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Heute geistert eine Klage der „Frankfurter Allgemeinen“ und der „Süddeutschen Zeitung“ durch die Mediendienste. Sie richtet sich gegen den Dienst Echobot, der mir zuvor noch nie bewusst begegnet ist.

Die Verlage werfen dem Dienst einerseits vor, ihre Logos ungerechtfertigterweise zu nutzen – was im Gesamtkontext lächerlich ist. Vor allem aber behaupten sie allen Ernstes, Echobot mache den Besuch ihrer Online-Auftritte unnötig.

Was tut Echobot? Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Der Dienst sammelt aus dem Netz Artikel zu einem gewünschten Thema. Diese werden kurz angerissen und verlinkt – als so eine Art Google News als PDF. Das sieht dann so aus:

Klickt man auf „Zum Artikel“ landet man auf der entsprechenden Seite, zum Beispiel Meedia im unteren Fall.

Tja, und das soll Menschen davon abhalten auf FAZ.de oder Sueddeutsche.de zu gehen? Eine ähnliche Argumentation sehen wir ja auch bei Axel-Springer Chef-Lobbyist Christoph Keese, geht es um Google News.

Wir sollten uns dafür einfach mal bedanken. Denn ausnahmsweise sind die Verlage einfach mal ehrlich. Sie erkennen an, wie schlecht ihre Online-Auftritte sind. Denn wenn es reicht, mit diesen Winz-Passagen meinen Nachrichtenhunger zu stillen, dann ist dieser entweder sehr, sehr klein (was er nicht ist) – oder die angebotenen Artikel sind grauenhaft schlecht.

Mit ihrer Klage haben „FAZ“ und „Süddeutsche Zeitung“ uns einfach klar gesagt: Was sie im Internet veranstalten muss man wirklich nicht lesen.

Danke dafür.

Nachtrag vom 31.1.14: Es hat lange gedauert. Doch nun ist auch die „FAZ“ eingeknickt. Der Verlag hat sich mit Echobot „geeinigt“ – vor allem wohl, weil im Rechtsstreit keine Chance mehr auf einen Sieg bestand. Stattdessen arbeiten die Frankfurter – und das ist der einzig richtig Weg – mit Echobot zusammen.

Die vollständige Pressemitteilung verklausuliert das sehr hübsch:

„Die Karlsruher Echobot Media Technologies GmbH hat mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, nach einem Rechtsstreit in 2012, vereinbart, die Artikel der F.A.Z., der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und die Berichte von FAZ.NET in sein Leistungsangebot für Medienbeobachtung mit aufzunehmen.

Der Echobot Suchindex findet für Firmen und Agenturen automatisch alle aktuell relevanten Artikel und zeigt Treffer mit Quellen- und Reichweitenangaben in Form kurzer Textauszüge (sog. „Snippets“) an. Möchte der Kunde den Artikel im Volltext herunterladen oder in seinem Pressespiegel verwenden, kann er hierfür direkt einfache und rechtssichere Lizenzen erwerben.

„Wir freuen uns sehr, mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine der führenden deutschen Tageszeitungen in unser Angebot aufnehmen zu können. Wir ergänzen damit unser Beobachtungspektrum von Online, Print und Social Media und werden unsere Zusammenarbeit auch mit anderen namhaften Verlagshäusern weiterhin ausbauen“, so Echobot-Geschäftsführer Bastian Karweg.

Auch bei der F.A.Z. sieht man der Zusammenarbeit positiv entgegen:  „Das F.A.Z.-Archiv, der Content-Vermarkter der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, erschließt sich mit dieser Kooperation neue Kunden und einen weiteren Kanal zur Monetarisierung seiner Inhalte “ ergänzt Olivera Kipcic, Leiterin Verkauf Content und Nutzungsrechte im F.A.Z.-Archiv.“


Kommentare


Bastian Karweg 24. Mai 2012 um 16:21

Sehr geehrter Herr Knüwer,
vielen Dank für Ihre Einschätzung. Ich darf Sie und Ihre Leser übrigens herzlich Einladen sich auch selbst mal ein Bild von der Software zur PDF Erstellung zu machen. Wir hatten zur Nachberichterstattung der re:publica eine interaktive Auswertung erstellt, die Sie gerne direkt testen können:
http://republica.echobot.de
Pass: rp12

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Lars Fischer 24. Mai 2012 um 16:23

Oder sie sind einfach realistisch, was das Leserverhalten angeht: Von drei Viertel der Artikel auf so einer Nachrichtenseite liest man eben nur den Teaser.

