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Wenn jemand Spam-E-Mails verschickt, ist das schon schlimm. Wenn er den Verteiler, an den er die unerwünschte Meldung verschickt hat für jeden sichtbar macht – noch schlimmer. Aber das lässt sich noch steigern. Über eine solche Spam-Mail bot der Nikolaus Service Rhein Neckar seine Dienste an:
„Falls Sie einen Nikolaus für Ihre Firmenfeier brauchen, senden Sie uns bitte eine Nachricht mit dem Betreff: Wir sind interessiert und haben uns das Angebot angeschaut.“

Die Menge der Menschen, an die diese kurze Anfrage ging, bewegt sich im mindestens dreistelligen Rahmen – der Verteiler nämlich ist offen zu sehen. Das sorgt für Verärgerung, die bei der Antwort wieder an alle auf dem Verteiler geht, wie mir Werner Traschütz schrieb (Danke für den Hinweis).

Solche unverschämten Schlampigkeiten gibt’s. Leider. Sie sind unhöflich und stillos. Von wem die Nikolaus-Werbung kam? Die Internet-Adresse ist in der Hand eines gewissen Dirk Pfister. Was der sonst so macht? Er ist Stilberater und Autor des Buchs „Businessknigge für Männer“. Was wohl beweist, dass man nicht immer Ahnung haben muss von dem, worüber man schreibt.


Kommentare


Andre 4. Dezember 2007 um 18:47

Also, da sind mindestens zwei Sätze auch nicht grade akkurat formuliert… Das ist mindestens ironisch in einem Artikel, in dem es um Schlampgkeiten geht 🙂

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Xpress 4. Dezember 2007 um 19:22

Vielleicht sollte man es mit Blogs genau so machen wie mit Beschwerden bei der Bundeswehr: einmal drüber schlafen, bevor man sie abschickt.

Dann fallen einem auch die einen oder anderen Sprachholzschnitzerein auf. Kleiner Tipp: Zweiter Satz erster Absatz, erster Satz letzter Absatz sind seeeehr unvollständig.

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Phrasenschubser 4. Dezember 2007 um 19:42

Tja, Herr Knüwer, so ist das eben in Deutschland. Wenn es an der berechtigten Kritik nichts zu deuteln gibt, dann muss eben die Form der Kritik für die Krittelei und Beckmesserei herhalten. Hauptsache \’runtermachen\‘.
Traurig. *tröst*

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Robert 4. Dezember 2007 um 21:08

gibt es einen bestimmten grund, warum der eintrag zweimal gebloggt wurde? 😉

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Armin 4. Dezember 2007 um 22:28

Klar. Das zeugt von doppelter Qualitaet. Und doppelt haelt besser.

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Woo 4. Dezember 2007 um 23:30

.. und auch beim Repost fehlt die Haelfte des zweiten Satzes… kriegen wir ne dritte Version? 🙂

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Weltenweiser 5. Dezember 2007 um 9:10

@Thomas Knüwer: Es gibt auch noch offizielle Behörden, die mit offenem Verteiler versenden und belehrungsresistent sind.

@Rest: Dieses \“Haha, ich hab einen Fehler in ihrem Blog gefunden\“ deutet auf einen Schreiber hin, den man bei gesellschaftlichen Anlässen durch einen vorgetäuschten Gang zum WC meidet.

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Harald 5. Dezember 2007 um 9:11

Vielleicht ist der Miet-Nikolaus bei dieser Firma besonders korrekt gekleidet, dann passt das Geschäftskonzept wieder 😉

Noch schlimmer wäre es wenn die Mail von einer Firma käme die Kommunikations- oder IT-Beratung anbietet. Unschön ist es aber allemal, wenn alle gleich wissen an wen so eine Massennachricht gegangen ist.

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Thomas Knüwer 5. Dezember 2007 um 9:28

@alle: Das war leider ein technisches Problem, wie der doppelte Eintrag zeigt. Beim Zwischenspeichern habe ich ausversehen das Kästchen für \“veröffentlichen\“ nicht verändert. Und danach zickte Blogg.de mal wieder und ich kam nicht mehr ins System…

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Marc Heckert 5. Dezember 2007 um 11:48

Das kann ich toppen – mit einer Mailbombe zur Eröffnung eines Restaurants, die hier kürzlich einschlug. Sie ging an 876 Empfänger, die alle sichtbar im Adressfeld standen. Es war ein komplettes Who-is-Who des Großraums Aachen. Der eigentliche Mailtext war dann genau 22 Worte kurz. Angehängt war noch ein Flyer zur Eröffnung, aus geheimnisvollen Grünen gestaltet als Powerpoint-Präsentation mit nur einer einzigen Seite. Naja, war dankbarer Blogstoff…

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GB 5. Dezember 2007 um 12:19

Aus Mannheim kommt eben weder guter Mail-Stil noch ein ernstzunehmender Bekleidungsstil. Die Beiträge des Herrn Pfister zum Thema Männer und Stil, für die er offenbar auch noch ein zahlendes!! Publikum findet, zeigen trefflich, dass Stil in Deutschland auf das \“Verkleiden\“ von Mitarbeitern mit Kundenkontakt reduziert wird. \“Treffsicher kleiden\“ ist ja wohl eher der Slogan eines Bekleidungshauses für Schützenvereine, oder?

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mark793 5. Dezember 2007 um 15:16

@GB: uffbasse, Freundsche! ;-))

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mikel 5. Dezember 2007 um 22:04

@mark793: der produziert Disch, gell

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