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Gerade hat Michael Konken, der Chef der Journalisten-Verbandsgewerkschaft DJV, gewettert, wie schlimm das doch im Internet sei. Dass es Schmierfinken gebe und man auf journalistische Qualität achten müsse. Für den „Journalist“, das Verbandsorgan, scheinen solche Maßstäbe nicht immer zu gelten. „Wahrhaftigkeit, Objektivität, Vollständigkeit“ sind die Postulate guten Journalismus. Das zumindest meint Michael Konken, der Chef des DJV.

Nun arbeitet der DJV mit dem Verlag Rommerskirchen zusammen, der das Verbandsblatt „Journalist“ erstellt. Es ist, wie ich bereits mehrmals hier einwarf, ein sehr, sehr müdes und langweiliges Blatt.

Vor allem aber ist es ein Blatt, das immer wieder gegen jene Postulate verstößt. Welche Auswüchse es dort gibt, zeigt ein aktuelles Beispiel.

Denn in der gerade November-Ausgabe hätte es eigentlich einen Leserbrief geben sollen von Peter Stawowy, dem Chef des Schüler-Magazins „Spiesser“ (Disclaimer: Peter und ich kennen uns aus Uni-Radiozeiten).

Der „Journalist“ hatte, wie zuvor sein Schwesterblatt „Insight“, einen kritischen Artikel über den „Spiesser“ verfasst. Letzteres stammt vom freien Journalisten Ralf Geißler, beide aber wurden erstellt unter der Ägide von Chefredakteur Matthias Daniel, der von „Insight“ zum „Journalist“ wechselte.

Nun möchte ich gar nicht ins Detail gehen, was die Vorwürfe des Autors gegenüber dem „Spiesser“ betrifft. Eines aber ist bemerkenswert: Der Autor weigerte sich strikt, die Redaktionsräume des „Spiesser“ zu besuchen. Als er bei seinen Recherchen um ein Interview mit Stawowy anfragte, lud der ihn natürlich ein. Ergebnis: Absage. Der Autor sah seine „journalistische Neutralität“ gefährdet.

Da frage ich mich dann doch, welche Einstellung manche freie Kollegen zu ihrem Job haben. Es gehört zur journalistischen Sorgfaltspflicht, solch eine Einladung anzunehmen. Sie ist eine wunderbare Gelegenheit, ins Innere des zu beschreibenden Objektes zu gelangen, solch ein Besuch liefert die kleine, feinen Details für eine runde Geschichte.

Aber eine Gefährdung der Neutralität? Wodurch denn? Zu wenig Selbstbewusstsein? Und überhaupt glaube ich nicht, dass Neutralität vorhanden war – sondern Voreingenommenheit.

„Journalist“-Chefredakteur Matthias Daniel aber scheint sich an diesem merkwürdigen Verhalten nicht zu stören. In einer E-Mail, die mir vorliegt, rechtfertigt er seinen Zulieferer so:

„Es trifft zwar zu, dass der Autor das Interview nicht im Pentacon führen wollte, das hatte allerdings lediglich den Grund, für das Gespräch einen für beide Seiten neutralen Ort zu wählen. Falsch ist dagegen, dass Herr Geißler sich „strikt weigerte“, sich die Redaktion anzuschauen und mit Mitarbeitern zu sprechen. Herr Geißler kennt das Verlagsgebäude sogar sehr genau.
Er war bereits etliche Male dort, hielt sogar Seminare im Pentacon ab.“

Wahrhaftigkeit, Objektivität, Vollständigkeit als Postulat. Der DJV sollte sich fragen, ob sein eigenes Blättchen dies noch erfüllt, ob es dies überhaupt je erfüllt hat.

Der Leserbrief ist nicht erschienen. Weil „Journalist“-Chef Daniel exakt jene Passage kürzen wollte. Warum wohl? Weil es zeigen würde, dass die Recherche zu jenem Artikel (der natürlich nicht online steht) der journalistischen Grundgründlichkeit nicht entsprochen hat. Und somit wohl auch nicht dem Konkenschen Postulat der journalistischen Arbeit.

Hier zur Vollständigkeit aber das Originalschreiben:

„Sehr geehrter Herr Daniel,

Ihren Beitrag über SPIESSER und die Arbeit unseres Hauses haben wir mit großer Skepsis zur Kenntnis genommen.

