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Aus der nicht enden wollenden Reihe: Ratschläge an PR-Tanjaanjas, hier die Folge: „Einmal ist schon zuviel“. Also, liebe Linda K., Mitarbeitern der PR-Agentur HBI, deren Gründerin den Nachnamen Bailey trägt, weshalb es zu platt wäre, Witze über Alkohol zu machen.

Dass Sie mir eine Pressemitteilung schicken – gut, das muss wohl so sein, von irgendwas müssen wir alle ja leben.

Dass diese Pressemitteilung keine Nachricht enthält, außer dass die „Jahrestagung des Verbands AFSMI (Association for Service Management International), der weltweiten Berufsvereinigung und Interessensvertretung für Führungskräfte der High-Tech-Dienstleistungsbranche“ unter dem, den Atem stocken lassenden Thema „Die Bedeutung der Dienstleistung im Workflow“ vor einer Woche in den „Geschäftsräumen des Gastgebers“ und HBI-Kunden „Kodak Service & Support“ stattfand, darf schon als von Amnesty International zu begutachtende Folterung durch Langeweile gewertet werden.

Dass diese Pressemitteilung mit den Worten beginnt:
„Services nehmen in der betrieblichen Wertschöpfungskette einen zunehmend höheren Stellenwert ein, da sie in Zeiten von global angebotenen und austauschbar gewordenen ?Me-Too-Produkten? ein wichtiges Differenzierungspotenzial zum Wettbewerb bieten. Allerdings fordern der überaus harte Preiswettbewerb, steigende Ansprüche an Qualität und Geschwindigkeit sowie die zunehmende Entstehung eines Sektors von Commodity-Services ohne besondere Alleinstellungsmerkmale eine weitgehende Automatisierung des Prozesses der Service-Erbringung. Services verbessern also den betrieblichen Workflow, indem sie selbst durch den Einsatz von Workflow-Management-Systemen optimiert und verändert werden.“
ist nur ein Beweis dafür, dass Sie selbst nicht verstanden haben, worüber die Technikfrickler so geredet haben. Oder dass die Tagung so langweilig war, wie die Pressemitteilung.

Dass sie allen Ernstes glauben, das Handelsblatt würde solch einen Text veröffentlichen – was sie mit dem Wunsch „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Meldung veröffentlichen könnten.“ zum Ausdruck bringen – zeugt von einer gehörigen Vermessenheit.

Dass Sie diese Pressemitteilung um 16.29 Uhr ohne ein Betreff versenden ist ein handwerklicher Fehler.

Dass Sie aber deshalb um 16.35 diesen Mist noch einmal mit dem Betreff „Pressemitteilung Kodak Service & Support: Service-Workflows automatisieren und professionalisieren“ verschicken – das ist gelungene Selbstironie.


Kommentare


Axel 11. Mai 2007 um 22:41

Real Work!!

falloutboys
karmen electra
kathi somers
adamari lopez
himax

Antworten

Propecia 18. Juli 2007 um 9:24

Good Site . Nice work.

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