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Endlich mal ein Weinkritiker, der Wein kritisiert. Mit Weinkritiken ist es ja so eine Sache, wie mit fast allem, wo Geschmack entscheidet. Kein Weinkurs wird nicht von den warmen Worten begleitet, dass es keine schlechten Weine gebe, denn nur der persönliche Geschmack entscheide.

Wer in den Massenmedien aber auf Weinkritiken stößt, liest nur Positives. Das liegt natürlich daran, dass wenig Platz ist, also meist nur ein Produkt vorgestellt werden kann. Und da will man den Platz nicht verschwenden mit etwas, was der Leser doch bitte nicht kaufen soll.

Bei Weblogs ist das anders, hier hat der Kritiker Platz ohne Ende. Und gerade bemerke ich, dass Nikolas Rechenberg (mit solch einem Namen kann man eigentlich ja auch nur Weinkritiker, Feuilleton-Schreiber oder Komponist werden), den Raum zum Angriff nutzt:
„Der Wein ist mit Medaillen ausgezeichnet, kommt aus einem Super-Jahrgang und von einem anständigen Winzer ? und schmeckt grauenhaft: brandig, gemacht, überreif, alkoholisch, Milchschokolade…“


Kommentare


Sacha 18. April 2006 um 19:33

Kann man irgendwo wetten, wie lange es bis zur ersten Abmahnung dauert? Irgendwo im Hinterkopf habe ich eine dunkle Erinnerung an einen Fall, wo eine ehrliche Weinseite vor Jahren abgemahnt wurde.

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maximal smart 18. April 2006 um 21:49

Geschmack ist subjektiv. Ich denke, so krasse Worte provozieren zu Gegenwehr. Vielleicht wäre es mit etwas mehr diplomatischeren Worten die Kritik angekommen, ohne beleidigen Charakter zu haben. Aber es liegt halt nicht jedem; und so muss er mit einem Knuppel auf den seinen hin rechnen.

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Malte Diedrich 18. April 2006 um 23:31

Vielleicht sollte man den Artikel ganz lesen, bevor man über rechtliche Konsequenzen nachdenkt?

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