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Das Internet ist der ständigen Veränderung unterworfen. Nur eines scheint immer gleichzubleiben: Die BCC-Funktion erlangt unter Berufskommunikatoren keine Beliebtheit. Vor einem halben Jahr schrieb ich zum ersten Mal über die Unfähigkeit von Pressesprechern, die Mail-Adressen der Adressaten ihrer Aussendungen über die BCC-Funktion geheim zu halten.

Seitdem hat sich nichts geändert – im Gegenteil. Das hier ist die erste Hälfte der Adressliste einer Pressemitteilung der Hobsons GmbH, einem der angeblich „führenden Recruiting-Dienstleister in Deutschland und der Schweiz“:

Bleibt nur die Hoffnung, dass Hobsons mit den Daten seiner Klienten sorgsamer umgeht als mit Journalisten-Adressen.

(Vielen Dank an Katrin Terpitz)


Kommentare


Ingrid 15. Februar 2006 um 19:10

Da gibts noch eine Menge mehr an Fehlern, die viele beim Emailschreiben machen. Denn BCC allein mit einem leeren „An“-Feld verdeckt dann zwar die Emailadressen, sieht aber auch nicht sehr professionell aus 😉
Grüsse, Ingrid
P.S.: Hab mir erlaubt ein Trackback von meinem Stossgebet dazu zu setzen.

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monochromer 15. Februar 2006 um 21:18

Bei Ignoranz jeglicher Art schreibe ich an den Betreffenden via bcc (copy and paste) er möge aufhören odg. Beim ersten Mal 3, dann 10, dann gibt’s 50 eMail. Mehr war bis jetzt auch nie nötig.

Wenn der „Berufskommunikator“ dich nervt, hol` die bcc-Keule raus. Natürlich immer mit einem freundlichsten Tonfall garniert und einer Verbesserungsvorschlag wie: rss, newsletter?

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ralph 16. Februar 2006 um 10:44

Auch CC scheint zu den ganz unkannten Möglichkeiten zu gehören. Wenn ich das für die Kommunikation mit Kunden nutze, weise ich ausdrücklich darauf hin. Man kennt es nicht. 😉

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akuehnlenz 16. Februar 2006 um 11:42

Als ich noch in einer PR Agentur arbeitete, habe ich mal intensiver drauf geachtet, wie oft solche Missgeschicke passieren. Und bei den volkswirtschaftlichen Abteilungen großer Banken, kam es eine zeitlang einmal die Woche vor, dass der gesamte Presseverteiler mit geliefert wurde.

Und da standen dann nicht nur Pressekollegen drauf, sondern auch Empfänger aus anderen Banken. Sehr interessant das ganze. Es gibt Agenturen, die sich nach so was die Finger lecken würden. Für manchen Hobby-PRler könnte so was der Start einer Karriere sein, wenn sie keine Praktikanten mehr brauchen, die einem den Presseverteiler pflegen.

In der Agentur, in der ich gearbeitete, haben wir jedenfalls immer nachgefragt, ob die Journalisten auf den Verteiler wollten oder nicht.

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Birgit 16. Februar 2006 um 16:59

In unserer Agentur werden Pressemitteilungen an Journalisten personifiziert verschickt. „Sehr geehrter Herr Knüwer“ finden wir schlichtweg stilvoller als „Sehr geehrte Damen und Herren“ 🙂

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A. N. Onym 17. Februar 2006 um 20:55

„Bleibt nur die Hoffnung, dass Hobsons mit den Daten seiner Klienten sorgsamer umgeht als mit Journalisten-Adressen.“

Nicht wirklich. Seit die forum GmbH Anfang 2005 mit der Umfirmierung in Hobsons den Besitzverhältnissen Rechnung getragen hat, scheint der Einhaltung der Datenschutzbelange auf deutschem Niveau rapide weniger Gewicht beigemessen zu werden. Ist zumindest mein Eindruck als „Klient“.

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Klaus 18. Februar 2006 um 7:51

Wie oft das schon seit Erfindung der E-Mail passiert? Haben Sie keine anderen Themen, die sie bewegen? Gähn…

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Kaule 18. Februar 2006 um 20:48

Die Problematik kenne ich auch noch. Zu meiner Zeit im Produktmarketing bei uns, haben es doch tatsächlich einige Hersteller geschafft, ebenso einen bequemen „E-Mail-Verteiler“ anzulegen. So hatte man dann sämtliche Ansprechpartner der versammelten Konkurrenz parat. Ob das so gedacht war 😉

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GTaag 19. Februar 2006 um 23:27

Durchs immer und immer wieder Ignorieren der Blind-Funktion bin ich schon an viele eMail-Adressen gelangt, die ich sonst nicht erhalten hätte. (Aber gebraucht habe ich sie eigentlich auch nie.) Interessant, wen die Kollegen so alles in ihrer Adressliste haben. Ich selber schreibe keine Massenmails, niemals, ich wüßte nicht, was ich einer „Masse“ mitteilen könnte. Oder gibt es da etwas?

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