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Wenn Sie einem deutschen Technik-Journalisten etwas zum Geburtstag schenken, so denken Sie an eines: Die Verpackung ist wichtiger als der Inhalt. Mehr noch: Die spektakuläre Einhüllung des Präsentes ist die condicio sine qua non, ohne die geht nichts, billiges Geschenkpapier führt zur Unmittelbaren Abwertung des Überbrachten.

So sieht die Lehre aus den Reaktionen auf Apples Keynote am gestrigen Abend aus. „Enttäuschung macht sich breit„, konstatiert die „Frankfurter Rundschau“. Apple habe seine Fans „genarrt„, behauptet die „Welt“ – obwohl doch eher der Autor von Gerüchten genarrt wurde, denen er Glauben geschenkt hat. „Wenig revolutionäres“ macht der „Stern“ aus – was im Umkehrschluss bedeutet, selbst ein revolutionäres Ding reicht nicht mehr um den Revolutionstestosteron-Spiegel der potemkinschen Redaktion auf Pegel zu halten. Eine besondere Form der Leser-Irreführung betreibt dagegen die „Berliner Morgenpost“. Sie nämlich hat die Berichterstattung nach Ende der Keynote abgestellt, hey, es war halt noch gutes Wetter. So behauptet sie, der Aktienkurs von Apple sei eingebrochen. Das war er zunächst auch – so wie der Gesamtmarkt. Und so wie der Gesamtmarkt ging auch Apples Kurs in der letzten Handelsstunde steil nach oben – und endete im leichten Plus (woraus mancher Sensations heischende Schreiber auch machen könnte: „Apple-Keynote zieht Nasdaq nach oben“ – was natürlich genauso Blödsinn wäre).

So lange so ein Handy nicht schön aussieht, taugt es für viele deutsche Journalisten nichts. Erstaunlich. Denn gestern gab es mehrere Punkte, die jene Keynote sehr wohl spektakulär machten – weil sie einen Blick auf die Zukunft eröffneten.

Da ist zum einen das Thema Großkonzerne und Apple. 92% der Fortune500-Rangliste (eine Aufstellung der größten Unternehmen der USA) verwendeten bereits iPhones, hieß es. Gepaart mit ständig auftauchenden Meldungen, nach denen Großkonzerne die Einsatzmöglichkeiten des iPad ausloten, darf gefragt werden: Sind diese mobilen Geräte Apples Einfallstor in die Unternehmenswelt? Ich glaube: ja. Einerseits steigt der Druck der Mitarbeiter: Sie wollen iPhones und iPads als Statussymbol – und sobald dieses Wollen die Chefetage erreicht, wird daraus eine Order an die IT-Abteilung: Umsetzen! Der nächste Schritt ist ebenfalls absehbar: Apple Laptops. Und dann iMacs. Das passiert nicht heute oder morgen, es wird Jahre dauern. Aber Microsoft sollte schon mal anfangen, sich gewaltige Sorgen zu machen.

Der andere Punkt sind die neuen Leistungsdaten des iPhone. Sein größtes Manko – ein Akku, der schneller leergesaugt wird als eine Sunkist-Packung durch einen dehydrierten Sechsjährigen – dürfte beseitigt sein. Gleichzeitig dürfte die neue CPU das Thema Spiele noch einmal vorantreiben – und Spiele sind ein höchst lukrativer Markt. Und schließlich wird die Kamera einerseits den Markt kleiner Fotoapparate schrumpfen lassen, vor allem aber den kleiner Videokameras. Dies dürfte vor allem Kodak derzeit nicht in den Kram passen. Der Konzern kämpft ums Überleben – eventuell hat Apple ihm gestern einen Todespieks versetzt.

Schließlich aber – und vor allem – das Thema Sprachsteuerung. Die nächste, spannende Grenze für alle Unternehmen, die IT einsetzen (Ego-Booster-Zusatz: wie ich vor einem Jahr schon mal anmerkte). Was Apple da gestern unter dem Namen Siri zeigte, wirkt auf den ersten Blick verspielt. Doch es muss auch verspielt sein, weil die Art, wie wir alle Arten von technischen Geräten bedienen sich revolutionär verändern könnte (Hallo, Stern.de!).

