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In Deutschland hat – meines Wissens nach –  bisher kein Verbraucherschützer den Finger gehoben angesichts einiger merkwürdigen Praktiken des Facebook-Spiele-Marktführers Zynga. Der ist in den USA verbunden mit Lockangebote wie dem Angebot eines IQ-Tests, dessen Auswertung der Kunde aber erst bekommt, wenn er eine teure Telefonnummer wählt. Dass er aber überhaupt Geld investieren muss, um über das Ausmaß seiner Intelligenz informiert zu werden, wird vorher aber nicht groß erwähnt.

In China kümmern sich die Behörden dagegen um das Thema, berichtet die „South China Morning Post“. Also, das Thema Browser- und Social-Network-Spiele. Jüngst erhielt Happy Farm, ein Gegenstück zu Zyngas Farmville eine ernsthafte Ermahnung. Dort ist es – im Gegensatz zu Farmville – möglich anderen Spielern, somit virtuellen Farmern, Teile ihrer Ernte zu klauen. Das Wort klauen musste nun ersetzt werden durch „plucking“, was weniger gesetzesbrechend klingt. Grund: Angesichts der Beliebtheit des Spiels machten sich die Behörden Sorgen, der Diebstahl landwirtschaftlicher Produkte könne verharmlost werden. Auch Social Networks, in denen Happy-Farm-Fans Gruppen gründeten wie „Royal vegetable-stealing group“ mussten diese Gruppen entfernen.

Tja, während in Deutschland die Politik auf Internetfilter und Vorratsdatenspeicherung dringt, sorgt sich das Zensorenreich China um die gesellschaftlichen Auswirkungen eines Bauernhof-Spiels. Ein wenig bizarr ist das schon.

Im Hongkong Park gibt es derzeit  eine sehr hübsche Ausstellung zu sehen. Lokale Künstler wurden gebeten, die Optik von Internet-Diensten als Grundlage zu für eine Kampange zu nehmen, die Menschen wieder häufiger in Parks zu locken. Hier einige Beispiele:

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Der gesamte Park verfügt übrigens über Wlan-Abdeckung. Gratis, natürlich.

Der Kampf der Megapixel erreicht eine neue Ära. An Hongkongs Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten fotografiert praktisch jeder mit einer Spiegelreflexkamera. Nur noch seniore Personen tauchen mit Kleinkameras auf.

Steigen unsere Ansprüche vielleicht? Erst demonstrierten die Elektronikkonzernde, dass sich gute Fotos auch mit Kameras machen lassen, die kaum größer sind als ein Handy. Dann machten Handys gute Fotos. Und wir? Wir haben uns jetzt vielleicht so sehr an gute Fotos gewöhnt, dass wir nun sehr gute Bilder haben wollen. Und wir sind bereit, höheres Gewicht und schlechtere Handlichkeit in Kauf zu nehmen. Das ist eine bequeme Situation für Kamerahersteller – und eine sehr, sehr unbequeme für Berufsfotografen.

Die Econmoy-Class von Cathay Pacific ist nicht nur erstaunlich erträglich und hat ein ausgedehntes Entertainment-System – in den neuen Airbus 330-Modellen gibt es sogar Steckdosen an jedem Platz. Halleluja! Nun fehlt nur das Wlan.


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