Techcrunch 50 und der Feind in San Diego

Dieser Tage ist viel los in Kalifornien. Nicht nur die Techcrunch 50 und Apples Produkt-Event und ab morgen die CTIA Wireless. Parallel läuft in San Diego die Demo, die ein ähnliches Konzept wie die Techcrunch 50 hat. Auch hier stellen sich Startups vor, müssen aber dafür zahlen.

Die beiden sind herzlich einander verhasst. Und anscheinend war es die richtige Entscheidung, zur Techcrunch zu fahren. Denn gerade war ich Kaffee trinken mit Matthias Hohensee, dem Silicon-Valley-Korrespondenten der „Wirtschaftswoche“. Und er war in San Diego. Auch auf der Demo gab es am ersten Tag kein Wlan, er habe keine spannenden Unternehmen gesehen, sagt er. Und eine gute Idee der Techcrunch sei es, jedes Unternehmen von einem Experten-Panel beurteilen zu lassen.

Das sehe ich ähnlich. Ich kann die ausführlichen Fragen und Antworten nach den Präsentationen nicht voll mitschreiben, aber sie sind eine exzellente Hilfe zur Einordnung.

Wegen des Treffens mit Matthias habe ich die Hälfte der Sprach- und Plattform-Session übersprungen. Gerade aber sehe ich einen Dienst, der zumindest optisch ein Hammer ist. Er heißt Swype und einer seiner Macher hat die Handy-Abkürzung T9 mitentwickelt. Swype ist eine neue Texteingabe-Form für Touchscreens. Man zieht einen Stift über eine Tastatur, aber ohne zu tippen oder zu verharren. Man wischt einfach über die gewünschten Tasten und durch die Richtungsänderung erkennt Swype, welche Buchstaben gemeint waren. Wer das richtig beherrscht, ist mit Swype schneller als mit zehn Fingern – riesiger Applaus. Das Demo könnte auf Youtube ein Publikumserfolg werden. Und als Dienst muss man sicherlich die Beherrschung lernen – dann aber will man vermutlich nichts anderes mehr.