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Till 24. Mai 2012 um 16:42

Eh. Passt zum allgemeinen Verhalten der FAZ zum Thema Urheberrecht in den letzten Wochen. Die Redaktion scheint darauf getrimmt zu sein, in jeder Hinsicht für das Urheberrecht zu streiten.
Haben Sie den grottenschlechten Artikel über diesen Raubkopierer gelesen (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/urheberrecht/ein-raubkopierer-erzaehlt-ich-habe-runtergeladen-11755798.html)? Ich hege ja die Hoffnung, dass der Beitrag den größten Rickroll aller Zeiten darstellt (s. den ansonsten völlig unsinnigen Verweis auf Rick Astley am Ende), ansonsten wäre dieser Beitrag völlig peinliche Propaganda.

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Echobot von FAZ und SZ abgemahnt: Was für ein Blödsinn! | MIT 24. Mai 2012 um 17:11

[…] ähnlichen Meinung vertritt der Kollege und Blogger Thomas Knüwer auf seinem Blog Indiskretion Ehrensache an. Die Verlage werfen dem Dienst einerseits vor, ihre Logos ungerechtfertigterweise zu nutzen – […]

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Peter 24. Mai 2012 um 18:23

@Thomas Knüwer:
WORD!

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Stefan Plöchinger 24. Mai 2012 um 22:08

Lieber Kollege,

kurz nachgefragt: Ich baue einen RSS-Reader für diesen Blog. Und verlange 150 Euro im Jahr dafür. Ich kassiere, Thomas Knüwer sieht nichts von dem Geld. In Ordnung?

Dienste, die Geld für die Aggregation kostenloser Inhalte verlangen, ohne die Urheber der Inhalte zu beteiligen, darf man kritisch sehen. Deshalb steht der Fall genau nicht in einer Linie mit Google News o.ä. Deshalb darf man das schon mal juristisch klären.

Mit besten Grüßen,

Stefan

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Thomas Knüwer 25. Mai 2012 um 0:04

Moment – es gibt einen kleinen Unterschied. Würde der RSS-Feed den kompletten Text betreffen, so wäre dies eine moralische Frage. Aber das ist in unserem Fall nicht so. Wenn hier Anreißer mit einem Link transportiert werden, dann darf gerne jemand Geld dafür verlangen – denn er verschafft mir Leser.

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Stefan Plöchinger 25. Mai 2012 um 4:53

Hm — die Leserzahl ist hier sehr überschaubar, weil es sich um einen Dienst handelt, der im Kern einen digitalen Pressespiegel gegen Geld erstellt. Damit aber konkurriert er mit Pressespiegeln, wie wir sie anbieten — und gerade Unternehmen reicht tatsächlich oft ein Anreißer zu einem Text, um zu sehen, ob sie vorkommen/was sie an Text lesen müssen/wie sie dastehen, weshalb wir sagen: Wer unsere RSS-Feeds kommerziell nutzen will, muss uns wenigstens vorher fragen und sich gegebenenfalls in angemessenem (!) Rahmen beteiligen, wenn er uns schon Konkurrenz mit unserem Pressespiegeln macht und dafür Geld verlangt.

Die moralische Frage beginnt also früher, denke ich. Man kann es als Graubereich sehen. Das wiederum juristisch klären zu lassen, ist erst mal gar nicht böse gemeint, sondern einfach in unserem nicht besonders klaren Urheberrechtssystem eine der wenigen Varianten, Klarheit zu kriegen.

