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Eine Fachmesse ist ein Ort, an dem Unternehmen versuchen, ihre Kompetenz zu beweisen – und gelegentlich das Gegenteil erreichen. PLATSCHGLUCKERGLUCKERGLUCKER…
PLATSCHGLUCKERGLUCKERGLUCKER…
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Wer in Vorplanung der Online-Werbe-Messe OMD, die übernächste Woche in Düsseldorf stattfindet, auf deren Homepage nach Informationen sucht, muss im besten Fall ständig zur Toilette – und wird im schlimmeren wahnsinnig.

Dafür sorgt Ad Pepper, ein Werbenetzwerk, das eine nerviges Banner erschaffen hat, für das nur das Wort Reklame gelten kann. Und dieses hat Ad Pepper ohne Rücksicht auf sinnvolle Platzierung auf die OMD-Seite gebucht. Dort fällt nun alle paar Sekunden eine Chili an einem Angelhaken ins Wasser. Und dann macht es PLATSCHGLUCKERGLUCKERGLUCKER.

Immerhin, leicht grau unterlegt, damit es schön schwer zu finden ist, steht dort „Sound off“. Wer aber klickt, bekommt ein neues Fenster geöffnet, in dem fünf Chili-Schoten an Angelhaken ins Wasser fallen – in aller Stille, überraschenderweise. Nur im Hintergrund, wo ja weiter die OMD-Seite steht, macht es weiter PLATSCHGLUCKERGLUCKERGLUCKER.

Genau so sollte Online-Werbung dann ja nicht sein: nervig, aufdringlich, blödsinnig – eine Demonstration der eigenen Inkompetenz an einem Ort, wo die Zielgruppe nach Kompetenz sucht. Und wenn Ad Pepper glaubt, diese Eigenanzeige sei gelungen, dann genießen die Kreativen dort in ihrer Freizeit mit Sicherheit die chinesische Wasserfolter. Nur so zum Spaß.


Kommentare


ths 14. September 2007 um 11:19

die lösung ist ganz einfach:
firefox mit adblock und flashblock verwenden
mit flashblock werden swf nicht automatisch abgespielt, und mit adblock kann man gezielt URLs ignorieren. Ich lebe mit */banner/* als Ausschlußkriterium ganz ungestört.

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Marc Heckert 14. September 2007 um 14:42

Das ist ja wirklich grottig. Und ich dachte, der schale Reiz von tönender Bannerwerbung sei schon seit Jahren ausgekostet. Naja. Jeder geht baden, wie er will. Platsch.

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Alter Falter! 15. September 2007 um 16:54

Mit Firefox und Adblock Plus geht wirklich vieles an einem vorbei. Gute Werbung und schlechte Reklame zum Beispiel.

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grobekelle 15. September 2007 um 23:25

Ja ist übel, aber wenn man über jedes Werbemittel schreiben würde, dann wäre im Handelsblatt kein Platz mehr für anderes 🙂

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tshalina 16. September 2007 um 0:10

Oh übel! Das ist eine Werbung, die mich nach nicht ganz 60 Sek. von der Side verschreckt hat. Ich habe damals ein Online-Browser-Game gedaddelt und dort war eine Werbung über monatliche Hygieneartikel der Frauenwelt im Blickfeld (dauerhaft) zwar machte sie keinen Krach, ging mir (als weibliches Wesen) aber doch sehr auf den Zeiger…schließlich bin ich auch froh, wenn ich diese Artikel nicht nutzen muß.

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