Der Text Ihres Autors Ralf Geißler ist auf mehreren Ebenen
angreifbar: Eine einfache Inhaltsanalyse mehrerer Ausgaben unserer Zeitschrift hätte ihr Bemühen, uns allzu enge Kooperationen mit Werbepartnern nachzuweisen, schnell ad absurdum geführt. Aus einigen Einzelbeobachtungen ergibt sich noch kein repräsentatives Ganzes – und diesen Anschein sollten Sie auch Ihren Lesern nicht unterjubeln.

Sämtliche Einschätzungen, in denen es um den Umgang mit Fördergeldern geht, weisen wir aufs Schärfste zurück. Wir haben aus der Existenz der Vereine im SPIESSER-Umfeld nie einen Hehl gemacht, eine Einblicknahme in diese Strukturen war jederzeit möglich.

Besonders deutlich wird das Missverhältnis zwischen der dünnen Beleglage Ihres Artikels und der Tragweite der darin gemachten Aussagen an einem weiteren Punkt: Der ganz großen Mehrheit der mehreren Hundert Personen, die in den vergangenen vierzehn Jahren an SPIESSER oder in einem der Vereine mitgewirkt haben, ist diese Zeit in sehr guter Erinnerung geblieben. Offenbar waren nur drei zu finden, die sich kritisch äußern. Daraus eine systematische Schieflage im Hinblick auf den Umgang mit unseren Mitarbeitern abzuleiten, ist in höchster Weise angreifbar und sagt viel über die Absicht Ihres Beitrags aus.

Auch im Hinblick auf die angeführten Fakten ist der Beitrag nicht
wasserdicht: So sollte erwähnt werden, dass die von Ihnen zitierte ehemalige Chefredakteurin lediglich eine studentische Nebentätigkeit und keine Vollzeittätigkeit bei uns ausübte. Zudem brachte sie keinerlei journalistische Vorkenntnisse mit, als sie zu SPIESSER kam. Ihre Honorierung war auch deutlich höher, als von Ihnen benannt.

Ein anderer von Ihnen zitierter „Zeuge“ ist hochgradig unglaubwürdig, haben wir die Zusammenarbeit mit ihm doch nicht zuletzt beendet, weil er in dem von ihm verantworteten Lokalteil mehrfach gegen das Gebot der Trennung von Inhalten und Werbung verstoßen hatte. Dieser Zusammenhang wird in Ihrem Beitrag jedoch komplett unterschlagen.

Festhalten möchten wir auch, dass Ihr Autor sich während seiner Recherchen trotz mehrfach ausgesprochener Einladung strikt weigerte, unseren Verlag und die Redaktion persönlich zu besuchen und mit unseren Mitarbeitern zu sprechen. Dies bekräftigt den Eindruck, dass Aspekte, die die Ausgangsthese des Beitrags widerlegen, von vornherein ausgeklammert werden sollten.

Zusammenfassend kann bei Ihrem Bericht von ergebnisoffener Recherche ebenso wenig die Rede sein wie von der Verhältnismäßigkeit der Aussagen. Das aber sollte für ein Medium wie „Journalist“ Pflicht und Selbstverständlichkeit sein.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Stawowy“


Kommentare


mk 12. November 2007 um 16:27

Ooch, du kannst denen doch nicht zum Vorwurf machen, dass sie sich nicht ihre Geschichte kaputtrecherchieren wollten.

Antworten

Matthias Daniel 12. November 2007 um 17:04

Sehr geehrter Herr Knüwer,
erstens: Es stimmt nicht, dass Ralf Geißler Autor der beiden Spiesser-Artikel ist. Der Insight-Text stammt von Martin Große. Zweitens: Da Ihnen Herr Stawowy ja meine E-Mail an ihn schon weitergereicht hat, hat er sicher nichts dagegen, wenn hier meine komplette Antwort erscheint. Hier ist sie:

