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Ruport Murdoch hat es ausgesprochen. Das Tabu. Die Lord-Voldemort-Überlegung der Print-Branche. Und weil sie ganz versteckt ist, auf der letzten Seite eines herausragenden Portraits über ihn im US-Magazin „Time“, hier der Gedankengang, der jedem, der bei Zeitungen arbeitet, einen kalten Schauer über den Rücken jagen sollte. Seit der 11. Klasse bin ich „Time“-Abonnent. Und immer, wenn ich darüber nachdenke, das Magazin abzubestellen – zum Beispiel derzeit wegen seiner neuen, misslungenen Optik – kommen Artikel daher, die das Geld wert sind. In dieser Woche zum Beispiel ein Stück über Rupert Murdoch, überschrieben mit „The fox in the henhouse“.
Und dort findet sich dann, ziemlich gegen Ende, folgendes Zitat:

„What if, at the Journal, we spent $100 million a year hiring all the best business journalists in the world? Say 200 of them. And spent some money on establishing the brand but went global–a great, great newspaper with big, iconic names, outstanding writers, reporters, experts. And then you make it free, online only. No printing plants, no paper, no trucks. How long would it take for the advertising to come? It would be successful, it would work and you’d make … a little bit of money. Then again, the Journal and the Times make very little money now.“

Sehenswert ist übrigens die dazugehörige Fotostrecke, die in der Print-Ausgabe leider nicht voll genutzt wurde.


Kommentare


gemma 8. Juli 2007 um 13:00

It would work, certainly.

Und der Murdoch hat auch das Geld und vielleicht sogar schon einen Plan, wer weiss?

BTW, ich schenke Dir ein neues \“m\“ für das \“jeden\“ in der 4. Zeile und würde dafür auch das gebrauchte \“n\“ nehmen… 🙂

Schönen Sonntag
gemma

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Thomas Knüwer 8. Juli 2007 um 13:57

Korrigiert – danke!

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derherold 8. Juli 2007 um 23:07

Seit der 11. Klasse ?
Etwa auf dem \“Nau wi lörn inglisch wiss se time magazine\“- Weg ?

Allerdings habe ich mittlerweile kein Abo mehr und kaufe Time nur noch ab und ab am Bahnhofskiosk. 🙂

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Reader 9. Juli 2007 um 13:21

Naja, wenn es so einfach wäre, hätte er es doch sicher bereits gemacht.

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Olafkolbrueck 9. Juli 2007 um 13:53

Klingt für mich wie ein über Bande gespielter Testballon um die Reaktionen in Print, Media (und bei Analysten?) zu testen. Wenn der – um im Bild zu bleiben – nicht abgeschossen wird, dürfte grade Murdoch mehr draus machen.

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Harald 9. Juli 2007 um 14:01

Hey, wenn ich so zurückdenke bin ich auch ungefähr seit der 11. LK-Englisch Klasse \“Time\“ Abonnent, also jetzt schon eine ganze Weile. Und es hilft nicht nur zur Verbesserung einer Fremdsprache ein internationales Wochenmagazin und dessen exzellentes Online Angebot zu lesen, es gibt einem auch eine Außensicht auf Deutschland, Europa und den Rest der Welt. Spiegel und Focus habe ich dagegen längst wieder abbestellt, und lese stattdessen diese nur hin und wieder. Was das neue Layout angeht: Gerade einem Blogger müsste doch der Ersatz von \“Letters to the editor\“ durch \“Inbox\“ gefallen 😉
Ich bin nur froh, dass der neue Herausgeber neben den hervorragenden Bildern und Reportagen (die ja häufig online noch weitergehen) meine geliebten \“Milestones\“ und \“Verbatim\“ Rubriken weitgehend unverändert beibehalten hat.

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mark793 9. Juli 2007 um 14:32

@Olafkolbrueck: Sehe ich ähnlich. Sooo revolutionär finde ich das Gedankenspiel auch gar nicht. Vermutlich hat sich so ziemlich jeder Zeitungsverleger von Format schon ähnliche Gedanken gemacht.

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Tamila 9. Juli 2007 um 20:08

Time ist bei mir unten durch, da sie ihre Marke für \“Time-Life\“ hergeben. Düsternes Trommeln, \“Chronik des Zweiten Weltkrieges: Die SS …\“. Och nö, mag ich nicht.

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