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Es ist nicht gut für deutsche Politiker, dieses Internet. Weil es jedem die Möglichkeit gibt, Dinge zu veröffentliche, hochzuladen, wie es in der Fachsprache heißt. Und das tun sie dann, die Volksvertreter, ohne dass sie jemand bei den Schultern packt, sie schüttelt und ihnen ins Gesicht brüllt: „HAST DU NOCH ALLE DELFINE IM BECKEN?“

Zweimal habe ich versucht, dies mit der kleinen PR-Agentur am Rande der Stadt zu erklären. Schon nach dem ersten Mal dachte ich: Es kann nicht mehr absurder werden. Dann kamen Butch Burkert und Doser Gloser.

Bei denen aber merkte man wenigstens einen Hauch von Versuch von Selbstironie. Das unterscheidet sie vom neuesten Wahlkampftiefschlag.

Danke für den Hinweis an André Pechmann.


Kommentare


ghling 9. September 2009 um 14:04

Dann hoffen wir doch mal, dass er den Wunsch erfüllt kriegt und mehr Zeit für seinen Hund hat (= nicht wiedergewählt wird?) 🙂

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Nurbs 9. September 2009 um 14:41

Das ist echt hart. Da hat wohl einer nicht alle Hunde im Zwinger 😉

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Alex 9. September 2009 um 18:08

Haben deine Agenturen eigentlich auch die Junge Union hinterfotzig unterstützt? Passen würde es: http://www.youtube.com/watch?v=ym3Giin2C8k

Aber mal anders herum gesehen: Warum nur meckern, warum gibst du nicht auch mal positive Noten für Spots im Netz, die dir gefallen?
Ein paar bessere Spots: Die FDP-Webisode, Fricke & Solms, z.B. die \“Insel der Erkenntnis\“
http://www.youtube.com/watch?v=NdpS9vFxNXk

Ein paar SPD (oder SPD-nahe) Spots:
Witzig & Agressiv: Der schwarzgelbe Pfeilgiftfrosch
http://www.youtube.com/watch?v=p0B2S0dLABU
Frech & schlicht, aber schwungvoll: \“KANZLERSCHAFT – das geht ab\“ http://www.youtube.com/watch?v=SiMTfr1Xifo
Pfiffige Idee (offensichtlich aus Österreich abgekupfert): \“Sie haben die Wahl\“ http://www.youtube.com/watch?v=AEvDodJ6weY

Gibt doch sicher noch mehr davon, oder?

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Tom 10. September 2009 um 9:15

Ich werde selten religiös, aber bei diesem Machwerk dachte ich unweigerlich: Oh-mein-Gott!

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Case 10. September 2009 um 11:03

Spucke komm wieder – wie kann man so blöd sein..

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Andreas Wollin 10. September 2009 um 12:38

Eher \“hundenah, zuverlässig, kompetent\“.
Auf sowas muss man aber auch erst einmal kommen…

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Mechthild Viol 10. September 2009 um 18:06

Was ist die Message dieses Spots? Bis zur Bundestagswahl arbeite ich richtig und wenn Ihr mich dann gewählt habt, lehne ich mich zurück und gehe nur noch Gassi. Abgesehen davon, dass der Spot kindisch ist und nicht einmal originell, bin ich völlig von den Socken, wie ein hoher politischer Akteur so eine Aktion starten kann. Herr Koschyk, Sie gehören an die Leine genommen, mit Maulkorb und Flohband.

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John Dean 10. September 2009 um 18:07

Besonders auch die Sprecherstimme macht deutlich, dass hier jeder Aufwand gespart wurde. Ich kann nicht glauben, dass das eine Argentur-Produktion war. Eher tippe ich auf eine Art Lengsfeld-Problematik.

Der Mann wollte das wirklich so haben.