Sehr geehrter Herr Stawowy,
vielen Dank für die Rückmeldung zu Ihrem Leserbrief. Ich beurteile zwar die meisten von Ihnen angesprochenen Punkte grundsätzlich anders, aber wir sind selbstverständlich bereit, Ihre Positionen im journalist ausgiebig darzustellen. Das gilt allerdings nicht für den von uns gekürzten Absatz. Diese Passage entspricht schlicht nicht der Wahrheit. Und da Sie damit nicht uns als journalist-Redaktion treffen würden, sondern den Autor in ein falsches Licht rücken, bin ich mit der Veröffentlichung nicht einverstanden.
Zur Erklärung: Es trifft zwar zu, dass der Autor das Interview nicht im Pentacon führen wollte, das hatte allerdings lediglich den Grund, für das Gespräch einen für beide Seiten neutralen Ort zu wählen. Falsch ist dagegen, dass Herr Geißler sich \“strikt weigerte\“, sich die Redaktion anzuschauen und mit Mitarbeitern zu sprechen. Herr Geißler kennt das Verlagsgebäude sogar sehr genau. Er war bereits etliche Male dort, hielt sogar Seminare im Pentacon ab. Im Zuge seiner Recherchen sprach er darüber hinaus mit rund 25 jetzigen und ehemaligen Mitarbeitern des Spiessers. Ihm zu unterstellen, er hätte sich geweigert, ihm unliebsame Argumente zur Kenntnis zu nehmen, ist nicht akzeptabel.
Da wir kurz vor Drucklegung stehen, bitte ich Sie, mir umgehend (spätestens morgen Vormittag) mitzuteilen, ob wir den Leserbrief ohne diese Passage abdrucken können.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Daniel

Antworten

Ralf Geissler 12. November 2007 um 17:36

Sehr geehrter Herr Knüwer,

ich bin der Autor des Artikels im „Journalist“ über die Jugendzeitschrift \“Spiesser\“. Auch wenn Sie das als langjähriger Freund des „Spiesser“-Chefredakteurs Peter Stawowy anders sehen mögen: Ich habe für den Text sehr lange, sehr intensiv und sehr gründlich recherchiert.

Dem Artikel liegen die Aussagen von mehr als zwanzig Personen zu Grunde, die mit dem „Spiesser“ zu tun hatten. Leider waren viele nicht bereit, sich namentlich
zitieren zu lassen, da sie sich damit juristisch zum Teil selbst belastet hätten. Dabei ging es zum Beispiel um Scheinrechnungen, die auf Anregung der Spiesser GbR gestellt wurden, um über das Firmen-Vereins-Konstrukt Fördermittel abzurechnen. Ich habe mit Leuten gesprochen, die von sich gesagt haben, sie hätten die „Spiesser“-Redaktion mehrfach unter Tränen verlassen. Ich will das hier und jetzt nicht alles noch einmal aufwärmen. Aber ich weiß sehr wohl, wovon ich schreibe.

Bevor Sie also einem Kollegen öffentlich mangelnde Recherche unterstellen,
wäre es hilfreich, vielleicht einmal selbst zum Telefon zu greifen und
nachzufragen. Tatsächlich stimmt es, dass ich mich nicht in der „Spiesser“-Redaktion mit Chefredakteur Stawowy treffen wollte. Ich wollte aber auch keine Reportage verfassen, sondern die zum Teil sehr schweren Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiter klären. Dazu schien mir ein neutraler Ort geeignet. Deswegen habe ich mich mit Herrn Stawowy in einem von ihm selbst (!) vorgeschlagenen Café getroffen. Wenn Sie meinen Artikel gelesen haben, wissen Sie ja, dass er ausführlich zu den Vorwürfen gegen den „Spiesser“ Stellung nehmen durfte. Abgesehen davon kenne ich die „Spiesser“-Redaktionsräume durch mehrmalige Besuche des Dresdner Medienhauses Pentacon recht gut.

Ich habe während meiner Recherchen auch Ihren Artikel über den „Spiesser“ aus dem „Handelsblatt“ vom 14. November 2005 gelesen. Eine schöne Reportage, klug aufgebaut, mit Liebe geschrieben. Obgleich ich mich schon damals gefragt habe, wie
objektiv jemand wie Sie über die Zeitschrift schreiben kann. Schließlich sind Sie mit
Chefredakteur Peter Stawowy seit Langem befreundet und haben zusammen bei Radio Q gearbeitet. Ich hätte vom „Handelsblatt“ mehr Unabhängigkeit erwartet.

Abschließend sei gesagt: Der andere Text über den „Spiesser“ aus der Rommerskirchen-Zeitschrift \“Insight\“ vom Mai 2007 stammt, anders als Sie behaupten, nicht aus meiner Feder sondern von dem Leipziger Journalisten und ehemaligen „Spiesser“-Mitarbeiter Martin Große. Das hätten Sie durch eine einfache Suche bei Google ebenfalls herausfinden können.

Bei weiteren Fragen zum „Spiesser“ dürfen Sie mich gerne anrufen.