Google News: andere Lage; dagegen anzugehen, ist natürlich absurd und kontraproduktiv. Und auch zu Commentarist oder Künstlerabmahnungen etwa habe ich eine eigene Meinung, die ich intern ausdrücke und wozu ich jetzt deshalb extern nichts sage. Aber jeder dieser Fälle liegt anders, und nicht in jedem kann man schnell mal argumentieren, dass alles ganz einfach und Verlage ewiggestrig sind. Man muss manchmal genauer hinsehen, wer wieso was tut — und ich reagiere ja i.d.R. auf Tweets an @ploechinger.

Best,

Stefan

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Dierk 25. Mai 2012 um 8:00

Das müssen Sie mir erläutern, Herr Plöchinger, machen Sie bzw. die Redakteure der Zeitschriften die Nachrichten? Also, im kreativen Sinne, so wie, sagen wir, Charles Foster Kane gerne mal Nachrichten machte. So weit ich mich erinnere, sind Fakten nicht schützbar, meist ebenso wenig Headlines und Anreißer, weil schlicht die Schöpfungshöhe fehlt.

Zeitschriftenverlage machen, nicht nur online, Geld mit Werbung. Die Währung dafür ist der TKP oder die Hitrate, was auch immer, der Werbekunde möchte möglichst viele erreichen, am besten natürlich genau die richtigen. Wenn ein Dienst wie Echobot Ihnen also Leser bringt, erhöht sich die Leserschaft und damit der Preis für Werbeplätze*.

Ich verstehe ihr Problem nicht. Wollen Sie keine Leser? Wollen Sie – was ich verstehen kann – doppelte Einnahmen? Wollen Sie Konkurrenz Ausschnittservices, Pressespiegel – verbieten?

*Ich weiß, das Hauptproblem im Netz ist natürlich, dass Werbeplätze nicht mehr beschränkt sind, was die Preise wieder senkt. Kräftig sogar, wie Verlage zu ihrem Leidwesen erfahren mussten.

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Stefan Plöchinger 25. Mai 2012 um 8:39

Wir „machen“ natürlich nicht Nachrichten (außer in diesem Fall *Ironie*), aber wir schreiben die Sachen, die passieren, oft anders auf als andere. Deshalb ist es ja auch so interessant, uns in einen bezahlten digitalen Ausschnittdienst aufzunehmen, sonst würde dafür ein dpa-Ticker reichen. Die zusätzliche Hitrate durch Echobot ist bei dem hohen Abopreis dieses Dienstes (= wenig Nutzer) viel zu niedrig — und darum geht es Echobot ja auch nicht, die Kollegen haben nicht das primäre Geschäftsprinzip, anderen Links zuzuführen (wie z.B. Google News). Sie wollen einen Newsletter zu aktuellen Themen verkaufen, wie dies wir Verlage als Pressespiegel auch tun. Aber wir kommen bei Echobot nicht als Partizipant vor, obwohl Echobot von unseren Inhalten partizipiert. Symbiose sieht halt anders aus.

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Thomas Knüwer [Mobile] 25. Mai 2012 um 13:37

1. Wer für einen Dienst wie Echobot zahlt, hat ein erhöhtes Interesse an einem Thema – ich würde mich über diese Leser mehr freuen als über Leser, die via Google News kommen.

2. Ihr nutzt mit RSS einen Dienst, der offen konzipiert wurde. Wenn Euch diese Offenheit nicht passt, entwickelt was eigenes.

3. Die Unterscheidung zwischen Echobot und Google News ist juristisch wohl kaum zu halten.

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Thomas Knüwer [Mobile] 25. Mai 2012 um 13:37

1. Wer für einen Dienst wie Echobot zahlt, hat ein erhöhtes Interesse an einem Thema – ich würde mich über diese Leser mehr freuen als über Leser, die via Google News kommen.

2. Ihr nutzt mit RSS einen Dienst, der offen konzipiert wurde. Wenn Euch diese Offenheit nicht passt, entwickelt was eigenes.