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Aus dem Landkreis 11. September 2009 um 5:13

Vielleicht denkt die Bildungsbürgerliche und sich dem Internet so gewachsen fühlende Leserschaft einmal kurz über den Hintergrund dieses Videos nach: Bereits das erste Wort der Überschrift heißt \“Kinospot\“. Und dann überlegt man mal, wo MdB Koschyk seinen Landkreis hat, in Bayreuth, Bayern. Sprich dieser Wahlkreis verfügt wohl kaum über einen UFA-Palast, einen Cinedom, ein IMax, in dem die Jung von Matt polierten Millionenschweren-Shoots ihre Wirkung entfalten. Hier geht es darum für ein kleines Budget (das ist ein MdB, kein Kanzlerkandidat!) eine witzige Aufmerksamkeit zur Wahl zu zeigen. Man geht nicht ins Kino um das Wahlprogramm zu diskutieren, aber es ist gut daran erinnert zu werden.
Und über die Arbeit eines MdB können auch nur die Zuschauer im Kinosaal urteilen, da sie das Ergebnis in ihrem Umfeld ja kennen und dementsprechend dem MdB mit entschieden mehrheitlichen Wahlergebnissen seit 16 Jahren anerkennen.
Auch ist der MdB nicht nur für die Wahl auf den Hund gekommen, diesen Trick muss man schon dem PR-Hype um Obama zurechnen, der seinen Kindern einen Hund versprach, wenn er Präsident wird. Klar, dass er sich um den Hund nicht kümmern muss, aber das macht ihn keinen besseren Politiker.
Ein guter Politiker ist einer mit Bodenhaftung, einer der die Pflichten des Alltags kennt, auch die eines Hundebesitzers. Einer, der seine Grenzen und Mittel kennt und der zwischen dem Politzirkus von Berlin bis München auch einmal die Zurückgezogenheit seiner Region schätzt. Koschyk ist gebürtiger Franke und er hat für seinen Landkreis und die ganze Region mehr getan, als jener Abgeordnete im Nachbarlandkreis, der nun im Kabinett sitzt.

Ich ziehe ich es vor, im Internet nicht über Dinge zu urteilen von denen ich wenig weiß. Wie Herr Knüwer fern in Düsseldorf den Humor der Franken zu kritisieren ist schlichtweg überheblich für einen Journalisten. Ein Kinowerbespot ist nicht das Wahlprogramm, das findet sich in jedem Informationsstand und Bürgerbüro.
Und das dieser Werbespot auch im Internet zu finden ist, hat nur dafür gesorgt, dass geredet wird. Koschyk ist im Fokus, nicht nur der Kinobesucher sondern ganz Deutschlands. Und jeder, der mehr als einen schnellen Kommentar auf den Lippen hat, weiß das hinter diesem Mann mehr steckt, als ein angeblicher Coup der PR-Agentur am Stadtrand.

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John Dean 11. September 2009 um 19:44

\“Der Humor der Franken\“

Echt jetzt?

(Disclaimer: Ich kenne eine Reihe kluger und vernünftiger Franken – und die schüttelts bei solchen Wahlkampfspots)

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John Dean 11. September 2009 um 19:48

Ich sehe gerade, dass sich Herr Koschyk als großer Demokrat erweist, und das Hinzufügen von Kommentaren zu seinem Video im Nachhinein unterbunden hat. Zusätzlich hat er alle bisherigen Kommentare gelöscht.

So funktioniert Demokratie und Dialog. Bravo, Herr Koschyk! Sie sind bislang der Beste.

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Oliver Gschwender 15. September 2009 um 13:52

Vor allem schein er nichts gelernt zu haben und setzt noch einen drauf. Jetzt gibt es Teil II von Nora:

http://www.youtube.com/watch?v=FJAv7q8DNEI

Kann man da nicht mal den Tierschutzbund einschalten 😉

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moldo 15. September 2009 um 14:18

Nein, nein, nein .. in Bayreuth ticken sie anders (kann man nur fü den Rest von uns hoffen)

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