn dann wird sich garantiert auch mein \“alter\“ Hoster einschalten, da die Spamattacken bei mir mehrfach zu massiven Performanceeinbrüchen des Servers geführt haben. Und die Spammer versuchten noch gestern den ganzen Tag, in meinen Blog einzudringen (lt. Logfiles). Wenn ich es richtig gemacht habe, dann konnte ich meine htaccess so konfigurieren, dass 80% der Spammer auf eine 403 umgeleitet werden. Nochmal: mein Ärger wird zu einem mittleren Krieg, sollte die Software des besagten Herren dafür verantwortlich sein!

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