Wir alle leben sehr viel mobiler als früher, die meisten aber wollen schneller kommunizieren – in vielen Situationen prallen hier Welten aufeinander (und Apple zeigt einige typische in seinem Video). Das betrifft eben nicht nur Handys. Ford arbeitet an der Vision, jedes mobile Endgerät mit Bluetooth an seine Fahrzeuge zu koppeln und bei jedem Sprachausgabe und Sprachsteuerung zu ermöglichen. Oder Haustechnik: Der seit quälend langen Jahren bei jeder Internationalen Funkausstellung bejubelte Kühlschrank mit Internetanschluss wird weiterhin die offensichtlichste aller PR-Nummern bleiben. Doch war ich jüngst in einem Haus zu Gast, dessen Licht über ein Touchscreen und eine iPhone-App gesteuert wurden, das ganze entworfen vom Tradtionsschalter-Unternehmen Gira aus Radevormwald. Wie offensichtlich logisch ist auch hier eine Sprachsteuerung?

Die größte Hürde stellt dabei weiterhin die Anpassung an verschiedene Sprachen dar – auch Apple weist auf seiner Homepage darauf hin, dass gewisse Funktionen nicht in allen Ländern zur Verfügung stehen. Doch je nach Größe des Marktes ist dies nur eine Frage der Zeit – und der deutschsprachige Markt ist ein großer und kaufkräftiger. Langfristig dürfte dann die individuelle Erkennung eines Nutzers per Sprache die nächste Herausforderung sein – Mund statt Schlüssel, heißt die Vision.

Das alles finden deutsche Journalisten unrevolutionär und langweilig. Enttäuschend. Sie fühlen sich genarrt. War halt keine neue Verpackung um das spannende Paket. Und ohne Geschenkband und Konfetti mögen sich die Berichterstatter eben nicht begeistern.


Kommentare


Marc Schmidt 5. Oktober 2011 um 8:19

Der Richtigkeit halber: Die Apple-Aktie ging am Dienstag an der NASDAQ bei 372,50 USD (-0,56 Prozent) aus dem Handel. Das Pluszeichen war nur bis zum Mittagshandel zu sehen…
Ansonsten kann ich nur zustimmen… und ich hätte es auch ohne Geschenkband und Konfetti genommen.

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passsy 5. Oktober 2011 um 8:24

Nunja, es war trotzdem enttäuschend. Das Handy spielt nur in der gleichen Liga wie die Top Android Geräte. Das Handy selbst ist deshalb enttäuschend.
Wäre auf der Keynote nur das Softwareupdate rausgekommen, wäre es sicher auch revolutionär gewesen. Aber wer gibt schon eine Keynote für ein Softwarefeature.
Außerdem wird die Software sicher auch auf dem iPhone 4 laufen. Einen großen Quantensprung gab es einfach nicht.

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Richard 5. Oktober 2011 um 8:34

Mit Computern reden? Niemals! Wie track- und vorhersehbar soll ich denn noch werden? Mensch = Sprache, Computer = Tastatur/Maus. Zu jedem Device das passende Interface.

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Mitschie 5. Oktober 2011 um 8:36

Spracheingabe ist in ihrem technischen Entwicklungsstand, so denn überhaupt jemals eine brauchbare Standardfunktion, eher eine Funktion für übermorgen. Also schön, dass sich Apple auch um die Zukunft kümmert – aber für die Gegenwart m.M. erstmal relativ unwichtig.

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Malte 5. Oktober 2011 um 8:39

sry, aber Sprachsteuerung eine Revolution? Bei Android gibt es schon seit längerem eine Spracheingabe. Auch eine Sprachsuche die nicht nur auf die englische Version von WolframAlpha zugreift.

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Mitschie 5. Oktober 2011 um 8:40

PS. Die bisherigen Erfolge von Apple primär mit Geschenkband und Konfetti zu erklären, halte ich im übrigen für eine grobe Fehleinschätzung. Apple hat etliche große neue Gadget-Sparten und -Märkte für den Massenabsatz begründet und geöffnet.

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crn 5. Oktober 2011 um 8:40

das sehe ich ganz genau so. danke.

