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Im vergangenen März kochte ich einen Tag lang. Es war während es Politcamps in Berlin, eine gute Veranstaltung, die auch nichts ändern kann an der nicht mehr zeitgemäßen Systematik des politischen Biotops.

Auch um den Jugendmedienschutzstaatsvertrag ginge es, oder wie sein Kosename lautet JMStv (versuchen Sie bitte, das auszusprechen). In fast nordkoreanisch anmutender Weise behauptet dort der rheinland-pfälzische Martin Stadelmaier, dieser sei zum einen sinnvoll und zeitgemäß – und zum anderen in einem offenen, demokratischen Verfahren entstanden.

Nun wird der kleine und zutiefst dumme JMStV von Land zu Land weitergerreicht. Noch immer enthält er Pflichtkennungen für Web-Seiten und so eine Art Sendezeiten. Gerade so, als ob es sich hier um Zeitungen oder Fernsehsendungen drehte, gerade so, als ob das Internet „Zwischennetz“ heiße würde und nur in Germanien zu empfangen sei.

50 Menschen, die sich für das Thema interessieren haben nun einen offenen Brief an die SPD in Nordrhein-Westfalen verfasst. Warum dies nötig war, können sie sehr detailliert bei Netzpolitik nachlesen. Zu den Unterzeichnern dies Briefs zähle auch ich. Mehr dazu können Sie auch beim AK Zensur nachlesen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch Leser der Indiskretion, die nicht zu den Hardcore-Digitalisten gehören, mit dem Thema beschäftigen. Vielen Dank.

(Foto: Shutterstock)


Kommentare


zoom » Umleitung: Atomwaffentests, Islam Debatte, JMStV, SPD, Vom Ende des Kapitalismus, Kommunalfinanzen und ein Bordell in Siedlinghausen. « 26. November 2010 um 22:34

[…] Offener Brief an die SPD NRW in Sachen JMStV: Nun wird der kleine und zutiefst dumme JMStV von Land zu Land weitergerreicht. Noch immer enthält er Pflichtkennungen für Web-Seiten und so eine Art Sendezeiten. Gerade so, als ob es sich hier um Zeitungen oder Fernsehsendungen drehte, gerade so, als ob das Internet “Zwischennetz” heiße würde und nur in Germanien zu empfangen sei … indiskretion […]

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