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Das Internet wird auf Dauer bei Menschen, die häufiger interviewt werden, eine heilende Wirkung entfalten: Sie werden sich genau überlegen, was sie sagen. Hoffentlich.
Dokumentarfilmer Michael Moore hat derzeit einiges an Sorgen. Zum Beispiel untersuchen die Behörden, ob er Teile seines neuen Films „Sicko“ auf Kuba hätte drehen dürfen. Und dann gibt es zwei Dokumentarfilmer, die einen bösen Dokumentarfilm über den Dokumentarfilmer gemacht haben.

In zwei Wochen sollte das alles eigentlich in den Hintergrund rücken, dann hat „Sicko“ Premiere. Derzeit aber kursiert eine Roh-Fassung bereits im Internet. Ob Moore dagegen vorgehen wird? Sollte das passieren, wird ein Interview mit ihm die Runde machen, in dem er sagte:

„As long they’re not doing it to make a profit off it, as long as they’re not, you know, trying to make a profit off my labor.
I would oppose that. But um, you know I do quite well and I um…I don’t know, I make these books and movies and TV shows because I want things to change, so the more people that get to see them the better, and um, so I’m, I’m happy when that happens, OK? Should I not be happy I don’t know? It’s like if a friend of yours has the DVD of my movie, gave it to you to watch one night, is that person doing something wrong? I’m not seeing any money from that.
But he’s just handing the DVD to you so that you can watch my movie. A DVD that he bought, but you’re not buying it, yet you’re watching it without paying me any money. See I think that’s OK, and it’s always been OK, we share things with people. And I think information and art, ideas should be shared.“

(Gefunden bei Slashfilm)


Kommentare


Mart 15. Juni 2007 um 19:09

Ok, Moore ist manchmal seltsam undifferenziert und naiv – und hat sicher noch mehr, eher negative, Eigenschaften – aber so scheisse, das man jetzt jedes prinzipiell gute Statement von ihm gegen ihn verwenden muss ist er auch nicht.

Kommt mir ein wenig so vor wie: \“den mag ich nicht, und wenn der etwa sagt, was meiner Meinung prinzipiell entspricht, so ist es doof, weil er die Tragweite dessen, was er sagt nicht überblickt\“.

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Hans 15. Juni 2007 um 20:57

Tja, das Internet wurde auch schon manch anderem zum Verhängniss. Einmal mit einer Peinlichkeit in den Videoportalen drinnen gibt es kein entkommen mehr.
so wie diese Seite z.b. www.ein-uwe.de mit dem Seoroller.

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Herm 16. Juni 2007 um 17:18

Es ist doch ein Unterschied ob ein vollkommen fertiges Werk auf das du stolz bist, weitergegeben wird oder ob jemand hinter deinem Rücken eine unfertige Fassung verbreitet. Als Musiker zB würde es mich tierisch aufregen wenn jemand unfertige Songs aus dem Studio klaut und diese verteilt obwohl diese noch gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt warenm, ich denke das steht auf 2 unterschiedlichen Blättern.

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Stulle 17. Juni 2007 um 11:26

Hähä,

Moore hat ja auch eine Kopie des Masters in Kanada deponiert, damit die US Behörden den Film nichtbeschlagnahmen können. 😉

LG Stulle

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nrq 19. Juni 2007 um 12:29

So neu ist das nicht – zu Fahrenheit 9/11 hat er auf einer Kritikerseite sogar selbst einen Link gepostet und öffentlich bekundet, das er mit den amerikanischen Copyright Gesetzen nicht einverstanden ist. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, das er bei dieser Position demnächst mal eine 180 Grad drehung hinlegen wird…

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