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Früher oder später werde alle Männer SIRI lieben | PadLive 5. Oktober 2011 um 8:43

[…] Julia von AppForThat mit Voting, Martin aka Pokipsie, Christian aka Lelei und Thomas Knüwer mit Apples nächste Revolution: Sprache. […]

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Frank Feil 5. Oktober 2011 um 8:46

Sehe ich ähnlich. Habe dazu gestern auch noch ein paar Worte verloren (https://plus.google.com/u/0/115473512839634179751/posts/D7rwovE1vZk). Die Innovationen sind mit Sicherheit da, aber eben eher im Bereich Software und Entwicklung. Bei der Hardware hat Apple auf Altbewährtes gesetzt – wie immer. Die Enttäuschung, gerade unter den Techjournalisten, hat ihren Ursprung darin, dass sie es waren, die die Erwartungen geschürt haben, die Apple jetzt nicht erfüllt hat. Die selbe Hardware und ein anderes Design und alle hätten Apple in den Himmel gelobt.

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Patrick 5. Oktober 2011 um 8:48

Ein sehr schöner und interessant geschriebener Artikel.
Ich bin zwar kein Besitzer eines Apple-Produkts, aber dennoch habe ich einige Erfahrungen mit ihnen sammeln können. Was mir zum iPhone 4S einfällt ist nach der Keynote nicht etwa ein „Wow“, sondern vielmehr das „Samsung Galaxy II“ oder das „LG Optimus Speed“, die bereits vor Monaten mit den „neuen“ Funktionen des iPhones aufwarteten.
Ebenso der Dual Core ist meinem LG nicht neu.

Allerdings und das muss ich auch sagen, funktionieren Appleprodukte einfach. Man muss sich nicht immer damit rumärgern.

Liebe Grüße,

Patrick

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Seb 5. Oktober 2011 um 8:49

Ja, wie wahr. Ich habe auch einen größeren Bildschirm beim iPhone erwartet und ein neues Design. Aber wenn Journalisten schon Apple die Schuld geben, dass sie irgendwelchen Gerüchten aufgesessen sind, ist das schon wirklich peinlich.

Und ob Siri irgendwas am Markt revolutioniert, muss es noch beweisen. Facetime wurde auch toll beworben und ist ein nebensächliches Spielzeug-Feature, wie Videotelefonie es bisher immer war…

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FK 5. Oktober 2011 um 9:02

Naja ich weiss nicht, vor einem Jahr hätte ich der Analyse dass Apple jetzt in den Firmen ankommt noch zugestimmt, aber mittlerweile ist der zug wohl abgefahren.
Apples marktanteil bei smartphones dümpelt seit einiger zeit bei unter 30% rum, tendenz fallend. Die Androidhersteller haben dazugelernt und stellen zunehmend auch haptisch wertige geräte her, dieses Samsung SGS2 gerät oder wie es sich nennt soll ja seit einiger Zeit das neue must-have für den hippen jungmanager darstellen.
Bleiben nur die Pads, da hat apple das näschen noch vorn, aber auch da sollte die konkurrenz in nächster zeit noch kräftig aufholen.
Wir erleben bei Smartphones grad das, was anno dazumal schon mit Apple/Commodore/Atari bei Homecomputern passiert ist, geschlossene Ökosysteme kreierten den Markt und machten ihn groß, und verloren ihn dann an offenere plattformen wo jeder ein bisschen mitmischen darf.

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Oliver 5. Oktober 2011 um 9:29

Erstmal zu deinem Artikel – Sehr gut geschrieben. Kompliment!
Ich frage mich welche Innovationen denn die Leute erwarten, welche Sie überhaupt verkraften, welche in Deutschland auch umgesetzt werden können. z.B. NFC?
Wenn Apple sich hier nicht zu 100% sicher ist – etwas revolutionäres auf den Markt zu bringen, wofür die Menschheit auch bereit ist, werden Sie es nicht tun.

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Takual 5. Oktober 2011 um 10:25

Aussage zur Aktie nicht ganz richtig. Offenbar beeindruckt die Apple-Aktie den Nasdaq100-Stand zurzeit erheblich. Die Korrelation beträgt für die letzte Woche 0,8. Die Gewichtung ist 13 Prozent. Hier stellt sich also die Frage: Was war zuerst. Hat gestern die Apple-Aktie den Nasdaq bewegt oder umgekehrt. Das können wir nur durch eine umfrage unter den Anlegern klären, die gestern Apple-Aktien verkauft haben. Nach etlichen Millionen gehandelte Aktien ein un,ögliches Unterfangen.

