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Jeden Morgen gibt es in der Konferenz eine Blattkritik. Normalerweise von einem Redakteur oder von der Chefredaktion. Heute gabs mal wieder einen Gast von Außen: Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. Sein Rat: „Werden sie nicht wie die FTD.“

Sein bester Satz: „Ach, Presseclippings, die machen doch blöd.“


Kommentare


Christian Merz 19. Juli 2006 um 23:09

Hm, kam nicht viel bei rüber, oder? Liest sich so.

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Carsten 20. Juli 2006 um 3:49

Hehe, Blattkritik. Hab ich auch mal gemacht. Allerdings bei der Hamburger Morgenpost.

Sagt das was aus, dass die das nen 17-jährigen Schülerpraktikanten machen lassen?

Naja, wahrscheinlich nicht. Wird ja auch von vielen 17-jährigen Schülern gelesen, warum also nicht?

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50hz 20. Juli 2006 um 8:48

Das mit den Presseclippings wüsste ich jetzt aber doch gern etwas genauer. Und der eine oder andere im Hause Handelsblatt sicher auch.

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Thomas Knüwer 20. Juli 2006 um 9:19

Der Manager an sich – oder auch seine Untergebenen – glaubt, keine Zeit zum Zeitunglesen zu haben. Deshalb bekommt er je nach Geschmack am Morgen eine Auswahl von Artikeln, schwerpunktmäßig die, die sich mit seinem Unternehmen oder seiner Branche beschäftigen.

Theoretisch machen dies Clippings das Leben einfacher. Faktisch verengen sie die Sichtweise.

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polarwolf 20. Juli 2006 um 9:23

Herr Ricke hat vielleicht die Sammlungen von Ausschnittdiensten gemeint, die morgens auf manchem Schreibtisch landen. Was Online angeht, ich halte den Perlentaucher und jonet.org, beides Presseclippings, für hervorragend. Mich machen Sites wie bild.t-online.de blöd.

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polarwolf 20. Juli 2006 um 9:26

[Ups, da war ich zu langsam. Der vorige Kommentar bezog sich auf die 50hz-Frage]

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50hz 20. Juli 2006 um 9:43

Also nur mal zur Aufklärung: Ich bin so ein Clipping-Vorleger. Und ich gehöre zu denen unter den Clipping-Vorlegern, die für weniger Verengung werben. Mit eher wenig Erfolg.

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Björn Hasse 20. Juli 2006 um 9:59

Oja, lasst uns doch mal – gegen die Hitzewelle eine ideale Therapie! – über den Sinn von Clippings diskutieren.
Natürlich ist es sinnvoll, vielleicht morgens auch mal das HB zu lesen (oder die FAZ, FR, Welt, was auch immer). Ganz, nicht nur den Wirtschaftsteil, der sich z.B. mit Logistik beschäftigt. Natürlich verengt das ausschließliche Betrachten der Clippings über das eigene Unternehmen die Sicht. Außer: Genau das ist ausschließlich erwünscht, und ebenjener Manager möchte sich tagtäglich ausschließlich darüber informieren (lassen), wie sein Unternehmen in der Presse \“wegkommt\“.

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Thomas Knüwer 20. Juli 2006 um 10:03

Letzteres stimmt. Aber: Die meisten Clippings bringen eben nicht mehr – ob erwünscht oder nicht, ist hier die Frage. Natürlich haben Führungskräfte nicht die Zeit, alle überregionalen Zeitungen und Zeitschriften zu konsumieren. Sie sollten aber ein oder zwei zumindest lesen. Spricht man mit Managern, kommt häufig heraus: Nicht einmal das ist der Fall. Ihnen reichen Clippings und Online-News-Ticker.

Wohin das führt? Nach meiner Meinung in die Flachgeistigkeit. Ebenso wie die ausschließliche Information über selbst eingestellte Nachrichtenportale wie My Yahoo & Co.

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50hz 20. Juli 2006 um 10:46

Solche Manager gibt\’s sicher auch. Aber die sind wohl kaum zu retten.
In Deutschland ist das \“Clipping\“-Geschäft ja leider eher zurückgeblieben. Auf Seiten der Produktion aufgrund der Widerstände von Verleger-Seite, aber auch auf Seiten der Nutzung.
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Mal kurz ein systematischer Einschub: Wir Reden hier über den Aspekt der \“Information\“. Also das schnelle Geschäft vom Auffinden hoch relevanter Artikel und deren Verdichtung in einem \“Pressespiegel\“. Das Thema \“Dokumentation\“, also das systematische Ausspüren möglichst aller Artikel zu einem Stichwort oder Thema hat damit nur am Rande etwas zu tun.
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Pressespiegel sind in der Regel immer noch recht lieblose Loseblattsammlungen im DIN A4-Format. Muss das eigentlich sein?
Die Kollegen in Südafrika etwa lassen für die Führungskräfte jeden Morgen regelrechte Unternehmenszeitungen zusammenstellen. Darin enthalten sind Presseschauen zu dem was Welt, Land und Unternehmen gerade bewegt. Und natürlich auch die wichtigsten Artikel zum Unternehmen.
Und warum eigentlich DIN A4? Was bleibt vom aufwändig gesetzen Handelsblatt 6-Spalter, wenn er umgebrochen auf drei Seiten verteilt wird? In Zeiten von PDF könnte man das ja auch anders handhaben.

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stoltesa 21. Juli 2006 um 16:22

Mal im Ernst: welcher Artikel ist denn heute noch \“hochrelevant\“. Mit den meisten Artikeln kann ich vielleicht dem Stammtisch einheizen oder Omis erschrecken, aber die Ding, die wichtig sind, finde ich auch ohne vollumfängliches Clipping-Gedöns. Entscheidend ist dagegen, was die Unternehmen daraus machen.

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