Und wir dachten, Google-Techniker sind körperlich nur bedingt gut ausgebildete Nerds. Denkste: Sie durchschwimmen sogar den Atlantik. Einer meiner Lieblings-Podcasts ist die Aufzeichnung der BBC-Radio-Comedy „The Now Show“. Die jüngste Ausgabe berichtet über eine Google-Funktion, die nach Witz klingt – aber wahr ist (möglicherweise ist sie aber auch ein alter Hut und ich oute mich hier als Nicht-Kenner).
Wer nämlich auf Googlemaps die Route Chicago – London eingibt, erhält als 20. Schritt:
„Schwimmen Sie durch den Atlantik.“
Das ist angesichts einer Entfernung von 3.462 Meilen ja schon eine gewagte Ansage. Enttäuscht wird, er ihr folgt, denn er landet nicht in London – sondern in Frankreich. Kommt es denn wirklich auf die paar Meilen Ärmelkanal mehr noch an? Für jede Atlantiküberquerung empfiehlt Google übrigens die Schwimmvariante.
Der Ärmelkanal scheint dabei für Google nicht mit Wasser gefüllt – seine Überquerung wird angegeben mit:
„Rechts halten bei Dover – Boulougne-sur-Mer.“
Wer Glück hat, erreicht eine Fähre, wer Pech hat den Hafenboden.
Kommentare
Marc 17. April 2007 um 10:43
War denn die Super-Bowl-Berichterstattung ein Fake? Oder wie bist du über den Atlantik gekommen, wenn du dich über die Wegbeschreibung mit Schwimmstrecke wunderst?
cs 17. April 2007 um 13:25
uralt 🙂
und das \“schwimmen\“ sollte die sache ja eigentlich als scherz klarmachen
Armin 18. April 2007 um 18:31
Ja, Meere (oder Wasser an sich) scheinen fuer Google nicht zu existieren. Das mit dem Schwimmen stand neulich bei VoWe, daraufhin habe ich mal probiert was passiert wenn ich mir eine Wegbeschreibung von Swindon (wo ich wohne) nach Islay (wo ich gerade bin) geben lasse. Ergebnis?
Das Faehrticket haette ich mir sparen koennen. Da steht nur lapidar \“Slight left at Kennacraig – Port Askaig, 29.5mi\“ (Kennacraig ist das Faehrterminal auf dem Mainland, Port Askaig ist einer der zwei Haefen auf Islay. Und Port Askaig ist im Moment geschlossen, aber das ist ein anderes Thema)
Jetzt muss ich nur noch mein Auto unterwasserfahrtauglich machen…
Ann 25. September 2011 um 15:02
Offenbar inzwischen geändert. Jetzt muß man Fähren bzw. (Calais-Dover) den Zug nehmen… und transatlantische Routen können nicht mehr berechnet werden. Schade!!