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iPhone 4S, Menschen und das Negativ Gen « WebErklaerer. 5. Oktober 2011 um 10:25

[…] sind echt coole Neuerungen, ja mehr als man zunächst sehen will, wie auch Kollege Thomas Knüwer www.indiskretionehrensache.de/2011/10/apple-iphone4s-siri hier ausführt. Nur weil ihr (der Markt, die Journalisten, die Fanboys) ein iPhone 5 erwartet habt, […]

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Ulrich Voß 5. Oktober 2011 um 10:40

Die deutschen Technikjournalisten haben wahrscheinlich einen Orgasmus bekommen als 8 Megapixel gesagt wurde. Das ist viel, das versteht man. Dass selbst in diesem Punkt ein nicht entscheidender Teil des Vorteils des iPhones über die Integration von Hard- und Software kommt (Apple hat das mit der Zeitmessung bis zum 1. Photo versucht darzustellen), ist schon zu hoch.

Ich finde es bezeichnend, wie skeptisch auch hier die Beobachter sind (zum Glück nicht der Schreiber). Spracheingabe hab ich mal ausprobiert, funktioniert nicht. Gibt’s bei Android auch (OK funktioniert nicht, aber egal). Irgendwas gibt’s immer zu nasen.

Die Leute, die das Teil schon live testen konnten, sagen: It works. Das ist eben auch der Unterschied zwischen Apple und vielen anderen: Apple macht nicht immer alles und sofort, sondern im Normalfall erst, wenn es auch nützlich ist. Die haben mit dem Newton mal eine (zukunftsweisende) Maschine rausgebracht, die genau daran gescheitert ist: Das Kernfeature der Bedieneroberfläche funktionierte erst nach dem dritten Release. Da war das Image aber schon im Eimer. Das war für Apple eine immer noch wirkende Lektion.

Das 4S (es wird übrigens wie Fource (starwars) ausgesprochen 😉 ) wird sich besser verkaufen als alles andere. Ich würde sogar fast wetten, dass es mehr verkauft als alle iPhones vorher zusammen. Allein die nahezu verdoppelte Geschwindigkeit lohnt das Upgrade schon. Dazu noch der Speech Assistent.

Ich frage mich jetzt eher, ob man das Siri-Dingen auch für eigene Programme (also als Programmierer) nutzen kann oder ob das nur für Apple-Programme frei ist. Muss ich mal checken.

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Ulrich Voß 5. Oktober 2011 um 10:41

@FK:

Möglicherweise sehen wir mit der Übernahme von Motorola durch Google auch das genau Gegenteil: Nämlich geschlossenere Plattformen, Hard- und Software aus einer Hand.

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Kleine Presseschau vom 5. Oktober 2011 | Die Börsenblogger 5. Oktober 2011 um 10:48

[…] Indiskretion Ehrensache: Apples nächste Revolution: Sprache […]

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Mitschie 5. Oktober 2011 um 10:53

Öh, man kann im übrigen das Smartphone auch nicht ständig neu erfinden. In den nächsten Jahren wird es deshalb m.M. verstärkt nur auf technische Verbesserungen mit vergleichsweise viel kleineren Innovationsbrötchen hinauslaufen.

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Benedikt Lehnert 5. Oktober 2011 um 10:55

Apples nächste Revolution: Künstliche Intelligenz. Für jeden von uns.
And: it just works.

Das ist die eigentlich Revolution.

Apple verändert (mal wieder) wie wir mit Computern und zukünftig mit unserer dinglichen Welt kommunizieren.
Als alles ein Keyboard nutzen, führte Apple die Maus ein. Als alle eine Maus benutzten, wurde Multitouch eingeführt. Und jetzt… Künstliche Intelligenz.

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Merlin Schumacher 5. Oktober 2011 um 11:16

In Anbetracht der Tatsache, dass Apple seine Produktion von XServe-Racksystemen eingestellt hat, liegt die Vermutung nahe, dass Apple die Firmenkunden inzwischen egal sind. Mac Server gibt es nur noch für kleinere Unternehmen in Form des Mac Pro Server und des Mac Mini Server. Das Verwenden von Macs an Windows oder Linux-Servern ist gar kein Problem für den User. Nur für die Administratoren stellt sich dann das Problem der Wartbarkeit etc. Sollte der Mac dann doch mal wieder Signifikante Marktanteile gewinnen wird Apple vor den selben Problemen stehen wie Microsoft oder, in der selben hypotethischen Situation, Linux: Jeder wird Trojaner und Viren für das System programmieren und seine Sicherheitslücken ausnutzen.
Die Firmenkunden werden Apple aber auch weiterhin egal sein. Apple verdient sein Geld nicht mit den Macs, sondern mit iTunes und dem Appstore.

