Es ist so viel Liebe in der Wirtschaft, so viel Nestwärme, so viel Herz. Vor allem wenn es gilt, einen neuen Mitarbeiter im Kollegenkreis willkommen zu heißen: Das soll die ganze Welt erfahren. In der Kleinkinderaufzucht gibt es das Prager Eltern-Kind-Programm, kurz Pekip. Dort treffen sich dann junge Eltern mit ihren kleinsten Kindern und zu Beginn einer solchen Gruppenstunde, so berichteten mir Teilnehmer, wird jedem Kindle zur Begrüßung ein eigenes Lied gesungen. Damit es sich angenommen fühlt im Kreise.
Geht zum Beispiel so:
Das ist so lieb.
Schön, dass sich viele Arbeitgeber daran ein Beispiel nehmen. Ihr Pekip-Programm wird allerdings mit PM abgekürzt. Steht für Pressemitteilung.
Walter Visuelle PR zum Beispiel hat ein Lied für Peter Kern getextet. Und das geht so:
„Peter Kern verstärkt jetzt das Team des Anbieters von Dokumenten-Management- und E-Mail-Archivierungs-Lösungen H&S Heilig & Schubert InformationsManagement GmbH in Schwabach. Als Technical Consultant wird Kern sich überwiegend um die Projekte im Umfeld von Lotus Notes kümmern, dabei aber auch sein Microsoft-Exchange-Know-how bei H&S einbringen. Der 42-Jährige blickt auf umfangreiche Erfahrungen als Consultant, Projektleiter und EDV-Trainer im Umfeld von Lotus Notes zurück. So war er mehrere Jahre in unterschiedlichen Positionen bei der Südwestbank in Stuttgart beschäftigt und entwickelte hier unter anderem interne Notes-Datenbankanwendungen sowie ein Schulungskonzept für die Umstellung auf die Groupwarelösung. In seiner Anstellung bei GEDYS Internet Products betreute er zahlreiche individuelle Notesprojekte mit Anpassungen an die GEDYS-Standardprodukte. Hier war Kern in mehreren Positionen tätig, unter anderem im Presales und Consulting, in der Entwicklung sowie als EDV-Trainer und Projektleiter. Vor seinem Eintritt bei H&S war er als Consultant selbständig. In seiner neuen Position versteht sich Peter Kern als Vermittler zwischen Kundenwunsch und technischer Realisierbarkeit einer Lösung. ?Mein Ziel sind zufriedene Kunden, erfolgreiche Projekte ? und für beide Seiten Spaß an und bei der Arbeit?, so Kern.“
Und was machen wir? Wir herzlosen zynischen Schmierfinken, wir? Nehmen den Peter nicht auf in der Welt der Erwerbstätigen. Drucken die lächerlichen 40 Zeilen nicht. Vielleicht braucht er jetzt ne Therapie, der Peter. Weil er sich nicht angenommen fühlt bei seinem neuen Arbeitgeber, der die deutsche Rechtschreibung mit dem Großbuchstaben im Wort „InformationsManagement“ bereichert.
Du, Peter, Du, tut uns echt leid. Macht mich so nen Stück betroffen. Ich drück Dich. Und, ey, Walter Visuelle PR, hab Euch echt lieb, ne.
Kommentare
nordlicht 1. Februar 2006 um 22:31
Was mir wirklich zu denken gibt, Herr Knüwer, ist die Frage, wie Sie auf der Pekip-Seite gelandet sind. Von GEDYS nicht zu reden.
Sie wandeln hoffentlich nicht auf Abwegen?!
tknuewer 2. Februar 2006 um 9:11
Wozu gibts Google?