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Ich gebe zu: Diesen Artikel hätte ich gerne geschrieben. Hab ich leider nicht, weshalb ich neidvoll weiterverweise auf das wunderbare böse Machwerk „The six things CEOs don?t understand about PR people“
Anderenorts auf dieser kleinen Veranstaltung diskutieren wir ja gerade sehr kuschelig über Berufskommunikatoren und meine gelegentlich ehrbeschneidenden Blog-Einträge.

Weil es da gerade so schön passt, sei hier ein wunderbarer Artikel aus dem US-Manager-Magazin „Chief Executive“ verlinkt, der ebenfalls so richtig zur Sache geht. Sein Titel: „Sechs Dinge, die Vorstandschefs bei PR-Leuten nicht verstehen.“

Meine Lieblingspassage:

„No. 2: Top PR people hire children, the little Jasons and Jennifers, as we call them, to do most of the talking with reporters. They don?t know anything, which usually irritates the reporter. But if something goes wrong in how a reporter covers your organization and you get angry, the children can be sacrificed. The SVPs and EVPs for Corporate Communications evade all responsibility. It?s called job security.“

Und natürlich:

„No. 5: PR people waste a lot of time and money. One of their favorite pastimes is calling up reporters and asking them a bunch of questions so that they can ?update our database? or ?update our mailing list.? We journalists don?t want to be in those databases or on those mailing lists. We?re already so overwhelmed with junk emails that many journalists have dummy email accounts where they direct all communications from PR people. And they never check those accounts.“

Ach, eigentlich ist der ganze Text einfach sehr, sehr gelungen. Lesen!


Kommentare


tknuewer 20. April 2006 um 9:21

Schade nur, dass meine Erfahrungen oft genug genau anders sind. Die Masse der PR-Kontakte, die ich als Journalist habe, sind grauenhafte Pressemitteilungen, Datenbanken-Updates und Mäusestimmenanrufe mit der Frage ob die Pressemitteilung angekommen ist. Der kleinste Teil der PR-Kontakte sind die, die wirklich professionell verlaufen.

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Björn Eichstädt 20. April 2006 um 9:47

Nun ja, ich würde mir das ja auch nicht alles anhören, was da so über PR-Leute gesagt wird. Bin schließlich selber einer davon. Auf der anderen Seite muss ich dem Herrn Knüwer leider recht geben – zumindest von Journalistenseite hab ich schon die schlimmsten Geschichten gehört. Das nicht alle so sind ist klar, aber das ist ja wie bei jeder Verallgemeinerung. Es sind ja auch nicht alle Journalisten .. … ….

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Kathi 20. April 2006 um 11:08

… und oft genug erlebt man leider als PRler, dass Journalisten, Verleger und Anzeigendamen (oft leider nicht wirklich zu unterscheiden, weil sich alle ein Presseschild umhängen) einem für die Veröffentlichung wirklich hochwertiger Texte nette Angebote unterbreiten, für wieviel Euro die denn nun in dem Magazin auch abgedruckt würden. Herr Knüwer, Sie mögen einer der letzten ehrenhaften Journalisten sein, aber was sich auf Journalistenseite und in den Verlagen abspielt, hat mit professionellem Journalismus häufig nichts mehr zu tun. (Das Handelsblatt ist da sicher noch eine rühmliche Ausnahme, davon bin ich wirklich überzeugt.) Da nehme ich trotz aller schlechten Beispiele, die es natürlich hier gibt, mehr Professionalität auf der PR-Seite wahr… Manch ein Redakteur schreibt in seinem Magazin doch nicht eine einzige Zeile selbst!

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tknuewer 20. April 2006 um 12:17

Und Sie können sicher sein, dass ich darüber hier genauso schreiben werde, wenn ich handfeste Beweise dafür bekomme.

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Björn Eichstädt – Storyblogger 20. April 2006 um 12:28

Das ist mal eine Ansage Herr Knüwer. Nur: Glauben Sie wirklich, dass die PR-Leute Journalisten verpfeifen, die Artikel verkaufen? Dann wären die ja wirklich so schlimm, wie Sie sagen… 🙂

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auch 20. April 2006 um 12:33

Also ich bin auch ein Seitenwechsler und mein Respekt vor Journalisten hat auch gewaltig abgenommen. Von den großen Tageszeitungen und Magazinen abgesehen, geht es doch nur noch darum, Deals einzufädeln. Guter Artikel gegen weniger Arbeit für den „Journalisten“ oder gegen Anzeige. Was damit alles an Ehrlichkeit und Idealen verloren geht… Dagegen sind ein paar unprofessionelle PR-Fuzzis – die aber wenigstens ehrlich sind – doch lächerlich.

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Kathi 20. April 2006 um 16:51

@Björn Eichstädt: Wie recht Sie haben!!! Ross und Reiter beim Namen zu nennen, traut sich wahrscheinlich keiner, der seine Kunden irgendwann irgendwo noch mal platzieren will… Aber die Liste wäre lang, sehr lang sogar.

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Doko 20. April 2006 um 22:46

Es ist heutzutage nicht mehr ein großes Problem Informationen (hinreichend sicher) anonym im Internet auftauchen zu lassen. So eine Diskussion über diesen und jenen Journalisten könnte jemand der hier mitliest z.B. auf www.world4ch.org erstellen. Nur mit den Beweisen wird’s schwierig ohne sich zu orffenbaren.

Würde das aber überhaupt jemanden interessieren? Könnte bei der Veröffentlichung hier den Sprung in Printmedien schaffen und ne riesen Mediendebatte erzeugen oder einfach ein „Pff, weiss doch jeder“. Ich bin mir da unschlüssig, habe aber leider nicht die Infos um es auszutesten. 🙂

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