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Das böse, schmuddelige Internet wird um einen Halb-Porno auf Youtube bereichert. 18 Paare beim Sex – widerlich. Wer das Filmchen eingestellt hat? Die EU. Und wenn demnächst mal wieder jemand giftet, man müsse die alten Medien und deren Konsumenten schützen vor dem Dreck aus dem World Wide Web, dann möge man bitte diesen Film anwerfen:

Dies ist keine Fälschung. Beim traurigen Versuch den EU-Kanal auf Youtube bekanntzumachen, ist den Brüsselern gleich mal das Naheliegende eingefallen: Sex. Der zuständige Behördensprecher erklärt die Auswahl des Themas so: „What can I say? It’s a question of taste. It doesn’t always have to be about press releases. These clips explain better what the EU is doing.“

Es erklärt besser, was die EU so macht? Was für ein reizvolles Arbeitsklima.


Kommentare


Farlion 3. Juli 2007 um 15:23

Hey Thomas, der Film hat doch auch sein gutes. Immerhin kann man aus ihm herauslesen, dass die Europäer weltweit die beliebtesten Schmuddelfilmchen drehen. 😉

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Mart 3. Juli 2007 um 15:30

Och komm, da machen die mal was nicht ganz so angestaubtes – und schon gibts wieder Haue. Gut – es mag Menschen vor den Kopf stoßen, die Sex widerlich finden, aber immer noch besser als andere Spots.

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Olafkolbrueck 3. Juli 2007 um 15:57

\“Halb-Porn\“? Lieber Thomas, da bietet doch DSF mehr nackte Haut. Obendrein ist es wahrscheinlich Hoch-Kultur. Ich unterstelle mal, dass da etliche schwerintellektuelle Filmauschnitte drunter sind. Nichtsdesotrotz: Das Stück ist weniger schmuddelig sondern dafür umso langweiliger und so oder so ein schönes Stück Selbstentblödung der EU.

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softanarcho 3. Juli 2007 um 16:01

Wer bezahlt eigentlich diesen \“Porno\“? Naaa? Ich kann\’s mir schon denken… Am interessantesten daran ist, dass dieser Fauxpas von der EU initiiert ist. Da brauchen sich die zugehörigen Länder nicht mehr einzeln blamieren. \“Wir sind Europa\“ 😉

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Markus Merz 3. Juli 2007 um 16:02

\“Let\’s come together\“

Wahnsinnig komisch 🙁

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qnr 3. Juli 2007 um 16:21

Nur dass das jedem klar ist:

da wurden nicht irgendwelche Sexszenen gedreht. Die Szenen sind aus verschiedenen (europäischen) Filmen zusammengeschnitten worden.

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Eva 3. Juli 2007 um 16:58

Und dann auch noch so ein billiges Konzept, einfach schnell die entsprechenden Szenen aus (immerhin hoch gelobten) Filmen wie \“Die Fabelhafte Welt der Amelie\“, \“Acht Frauen\“ oder auch \“Gegen die Wand\“ aneinanderzupappen. Da hätte man sich echt mehr einfallen lassen können.

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Andreas 3. Juli 2007 um 17:11

> Es erklärt besser, was die EU so macht?
> Was für ein reizvolles Arbeitsklima.

Wieso? \“Make Love, not war\“ wäre für die EU doch ein gutes Motto, auch fürs Arbeitsklima.

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Matthias 3. Juli 2007 um 22:34

\“Porno\“ ist mir herzlich egal – wer nicht sehen will soll nicht gucken.
Als Idee finde ich diesen Spot ganz nett – tanzende Blumenkinder und blöde lächelnde Menschen, die sich die Hand geben, sind da schlimmer.
Außerdem ist es nunmal ein Werbespot für einen europäischen Kinoverbund – nicht für die EU direkt. Da ich annheme dass dieser wiederum von der EU heftigst gefördert wird habe ich keinerlei Problem damit, wenn die EU das auch in \“ihrem\“ Youtube-Kanal bringt.
Dass die NutzerInnen diesen Clip gegenüber den vielen – sicher interessanten… – anderen im Kanal bevorzugen ist ein grunddemokratischer Vorgang – und was kann die EU für \“Sex Sells\“?

Der Clip wurde jedenfalls mit Sicherheit nicht dafür produziert – eines der Kinos hier gehört auch dazu, und dort werden diese Clips vor jedem Film gezeigt.

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Erik 3. Juli 2007 um 22:45

Und? Where\’s the beef?
Sieht doch nett aus der Clip und blanker Busen gehört ja zum europäischen Film seit 1972 dazu.

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Dr. Dean 4. Juli 2007 um 17:48

Ehrlicher fände ich die EU-PR, wenn mal live aus brüssler Puffs übertragen würde. Oder wenigstens EU-Live-Blogging – zusammen mit einem sponsernden Lobbyisten unseres Vertrauens.

Mit freier Wahl der im Puff aktiven EU-Parlamentarierfraktion. Das fände ich gut.

Und überaus real. Doch doch.

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