Mit freundlichen Grüßen, Ralf Geißler

Antworten

Peter Stawowy 12. November 2007 um 17:46

Sehr geehrter Herr Daniel,

Ihr Autor Ralf Geißler erklärte mir bei einem der ersten Telefonate, er würde sich sicher nicht mit mir in unseren Räumen treffen, sein Wortlaut war: \“höchstens auf neutralem Boden\“. Dafür gibt es Zeugen.

Sie sollten Herrn Geißler dann gleich auch mal fragen, was er mir auf die mehrfache Wiederholung meiner Einladung geantwortet hat, als wir uns dann drei Stunden auf \“neutralem Boden\“ trafen und über die angeblich ach so schlimmen Arbeitsbedingungen in unserem Hause unterhielten – immerhin hat er das Gespräch ja mitgeschnitten.

Da trifft die Wortwahl in meinem Leserbrief die Situation sehr genau. Bleibt die Frage im Raum, was eigentlich die Motivation für Ihren Feldzug gegen unser Haus ist, dass Sie sich sogar meinen Leserbrief zurecht biegen wollten.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Stawowy

Antworten

Tobias 12. November 2007 um 17:54

Tja, Herr Knüwer. Selbst nicht nachgefragt, falsche Behauptungen aufgestellt, die Antwort von Matthias Daniel gekürzt, was gleichzeitig dem \“journalist\“ vorgeworfen wurde, und dann noch mit dem Satz \“Als er bei seinen Recherchen um ein Interview mit Stawowy anfragte, lud der ihn natürlich ein. Ergebnis: Absage\“ den falschen Eindruck erweckt, er hätte gar nicht mit Stawowy gesprochen – wie passend doch die Überschrift mit dem Stein und dem Glashaus ist…

Antworten

Tobias 12. November 2007 um 17:57

Und mal ganz ehrlich: Wenn ich einen kritischen Artikel über die Zustände bei Spiesser schreibe, dann bringt es doch wohl wenig, die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz zu besuchen und dort quasi unter Beobachtung mit ihnen zu reden… Das sollte doch eigentlich einleuchten.

Antworten

Thomas Knüwer 12. November 2007 um 19:47

@Tobias: Tja, das könnte man so sehen. Wenn ich nicht von Anfang an die Klagen von Herrn Stawowy mitbekommen hätte. Er rief mich an und fragte mich: Was soll ich mit einem Journalisten machen, der über uns schreiben will – aber nicht zu uns kommen will.

Und noch einmal: Wenn mich das Objekt meiner Recherche einlädt, dann nehme ich das an. Es geht doch nicht darum, die Mitarbeiter zu befragen, sondern ihn. In seinem Büro. Mit seinen privaten Sachen auf dem Schreibtisch. Große Vorlage, gerade wenn man Böses schreiben will.

Würde ich jedenfalls über ein Unternehmen schreiben und mich weigern – und nichts anderes ist passiert – dort vor Ort zu sein, gäbe es von meinem Chefredakteur die Breitseite.

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Thomas Knüwer 12. November 2007 um 19:49

@Matthias Daniel: Danke für den Fehlerhinweis, ich habe es korrigiert. Die Namen der Autoren – Geißler und Große – waren sich einfach zu ähnlich. Sorry dafür. Kein Sorry für den Rest.

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Thomas Knüwer 12. November 2007 um 20:14

@Ralf Geissler: Entschuldigung, Ihre Argumentation ist hanebüchen.

\“Ich wollte aber auch keine Reportage verfassen, sondern die zum Teil sehr schweren Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiter klären. Dazu schien mir ein neutraler Ort geeignet.\“

Bitte? Welche Vorstellung haben Sie denn von einem Interview? Was haben Sie erwartet, was passiert, wenn Sie jemand mit Kritik konfrontieren? Dass er ne Pumpgun ausm Schreibtisch holt? Das ist doch lächerlich. Selbst wenn Sie keine Reportage schreiben, gehört es zur journalistischen Sorgfaltspflicht in die Höhle des Löwen zu gehen.

Das nicht zu tun, kann aus meiner Sicht nur zwei Gründe haben: Entweder Angst vor dem Gesprächspartner oder Angst davor, die eigene These nicht halten zu können. Beides sollten Journalisten definitiv nicht haben.

Und noch einmal: Ich nehme hier keine Stellung zu den Details aus dem Innenleben des \“Spiesser\“. Aber selbst wenn es hier um einen Giftmüll-Verklapper oder Steuerhinterzieher ginge: Ein Journalist hat vor Ort zu gehen, wenn er die Möglichkeit hat.