3. Die Unterscheidung zwischen Echobot und Google News ist juristisch wohl kaum zu halten.

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Ole 25. Mai 2012 um 9:12

Ein Dienst, der das Web gegen Gebühr durchsucht und ein wenig Geld damit macht, ist böse. Ein Dienst, der für die Nutzer kostenlos das Web durchsucht und damit richtig viel Geld verdient, ist gut. Ist das die Argumentation?

Bei Google stehen die News nicht nur im extra News-Angebot, sondern schon direkt in der Websuche. Bei Google können sich Unternehmen außerdem „Alerts“ einrichten und bekommen dann Überschriften, Anrisse und Links zugeschickt, wenn sie im Web genannte werden, aktuell oder in der Übersicht, täglich oder wöchentlich. (Google Alerts sucht sogar die richtige Stelle im Text raus, nicht nur die ersten 400 Zeichen des Artikels, damit man entscheiden kann, ob der Klick auch lohnt.)

Soll die neue Währung dann nicht Lizenzgebühr, sondern Klicks sein? Google arbeitet mit dem Zeug, macht damit Geld, aber ist schon okay, weil ja genug Klicks rüberkommen? (Wie könnten dann kleine Suchmaschinen und Unternehmen jemals da rankommen?)

Nochmal: Nur weil Echobot Eintritt kostet und Google sich indirekt finanziert ist das eine Okay, das andere nicht?

Ich finde es persönlich ja sehr nachvollziehbar, dass Verlage mit ihren Texten Geld verdienen wollen. Aber sich mit kleinen Diensten anlegen – die Abmahnungen Commentarist und Echobot lesen sich streckenweise 1:1 – und bei Google beide Augen zudrücken, weil die doch so viele Klicks rüberschaufeln, finde ich eher schwierig.

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Bastian Karweg 25. Mai 2012 um 14:32

Vielen Dank für den angeregten Dialog zum Thema. Wir von Echobot verstehen das auch nicht so ganz.

IHR ZITAT: „Sie wollen einen Newsletter zu aktuellen Themen verkaufen, wie dies wir Verlage als Pressespiegel auch tun. Aber wir kommen bei Echobot nicht als Partizipant vor, obwohl Echobot von unseren Inhalten partizipiert. Symbiose sieht halt anders aus.“

Zunächst mal verschiebt diese Aussage den Fokus unseres Angebots. Bei uns geht es nicht darum nach „Wirtschaft“ oder „Sport“ zu suchen, weil das überhaupt keinen Sinn machen würde. Viel mehr geht es darum herauszufinden, ob die „Tennisball Deutschland GmbH“ oder der Sportler „Mario Marathon“ irgendwo auftaucht.

Zudem behaupten Sie, wir würden an Ihren Inhalten „partizipieren“ was so auch nicht passt: Oder „partizipiert“ etwa ein Telefonbuchverlag an den Namen und Nummern der Anschlussinhaber? Würde ich Ihrer Argumentation folgen, so müsste der Telefonbuchverlag allen Leuten Geld dafür bezahlen, dass sie deren Nummern drucken dürften.

Keiner würde sagen, dass ein Telefonbuch unsinnvoll oder verboten ist, weil es eben gebraucht wird. Und genauso ist es auch mit dem Echobot. Weitergehend den Textanriss anzuzeigen ist auch nur dafür gedacht um bei der Suche nach „Jaguar“ die Raubkatze vom Sportwagen unterscheiden zu können. Eben genauso, wenn Sie bei den 50 „Peter Müllers“ im Telefonbuch noch die Straße dahinter schreiben, um zu wissen, welche Nummer Sie wirklich anrufen wollen.

