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Angeblich, die DFL hat sich zu diesem Thema auf Anfrage nicht mehr gemeldet, weilt derzeit auch eine Delegation von Fußball-Bundesliga-Managern in Miami. Es wäre den Sportjournalisten der Nation zu wünschen. Denn in Sachen Pressebetreuung gibt es reichlich zu lernen.

Wer zum ersten Mal den großen Saal des Super-Bowl-Medienzentrums im Miami Beach Convention Center betritt, den bekriecht ein gewisses, ehrwürdiges Gefühl. Er blickt auf eine weite Fläche mit Tischen, die nur selten von ein paar mannshohen Trennwänden separiert werden: der Radiosaal. Wie eine Leistungsschau von Uni-Radios wirkt das Bild. Doch große, Einfluss einflößende Technikt ist heute nicht mehr nötig. Alles ist klein und vieles drahtlos.


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Hinter einem Vorhang dann der Arbeitsraum der Print-Journalisten mit lang gezogenen Tischen und ausreichenden Strom-Verbindungen. Vor allem aber: einem tadellos funktionierenden und extrem schnellen WLan-Netz.

Und das alles in einer Atmosphäre, die nicht luxuriös oder grandios durchdesignt ist ? aber absolut angenehm. Deshalb vielleicht geht es hier durchaus entspannt zu, im Gegensatz zu der aggressiven Hektik mancher deutschen Sportveranstaltung.

Das Arbeiten beim Super Bowl ist in Sachen Infrastruktur (das wackelige WLan meines Hotels mal außen vor) ein kräftig fließender Strom. Nötig ist dafür aber ein gehöriger Personalaufwand. Bei Pressekonferenzen steht neben der Bühne beispielsweise ein Regisseur mit Headset, der die vier Mikrophonreicher koordiniert und dem Sprecher einen Wink gibt, aus welcher Ecke die nächste Frage kommt. Niemand muss sich in eine Schlange vor ein Standmikro stellen, wie es in Deutschland eine Unsitte ist.


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Auch die Bus-Shuttle von den Medien-Hotels Richtung ? problemlos und mit netten Fahrern besetzt. Informationen? Gibt es reichlich. Technische Probleme? Ein Tisch mit fröhlichen Helfern steht parat.

So müsste es immer sein, denke ich ständig. Und so schwer ist das vielleicht ja gar nicht. Man muss sich vor solch einem Event nur einfach mal Gedanken machen. Billig allerdings ist es auch nicht, den Berichterstattern ihr Bett zu bauen.


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