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Das graue Wetter hat einen Vorteil: Man kommt mal wieder zum lesen. Sollten Sie dabei Interesse haben an interessanten Berichten zum Thema Wirtschaft, dann hätte ich da was für sie. Es sind zwei Werke des herausgehobenen Journalismus, kundig geschrieben und gut recherchiert, gleichzeitig unterhaltsam geschrieben.

Da wäre zunächst ein Bericht aus der „New York Times“ zum Korruptionsfall Siemens. Verfasst wurde er unter anderem von Siri Schubert, der ehemaligen New-York- und San-Francisco-Korrespondentin des Handelsblatt. Inzwischen arbeitet sie an der Uni Berkeley an einem Zentrum für investigativen Journalismus, das unter anderem Berichte für die renommierte TV-Doku-Reihe „Frontline“ produziert. Die „NYT“ ist dabei Kooperationspartner und während der komplette Film zum Thema Korruption erst im April erscheint, gibt es nun einen ersten Artikel und ein elegant gemachtes Video.

Die andere Empfehlung handelt ebenfalls von einem noch aktuellen, aber etwas zurückliegenden Wirtschafts-Fall. Andrew Gowers, einst Chefredakteur der „Financial Times Deutschland“ schildert in der „Welt“, wie er als Kommunikationschef den Absturz der Investmenbank Lehman Brothers erlebte – lesenswert!

Und damit weiterhin einen schönen Sonntag.


Kommentare


mariana mayer 22. Dezember 2008 um 13:01

Parado ist: Wo sitzt das KnowHow. Inmitten der Korruption.

Die Aufgaben Produkte zu bauen und auf den Markt zubringen, wird in der Regel kein Journalist leisten und leisten können.

\“Gute Ingenieure\“ und andere Angestellte arbeiten anscheinend alle in den falschen Unternehmen. Diese globalen Produktleistungen werden in Mitleidenschaft gezogen.
Die künstliche Zertifikaterstellung der Banken hatte einen Boom. Diese Leute konnten frei agieren.
Leider interessiert sich niemand für Bahnsicherheitstechnik. Das wird nicht gefördert, sondern in Leiharbeit erledigt.
Der Staat und die Politiker tragen die volle Mitverantwortung. Sowohl bei den Banken als auch bei anderen Branchen. Der kleinkarierte Mittelstand der gleichfalls nicht in der Lage ist seinen Angestellten die Sozialversicherung auszubezahlen oder Weiterbildung zu leisten, könnte ja 5 Euro kosten, wird nicht das Niveau von Spitzenleistungen erbringen. Kleine Unternehmen sind genauso korrupt wie die Großen. Nur ihr Methoden sind kleingeistiger Art.

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