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Mitten in Berlin sitzt ein verbitterter alter Mann. Das Leben war nicht immer gut zu ihm, große Hoffnungen wurden für ihn und von ihm gehegt, ganz nach oben sollte es gehen, doch eine Stufe vor dem Himmelsthron meuchelte ihm die Hoffnung. Und nun sitzt er da und sieht die Welt an ihm vorbeiziehen. Verstehen, nein, verstehen, kann er diese Welt schon lang nicht mehr. Hektisch und kompliziert ist sie geworden. Überall sieht er Gefahren für seinen und den Leib der anderen. Er ist nicht allein mit dieser Angst, abgehängt zu werden, wahrlich nicht. Und deshalb sollte man eigentlich tiefes Mitleid mit ihm haben, ihm noch ein einziges Mal einen fröhlichen Frühling wünschen, ein Erblühen des kalten Herzens. Nur… … ist dieser alte Mann, dessen Geist sich fernab des Lebens seiner Mitbürger bewegt unser Innenminister.

Und er sagt wegen seines eigenen Unbehagens an der Moderne dumme Sätze wie:
„Das Unbehagen an der Moderne kann aber nicht ausschließlich zu Lasten der inneren Sicherheit gehen.“


Kommentare


Jochen Hoff 5. April 2007 um 10:14

Ach könnte man doch Mitleid mit ihm haben. Aber er es nicht der Typ für Mitleid, ein Blick in sein Gesicht, in die wirren Augen und jedes mitfühlende Gefühl weicht der Angst.

Weiss dieser Mann überhaupt noch was er tut? Kann es sein, das er alle Menschen für den Anschlag auf ihn und für die Tatsache das er von Schreiber Geld genommen hat, bestrafen wil.

Was ist, wenn unser Innenminister nur aus Hass und Angst vor einer Bestrafung eine Diktatur errichten will. Haben wir Politiker oder Gerichte die ihn aufhalten könnten. Ich fürchte nein.

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Marian 5. April 2007 um 10:53

Was bitte soll dieser Satz überhaupt bedeuten?
Ich bin in der Schule schon schlecht gewesen beim Interpretieren von Texten aber das da…
Bitte – kann mir jemand Schäubles zitierte Aussage erklären?

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eggbert 5. April 2007 um 11:18

Auf normal-Deutsch: \“Die Skepsis gegenüber den neuen Überwachungsplänen muss hinter den Sicherheitsvorstellungen des Innenministeriums zurückstehen.\“

Auf US-republikanisch: \“Do you want the terrorists to win?!\“

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mawa 5. April 2007 um 11:24

Hm, ja, da braucht\’s wirklich eine Erklärung, so ganz erschließt sich mir das auch nicht.
Beziehungsweise klingt es ein bisserl nach einer Doppelung – die modernen Unbehagten und auch sonst Verzagten sind ja oft auch die, die die Sorge um die innere Sicherheit ganz besonders verinnerlicht haben. Oder?

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stefan 5. April 2007 um 12:07

Das Zitat verdeutlicht wieder einmal, für was sich der Mann hält: einen Erhabenen. Wenn man die Verschwurbelung mal aufzulösen versucht, stellt er Überwachung und alle weiteren technischen Möglichkeiten als selbstverständlichen und tragenden Teil der \“Moderne\“ dar; und er verknüpft diese unzulässigerweise mit innerer Sicherheit, was natürlich ein rhetorischer Trick aus der untersten Propagandaschublade ist. \“Die Moderne\“ ist nach seinem Sprachgebrauch alles, was technisch machbar und seinem Empfinden nach zeitgemäß ist ? aber genau das ist die Moderne eben nicht. Sie war und ist getragen von Aufklärung und Bürgerrechten, nicht von Tradition und Repression. Setzen, Wolfgang, 6.

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