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Stefan Raab gibt vor, seine Redaktion sei fit im Internet. Harald Schmidt-Beisitzer Manuel Andrack streut gerne Bilder aus dem Netz ein. Warum aber erkennen die Fernsehsender nicht, dass online auch Talente zu entdecken sind? Gestern also der Vortrag vor unserem Anzeigenaußendienst. Viel zu spät begann er, weil die Haustechnik im pompösen (architektonisch aber sehr eindrucksvollen) Glasturm GAP 15, der seit einem Jahr unserem Gebäude Schatten schenkt, ein falsches Kabel für die Internet-Verbindung geliefert hat. Und Wireless Lan ist dort noch nicht vorhanden – so viel zum Thema Deutschland und Cattink Etsch Tecknolledschi.

Deshalb noch weniger Zeit, noch mehr Hektik – und viele erstaunte Gesichter bei dem, was es im Netz so gibt: OpenBC, Myspace, Youtube, Podcasts, Blogs, Spreeblick, Alive in Baghdad, Long Tail, Spreadshirt…

Und eben auch Lynne und Tessa und Ehrensenf und Toni Mahoni. Zwei Welten prallten aufeinander: Denn kaum einer der Kollegen surft so viel im Internet, als dass er solche Seiten kennt. Skeptisch waren die Blicke, als ich sagte: „Warten Sie mal ab, von denen wird wenigstens einer nen Fernsehvertrag bekommen.“

In Deutschland braucht es eben etwas länger – und Amerika muss erstmal vorgehen. Das ist jetzt mal wieder passiert: Die beiden Youtube-Komiker Joe Bereta und Luke Barats haben einen Vertrag mit NBC bekommen (gefunden bei Micro Persuasion).

Warten wir doch mal ab, was passiert, wenn diese Nachricht bis in die Chefetage von Pro 7 Sat 1 gesickert ist…


Kommentare


Phil 28. September 2006 um 12:16

Worum ich sie wirklich beneide ist ihr Job, unsereins beschäftigt sich stundenlang mit Blogs etc. als Hobby und sie können zumindest einen Teil ihrer Profession damit füllen.

b2t: Erfahrungsgemäß wird das ca 1 Jahr dauern, wie immer wenn die deutsche Fernsehmacher amerikanische Ideen kopieren. Meist leider nur grottenschlecht.

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Mike Schnoor 28. September 2006 um 14:59

Ich möchte mich natürlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wir bei sevenload haben wir schon einen (Video-)Star gefunden: Die Mindtime Show mit Rob Vegas. http://sevenload.de/specials/mindtime

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Thomas Knüwer 28. September 2006 um 15:22

Puh… Der Junge ist ja ganz liebenswert. Aber eben nur als Amateur. Zehn Minuten ist das nur schwer zu ertragen, finde ich. Vor allem ohne echte Pointe. Erinnert mich an Amateur-Nächte in Standup-Clubs, an die offene Show im Berliner Variete „Chamäleon“ (gibts die noch) oder an Karaoke.

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Mike Schnoor 28. September 2006 um 16:17

Sicherlich ist das eine reine Geschmackssache – wie immer. 😉 Ich persönlich kann mich auch nicht mit Lynne+Tessa anfreunden, wenn die beiden wiedereinmal einen Song nachspielen – und trotzdem scheint es für die zwei Mädels eine große Zuschauerzahl zu geben.

Vielleicht sehen wir ja auch demnächst eine Steigerung von Rob Vegas, falls er das Format auffrischt. Und ja, ich muss zugeben, dass manchmal die Pointe fehlt – wenn ich an so manch andere heutige Stars denke, haben die auch ganz klein angefangen.

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