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Die Entwicklung des digitalen Marketing verläuft treppenartig. Es gibt immer einen, der die nächste Stufe in Angriff nimmt. Alle schauen gebannt zu – und wenn er nicht runterfällt, vielleicht gar ganz sicher steht und einen guten Ausblick hat, dann folgt ihm der Rest wie ein Haufen Lemminge.

Heute begegnete mir ein solcher Erststufenerklimmer. Er kommt aus einem Haus, dem ich – man möge es mir verzeihen – solch eine kreative und begeisternde Idee nicht zugetraut hätte: Edding. Genau, der Filzstiftproduzent.

Anlässliche des Firmengeburtstages darf jedermann in einer Art digitalen Co-Working eine WWW-Wand bemalen – und die Welt darf dabei zusehen. So ensteht gerade eine riesige, tolle, zum Spielen einladende Wall of Fame. Ausgedacht haben sich das Kemper Trautmann und Demodern.

Ich bin sicher: Die Lemminge scharren schon mit den Füßen um diese großartige Idee nachzuahmen.


Kommentare


Nina 22. Februar 2011 um 12:07

Jetzt bitte noch ein Link dazu und dann kann ich mir das auch selbst ansehen 🙂

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systemversagen 22. Februar 2011 um 12:07

Link?

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Thomas Knüwer 22. Februar 2011 um 12:17

Ups, sorry – jetzt ist er drin!

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noch jemand 22. Februar 2011 um 13:50

Dazu fällt mir ein: Homer Simpson designed ein Auto für seinen Bruder. Aber als Crowd-Version.

Für Vereins-Sitzungen, live Polit-Talks, Partei-Tage usw. wäre Realtime-Transcript und „CoWorking“ auch ganz nett. Dann müssten die anderen notgedrungen nachziehen und am Smartphone und auch am J2ME-Handy schiebt man per Balken zwischen „++“ bis „–“ herum, während der große Vorsitzende eine Rede hält. Oder man stellt Fragen wie „Meinst Du netto oder brutto ?“ oder Feedback wie „Nordkorea ist nicht unser bester Freund. Die sind böse und haben Atombomben.“ und der größtartigste Vorsitzende sieht es auf seinem Feedback-Pad. Leider programmiert so etwas triviales keiner.

Für Projektgruppen, Arbeitsgruppen, Ausschüsse oder einfach nur Redaktionen gibt es sowas wohl auch noch nicht als kostenloses Realtime-CoWorking-Tool. Dann kann man schneller zum Mittagessen und gute Ideen werden nicht mehr unterm Tisch gehalten, weil die Verhinderer einem das Wort nicht geben während alle entnervt am Iphone spielen, weil wieder in die falsche Richtung diskutiert wird.
So eine App wäre einfach und eine „Killer-Anwendung“ für Pads allen Sitzungen die man so kennt und wo bisher die Effizienz fehlte. Aber schon Nachfrage-Apps für (Bundes)Pressekonferenzen oder Hauptversammlungen oder Vorlesungen bietet der DJV nicht an. Bei Trichet und Ackermann und Hoeneß nach dem Mikro betteln und sich wie in der Grundschule melden zu müssen ist doch sowas von retro wenn man gleichzeitig alles twittert. Aber @Trichet oder @Bundespressekonferenz Fragen zu twittern gibt es nicht… . Qualität die vor Leistung schützt… .

Stattdessen betrachtet man Coworking nur als Kunstprojekt nur um keine Effizienzen in der echten Arbeitswelt zu schaffen und Bastaisten zu entmachten und die wirklich interessanten Fragen auf Pressekonferenzen zu stellen.

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Sebastian 24. Februar 2011 um 13:07

Also, mich erinnert das an die tief hängende Decke über der Theke meiner kleinen Lieblingskneipe, da verewigen sich auch ständig Leute und übermalen, schreiben Sprüche dazu usw. Quasi die Offlineversion. 🙂

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gigi 24. Februar 2011 um 17:47

Ich habe genau dies 1996 für die Homepage von Terre des Hommes entwickelt: Eine virtuelle Malwand in Java, auf der weltweit über das Internet alle Leute etwas malen konnten. Das Projekt wurde 1996 offiziell auf der Webseite gelauncht.
Die Idee und auch die Umsetzung ist somit schon mindestens 15 Jahre alt (und ehrlichgesagt auch nicht übermäßig originell).

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Eddings “Wall of Fame”: Verewigt euch auf den Klowänden des Internets | Basic Thinking 10. März 2011 um 16:20

[…] Sache ist nicht mehr ganz neu, wie ich gerade erfahre. Aber nachdem wir uns hier in der Redaktion gerade selbst dort verewigt haben, finden wir […]

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RalphGL 11. März 2011 um 10:50

@gigi: Das IST eine geile Idee und toll wird es durch die Masse an Leuten die mitkritzelt. 1996 war nicht die richtige Zeit dazu, wie viel malten denn damals mit?

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moe 30. März 2011 um 1:50

Ich muss aber sagen, dass http://superfreedraw.com schon vor der Wand von Edding einige Zeit im Netz war und einiges an Reichweite hatte.
Superfreedraw wurde letztes Jahr im frühen Herbst von einigen großen Blogs aufgegriffen, demnach halte ich einen Zusammenhang für nicht sehr abwegig.

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moe 30. März 2011 um 1:54

…unter anderem dem Blog „ZDF“ http://www.superfreedraw.com/news.php

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WALL OF FAME 18. Mai 2011 um 8:16

[…] https://www.indiskretionehrensache.de/2011/02/edding/ […]

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