Antworten

Tamila 12. November 2007 um 21:56

Oh je, oh je, oh je. So lange die Damen und Herren Journalisten die Befüller von Boulevardzeitungen als Kollegen betrachten ist es mit deutschen Journalisten – ob nun in DJV-Lesart oder nicht – sowieso nicht weit her.

Anders gesagt, was täglich bei deutsche Boulevardzeitungen recht ist, und keinen Journalisten aufregt, kann bei \“Insight\“ und \“Journalist\“ doch nur billig sein. So ist deutscher Journalismus. Mustergültig. So will das auch der Konken. Schmiererei ist nur amtlich wenn der Schmierfink einen DJV-Ausweis hat.

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frank haring 13. November 2007 um 9:37

zu Ralf Geißler:

Was bisher immer noch ungesagt geblieben ist, ist dass der Autor Ralf Geißler und die beiden Gründer von SPIESSER sich schon seit rund 15 Jahren, also seit Beginn von SPIESSER, persönlich kennen. Wir haben gemeinsam einige Jahre in einem, von ihm so arg kritisierten Vereine im Vorstand gearbeitet, zeitweise war dieser Verein sogar Herausgeber von SPIESSER, lange Zeit funktionierten SPIESSER und dieser Verein in Dresden in Personal-und Strukturunion. Ihm war das immer bewusst und er hat diese Entwicklung lange Zeit mit befördert.

Wir waren uns darüber hinaus wie so oft in Vereinen, meist uneins über Verwendung von Mitteln oder bei der Durchführung von Projekten. Zwar trat eine persönliche Feindschaft zwischen uns nie offen zu Tage, jedoch war für jeden der Anwesenden das gegenseitige Misstrauen stets erkennbar. Ich konnte ihn nie wirklich leiden, er mich auch nicht, dass hat er nun ja auch schon diversen Leuten so bestätigt.

Der entscheidende Unterschied ist: Ich schreibe deswegen keine Artikel über Herrn Geißler und seine Hobbies.

Schlimmer finde ich:

Wieder einmal hat es Matthias Daniel -jetzt also \“Chefredakteur\“ vom JOURNALIST- geschafft, jemanden auf uns anzusetzen, der ganz offensichtlich nicht objektiv an die Geschichte rangegangen ist und das auch nicht wollte.

Das war auch der Grund, dass ich mich keine Lust hatte mit Ralf Geißler zu sprechen. Ich wusste ja vorher schon was rauskommt.

Übrigens ist Ralf Geißler in den letzten 5 Jahren ganz sicher nicht in den Redaktionsräumen von SPIESSER gewesen. Oder zumindest hat ihn dann hier keiner bemerkt.

Gruß Frank Haring

Antworten

Jörg Friedrich 13. November 2007 um 10:09

Diese Diskussion könnte der Prototyp für eine völlig neue Art von Blog sein. Ob sie informativ oder erhellend ist, darf bezweifelt werden, aber unterhaltsam ist sie. Seit es Christiansen nicht mehr gibt, hat dieses Format gefehlt.

Antworten

Sascha Stoltenow 13. November 2007 um 15:39

Hallo Herr Knüwer,

jetzt haben Sie eine interessante Diskussion, wie sie vielleicht zukünftig auch in den google-Kommentarbereichen geführt werden könnte. Das ist doch gar nicht so bedrohlich, sondern extrem interessant, oder?

Antworten

Thomas Knüwer 13. November 2007 um 16:21

Der Unterschied zu Google ist: Hier darf jeder kommentieren. Und es gibt jemand, der den Hut aufhat und die Diskussion beobachtet…

Antworten

Sascha Stoltenow 13. November 2007 um 18:15

Genau, und weil es nur dann interessant ist, wenn keine toten Texte aus der Unternehmenskommunikation ausgetauscht werden, wird google – so sie es denn überhaupt in Deutschland einführen, auch für uns alle öffnen.

Antworten

bittner 15. November 2007 um 12:30

@Sascha Stoltenow. Ist das nun eine Diskussion oder die Emergenz einer neuen Therapieform? Irgendwie scheinen sich die Jungens, die sich hier öffentlich beharken, ja alle seit langem zu kennen. Bin gespannt, was die noch so ventilieren. Starke Sache: Männergruppe 2.0 beim Knüwer.

Antworten

***Gelöscht*** 28. Mai 2008 um 4:58

***Hier stand ein Kommentar, der von der angegriffenen Seite glaubhaft widerlegt wurde.***

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