Um auch auf die „Symbiose“ einzugehen: Wir wünschen uns diese auch, aber bei Ihnen reagiert ja niemand auf meine Anrufe, Emails oder Briefe. Übrigens habe ich gestern ein Schreiben von Ihrem Kollegen Oliver Vogel auf den Tisch bekommen, in dem er Gespräche anbietet. Sinngemäß: wir könnten ja alle Artikel die wir mit Echobot durchsuchen wollen über die PMG lizensieren – klar – das ist natürlich ein super Angebot O_o

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Bastian Karweg 25. Mai 2012 um 14:35

Ich muss mich korrigieren: das Schreiben war von Dr. Mauler unterzeichnet

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Stefan Plöchinger 26. Mai 2012 um 22:19

Zum Thema habe ich gestern mit Kollegen intensiver getwittert — da gibt es mehr Antworten auf die Fragen. Aber ich finde es gut, dass Echobot auch hier klarstellt, in Konkurrenz zu unseren PMG-Pressespiegeln für Unternehmen oder Personen zu stehen — so erschließt sich vielleicht auch Dir, Thomas, dass es hier nicht im Ansatz um Lesermassen (die hätten wir ja irgendwie in den Referrerstatistiken entdecken müssen, so viel zu 1.), sondern eine Nutzungsberechtigungsabwägung bzgl. Erlösmodellen geht: Was uns viele Leser bringt und diese nichts kostet, finden wir gut; was uns kaum bis gar keine Leser bringt und auch noch Konkurrenz macht, ohne dass wir vorher überhaupt mal gefragt werden, finden wir gut für eine juristische Klärung. Die großen professionellen Newsportale geben RSS-Feeds ja nur für nicht kommerzielle Interessenten vorbehaltsfrei raus (so viel zu 2.). Sie haben auch ein bisschen mehr Schöpfungshöhe als ein Telefonbuch, lieber Kollege von Echobot — wäre dem nicht so, würde es ja reichen, einen dpa-Ticker zu indexieren, und Sie hätten gar kein Interesse an uns. Aber vielleicht sind solche Abwägungen einfach zu kompliziert (so viel zur Grundthese des Blogeintrags hier)? Nichts für ungut, aber wir führen ja schon andere Teile der Urheberrechtsdebatte sehr platt… Ich erinnere gerne daran, dass das hier ein gewisser Graubereich ist, der jetzt vielleicht juristisch geklärt wird, weil er anders in unserem Rechtssystem kaum zu klären ist. Aus dem Fall klarere Orientierungsregeln ableiten zu können, damit man nicht mutmaßen muss, fände ich gut (so viel zu 3.).

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Fundraising-Wochenrückblick vom 21.-27.05.2012 | sozialmarketing.de – wir lieben Fundraising 28. Mai 2012 um 17:04

[…] bleiben, Video- und MonitoringCamps stehen an. Bloggen auf dem iPad geht, FAZ und Süddeutsche disqualifizieren sich immer weiter und RAY COKES ist […]

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Bastian Karweg 30. Mai 2012 um 15:29

Natürlich geht es hier nicht um Lesermassen – nichts desto trotz helfen wir unseren Kunden Ihre Artikel überhaupt zu finden und dann natürlich auch anzuklicken.

Ein deutsches Google wird sich aber nie entwickeln können, wenn jedes Startup, das etwas mit Medieninhalten macht, gleich dazu verwendet wird um den „rechtlichen Graubereich juristisch zu klären“. Innovation entsteht nun mal immer am Rande des Möglichen – aber unsere Gesellschaft in Deutschland immer großzügig mit der Schere. Die Kollegen aus den USA sind die lachenden Dritten – siehe „Readability“ und Co. Und „vorher Fragen“ – naja – wüsste nicht, dass Sie von Google jemals angerufen worden wären, ob die Ihre Webseite crawlen dürfen – dafür gibts ja schließlich die robots.txt

Ich freue mich aber über diesen Dialog – genau dass hätte ich mir auch von Ihren Kollegen gewünscht! Daher nochmal auf diesem Wege mein Angebot: Bitte setzen Sie sich doch mit uns an den Tisch und lassen Sie uns das besprechen. Wir sind an konstruktiven Lösungen interessiert und möchten viel lieber mit Ihnen als gegen Sie arbeiten.

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Horst 19. Juni 2012 um 13:21

Unglaublich – als Strafe kaufe ich mir ein Jahr lang keine FAZ mehr. Die Süddeutsche hat bei mir eh seit Jahren Couchtisch-Verbot.

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