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qrlnk 5. Oktober 2011 um 11:46

Lustig:
Da hat man jahrelang auch im Feuilleton lesen können, dass die wir irgendwann Geräte via natürlicher Sprache steuern werden, ganz wie bei Star Trek Next Generation („Computer, Tea, Earl Grey, hot. „) oder 2001 a space odyssey („HAL, I won’t argue with you anymore! Open the doors!“), und dann das: Apple stellt Siri vor und alle schreiben wie albern es ist, mit seinem Telefon zu reden … Kommt Zeit kommt Rat.

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Franz 5. Oktober 2011 um 12:12

@passsy

Was ist dann mit der WWDC gewesen? Wurde da nicht eine riesen Keynote nur um iOS 5 gemacht? Siri wird nur auf dem iPhone 4S laufen. Ich könnte manchmal weinen, bei solch unqualifizierten Kommentaren.

Sigh.

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severint 5. Oktober 2011 um 13:39

Ich sehe das anders – Apple wird mehr und mehr in den Consumer-Bereich gehen. Für Unternehmen wird Apple damit zusehends uninteressanter.

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Ulrich Voß 5. Oktober 2011 um 14:43

@Merlin Schuhmacher:

Apple verdient mit dem Appstore und iTunes kein Geld. Besser gesagt, kaum Geld. Das ist nur das Ökosystem, mit dem Apple die Nutzer an seine Devices bindet. Die Marge des Online-Verkaufs ist ganz niedrig einstellig, da sind alle anderen Bereiche profitabler, selbst der Mac (das iPhone ist in normalen Margendimensionen eh nicht fassbar, so unfassbar hoch ist die Marge …)

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Siri: Apples bescheidener Diener und unscheinbarer Revolutionär » netzwertig.com 5. Oktober 2011 um 15:14

[…] werden. Was das bedeutet, ist mit Blick auf Siri eigentlich klar – auch wenn Thomas Knüwer mit Recht darauf hinweist, dass genug Journalisten die Tragweite anscheinend nicht begriffen haben.Spracherkennung ist nicht […]

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Warum ich das Apple iPhone 4S gut finde (und kaufen werde!) » Pottblog 5. Oktober 2011 um 15:23

[…] auf die inneren Werte des iPhones an und nicht auf das Label. Vergleiche dazu auch den Beitrag Apples nächste Revolution: Sprache, wo Thomas Knüwer sich über vornehmlich deutsche Journalisten beschwert, denen die […]

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Strabo 5. Oktober 2011 um 15:27

@qrlnk: Wäre vielleicht revolutionärer wenn nicht schon seit 15 Jahren div. Betriebssysteme versuchen würden mit Spracheingabe/Steuerung zu punkten. Ich erinnere mich noch, dass OS/2 bei mir damals (1994) Dragon Natural Talking (oder so ähnlich) dabei hatte. Funktionierte auch gut. Benutzt habe ich es nach dem ersten Rumspielen nicht mehr. Auch mein Handy hat das Zeug (wenn auch nicht ganz so „freihändig“ wie Siri wohl ist) schon einige Zeit. Auch hier: selten benutzt.

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Helen 5. Oktober 2011 um 19:11

Sie glauben, Firmenchefs würden die Arbeitsplätze Ihres Unternehmes mittel- oder langfristig mit iMacs ausstatten, weil Sie gerne auf iPads rumrödeln? Ich nicht.

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Apple iPhone 4S – das beste iPhone das es je gab. Nicht. | severint 5. Oktober 2011 um 20:39

[…] die Smartphones auch noch antworten… Wenn dann an sich ernstzunehmende Menschen angesichts Siri von Apples nächster Revolution schreiben, habe ich den Eindruck, dass sich dies sehr nach 2007 […]

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Sascha Pallenberg 5. Oktober 2011 um 20:41

Ich will nicht lange Ausfuehrungen machen, aber hier sind wieder ein paar Kommentare dabei, die den Erfolg von Apple bestaetigen. Verdumme deinen Kunden bis auf den Usability-Lemming Level und er findet auch eine Spracherkennung magical.
Das gute Stueck hat soviel revolutionaere Innovation und vor allen Dingen „kuenstliche Intelligenz“, wie der Nagel meines kleinen Fingers.
Spracherkennung, die fuer jeden kleinsten Task hardcoded werden muss. Schicke Oberflaeche drueber und den Parser um ein paar Bindeworte erweitert.
Auf meinem Galaxy S2 sieht das uebrigens so aus: „Hello Galaxy…. text Knuewer: Check out the competition before writing about wannabe innovations“. Danach „Navigate to McDonalds“ um mir nen Frust-Burger reinzufuttern und auf dem Weg dahin noch „Memo Don’t waste your time leaving comments“ um dann letztendlich mit „Play Music Paranoid“ den Feldversuch abzuschliessen.

