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Wann weiß ein neuer Chef, dass sein künftiger Job verdammt hart wird? Wenn noch vor seinem Amtsantritt Mitarbeiter ihren Job riskieren, weil sie sich in Witzdateien über den Wechsel des Bosses lustig machen. So wie bei der Axa in Köln.

Zweimal habe ich in Interviews Claus-Michael Dill kennengelernt, den nun ehemaligen Chef der Axa Deutschland. Es ist schon ein paar Jahre her, doch im Gedächtnis geblieben ist er mir als einer der sympathischsten deutschen Manager, denen ich je begegnete. Noch dazu war er einer der wenigen, von dem man den Eindruck gewann, sie wissen wie IT-Strukturen aufgebaut sein müssen und was man mit neuen Technologien anstellen kann.

Nun ist er weg. Anscheinend, weil er dem französischen Mutterhaus gegenüber nicht gefügig genug war. Sehen zumindest die Mitarbeiter so, die seit Tagen eine Witz-E-Mail verschicken, die ich gestern erhielt.

Darin hat jemand ein Bild der internen Stellenbörse manipuliert. Erster offener Posten: "Vorstandsvorsitzender mit hohem Verständnis für Wünsche aus Paris" (leider kann ich die Datei hier nicht in lesbarer Größe einstellen).

Ich glaube, die deutsche Axa wird uns Journalisten noch viel, viel Freude bereiten…

Mehr zum Dill-Abgang hier.


Kommentare


Prof. Wagstaff 17. August 2005 um 16:36

… wenn sie mal in paris sind, und über die boulevards schlendern: bei den allerfeinsten palästen steht axa drauf. entweder machen die geld ohne ende, dass sie sich den prunk und protz leisten können, oder sie kriegen von monsieur le president die weisung, für den gloire der grande nation (und vielleicht auch die wiederwahl) zu sorgen. die gelder der kunden, vor allem der boches sind da von sekundärem interesse.

könnte in zukunft bei den versicherern interessant werden. die allianz baut den vertrieb auf, dvag bzw. generali erst recht, axa wird sicher auch verträge schreiben wollen, und da das privatgeschäft beim teufel ist, soll es jetzt wohl die betriebliche altersvorsorge bringen. sollte man vielleicht von axa die finger lassen, gerling geht es auch nicht mehr gut…

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