Das wird nichts mit dem Apple Iphone. Warum, verrät uns Spiegel Online: Man braucht nämlich eine Stanzmaschine. Also ich hatte mich ja auch auf das Apple Iphone gefreut. Weil Apple immer so tolle, coole Geräte macht. Aber jetzt lese ich Spiegel Online und stelle fest: Um eine Nummer dort zu wähnen braucht man einen Wink.
Doch, doch, das steht da:
„Das iPhone kommt. Auf der Macworld in San Francisco hat Apple-Chef Steve Jobs ein revolutionäres Handy vorgestellt. Das Gerät hat nur eine einzige Taste. Gesteuert wird es per Wink – mittels einer patentierten Gestenerkennung.“
Und hier auch:
„Das Gerät „hört“ auf den Wink seines Besitzers.“
Aber was ist das, dieser Wink. Ich hab dann mal sofort gegoogelt und bin jetzt geschockt. Der Wink ist eine Stanzmaschine. Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass der Steve Jobs so sehr an die Ankurbelung der Wirtschaft denkt. Denn wenn jeder, der mit dem Iphone telefonieren möchte eine Stanzmaschine braucht, so hat dies nicht nur Folgen für den Maschinenbaustandort Deutschland. Natürlich müssen auch die öffentlichen und privaten Transportmittel revolutioniert werden. Vielleicht ist gar der A380 in Kooperation mit Apple entstanden? Erklärt das den Triumphzug der Geländewagen? In so einen Tuareg müsste doch eine kleine Stanzmaschine passen.
„“Wir werden das Telefon neu erfinden“, versprach Jobs.“ Stimmt. Das ist deshalb so wichtig, dass der Satz gleich zwei Mal in dem Artikel auftaucht, so wichtig ist der, der Satz.
Kommentare
hANNES wURST 10. Januar 2007 um 10:09
Vielleicht können Sie die Tagline Ihres Blogs in \“Humoreske Gedankensplitter aus dem Journalistenalltag von Thomas Knüwer\“ ändern.
Albo 10. Januar 2007 um 10:22
mensch, herr knüwer, was sind sie für ein gschaftlhuber. sich so (bemüht) über einen schlechten text auf spiegel online zu mokieren (die schlimmsten sprachlichen ausrutscher und rechtschreibfehler sind ihnen dabei sogar noch entgangen), finde ich anmaßend. wie sie sicher bemerkt haben, wurde das machwerk aus etlichen agenturmeldungen zusammengestoppelt, und das wahrscheinlich in windeseile, weil der bearbeitende kollege unter zeitdruck stand. ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten zwei stunden eine neue version des artikels lesen werden. ich bin mir ebenfalls sicher, dass sich auch in ihre handelsblatt-artikel mal fehler einschleichen. aber an dieser stelle so zu tun, als seien sie die letzte journalistische instanz, eine art über-textchef – das hat mich schon bei manch anderem ihrer einträge wahnsinnig gestört.
Markus Pirchner 10. Januar 2007 um 11:01
Es ist für mich auch nicht nachvollziehbar, wieso der \“Wink\“ vom Spiegel als englisches Wort gebraucht worden wäre (dann hätte dort wohl \“wink\“ und nicht \“Wink\“ stehen müssen. Ich fürchte, Sie haben diesmal selber ein wenig mit der Stanzmaschine gearbeitet.
Wolfgang Müller 10. Januar 2007 um 11:27
Manuelles TRACKBACK: Während \“die halbe Apple-Welt vom neuen iPhone schwärmt und die andere Hälfte vor Begeisterung im Koma liegt\“ (Basic Thinking), hat Jupiter-Analyst Michael Gartenberg etwas Wasser in den Wein geschüttet. In seinem Blog zählt er auf, was das neue Super-Handy von Apple Inc. (seit gestern ohne \“Computers\“) alles nicht kann. Thomas Knüwer hat dagegen noch etwas Wichtiges herausgefunden: Zum Wählen einer Telefonnummer mit dem iPhone braucht man eine Stanzmaschine. Das kann ja nichts werden.
Markus Pirchner 10. Januar 2007 um 11:36
Besonders putzig finde ich die Aussage im SPon:
>(iPhone) …kann zwei (!) Anrufer zu einer Telefonkonferenz zusammenschalten.
Ich dachte immer, das wäre die Grundfunktion des Telefons :-))
Mart 10. Januar 2007 um 11:44
@Albo: die Keynote war gestern um ca. 20:00 zu Ende, so langsam könnte denen mal was auffallen. Es ist blöder Kleinkram, ok – aber bei dem Anspruch, den der Spiegel an sich vorgibt zu haben, sind solche Sachen schon peinlich und eine Meldung wert. Vor allem, weil es immer noch genug Menschen gibt, die die Mär vom auschliesslich nach harten, mehrmals verifizierten Spiegel-/Sponartikel glauben.
… Abgesehen davon war ich schneller als Herr Knüwer.
🙂
Philipp Wagener 10. Januar 2007 um 11:57
Aso die Gestenerkennung können 2 Sachen sein. Zum wählen der Telefonnummer hat man ein ganz normales Touchpad im \“Display\“ integriert, auf diesem kann man bewegungen machen wie auf einem am PC.
Das zweite ist, dass es erkennt, wenn man es dreht und dann die Bildschirmausrichtung änder von seknrecht in waagerecht. Außerdem erkennt es, wenn man es ans Ohr hält um das Touchpad auszuschalten, damit man es nicht aus versehen mit der wange benutzt.
Don Alpohonso 10. Januar 2007 um 12:47
Mann Mann Mann… Egadget.com hatte eine glasklare, schnell erklärende Berichterstattung, da stand alles lang vor den Agenturen drin. Aber offensichtlich saugt der SPON lieber Agenturblödsinn, als auf Primärquellen zu gehen – sind ja nur Blogs. Und auf Englisch!
stevie 10. Januar 2007 um 13:58
engadget.com nicht egadget.com oder? 😉
Tom 11. Januar 2007 um 15:54
Aber bitte, Herr Knüwer,
Wen man sich durch jede verkrüppelte Meldung auf eine entsprechende Kommentierung einlassen würde, wäre der Brei aus SPON & Co. von einem Tag innerhalb einer Woche nicht abgehandelt… *räusper