Sorry aber gewisse Kommentare machen mir einfach Angst 😉

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severint 5. Oktober 2011 um 20:51

Der Kommentar von Sascha Pallenberg ist der bislang treffendste.

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Thomas Knüwer 6. Oktober 2011 um 8:00

@Sascha: Der Unterschied zwischen Apple und anderen Herstellern wurde mir in der Zeit bei Wired wieder einmal klar. Wir hatten eine Testausgabe des neuen Samsung Galaxy. Und wir sind zu dritt daran gescheitert, uns ein Foto auf dem ganzen Bildschirm anzeigen zu lassen. Einer dieser drei war Jürgen, unser App-Programmierer (der i-Apps wie auch Android programmiert). Kann sein, dass Samsung ein fehlerhaftes Gerät geliefert hat, kann sein dass wir alle drei zu doof waren. Fakt ist: Es war nicht möglich. Du bist ein Hyper-Techniker – aber manchmal ist es gut, ein Stück zurückzutreten.
Apple ist in der Lage Technologien durchzusetzen – weil das Unternehmen aus Sicht des Kunden denkt. Und das unterscheidet den Konzern von der Konkurrenz.

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DAMerrick 12. Oktober 2011 um 18:10

Stimme Thomas zu. Sprachsteuerung gibt rd schon lange. In der Form von „Jetzt zuhören. Start, Rechner, 1 + 1.“ Siri wird aber, und Gizmodo bestätigt dies ja, Sprache verstehen können. Also „Wieviel ist 1+1?“ wer da keine revolutionäre Evolution sieht die man letzten Monat noch als Zukunft abgetan hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Zugleich wird Apple nicht mit seinen Macs in Unternehmen fuss fassen. Wir arbeiten daran sie zu ersetzen weil der Support einfach katastrophal für Firmenkunden ist. Ganz zu schweigen von der fehlenden Technik und dem zwang dauernd umzufragen weil Apple Support über 5jahre zu viel hält. Bei iDevices ist das was anderes.

Ansonsten wundert mich immer wieder das manche Nörgler wohl lieber sich todsuchen oder die Kommandozeile nutzen und alles was nicht kompliziert ist als Verdummung abtun. Komisch immer nur das diese Verdummung bei diesen Nörglern nur bei Apple existiert. Und nicht mehr bei den Herstellern die diese usability und Einfachheit kopieren.

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Armin 12. Oktober 2011 um 19:04

Das Reality Distortion Field scheint noch immer zu funktionieren….

Siri ist nicht gerade eine Revolution. Das war eine app (die inzwischen von iTunes entfernt wurde, damit die nicht iPhone 4S Benutzer die bloss nicht installieren koennen und brav auf 4S upgraden….) die jetzt etwas verbessert ins OS eingebaut ist. Duerfte nicht weiter weiter schwer sein fuer Google das auch bei Android einzubauen, die mehr oder weniger gleiche App gibt es schon lange auch fuer Android:

https://market.android.com/details?id=com.pannous.voice.actions.free

Gerade mal schnell installiert und die kann praktisch alle Beispiele von Apple als auch die hier gebrachten.

„How much is 1+1?“ Antwort: „1+1=2“ (mit Sprachausgabe).

„I want to drive to London“ Antwort: „Have a good journey“, gefolgt vom oeffnen der SatNav mit der Route von Aldermaston Wharf (wo ich wohne) nach London.

„Will I need an umbrella today?“ Antwort: „It will be partly sunny, 66 Fahrenheit“

Die hat sogar Humor:
„I love you“ Antwort: „I love everyone, especially you“

Was war jetzt noch mal an Siri revolutionaer?

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Jan Schweitzer 13. Oktober 2011 um 16:04

„Sein größtes Manko, der Akku, dürfte beseitigt sein“: interessante These…

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