Von Unternehmensweblogs halte ich eigentlich nicht viel. So mancher Kommunikationsberater schon. Und der verdreht dann seinen Klienten derart die Gedanken, dass sie ihre Homepage für ein Weblog halten.
Früher, also bis vor einem Jahr, hatten Unternehmen Homepages. Das waren Internet-Seiten, auf denen sie für sich warben, neue Produkte präsentierten, ein wenig mit Interessenten spielten und einige verkauften sogar war. Also so eine Art Autostadt im Netz.
Heute gibt es Weblogs. Oder das, was verwirrte Unternehmen dafür halten. Weil Berater ihnen die Droge namens Blog heimlich in den Kaffee gestreut haben. Die "USA Today" berichtet nun über neue Unternehmensblogs aus dem Land, wo alles möglich sein soll (und sei es noch so dämlich).
Nur: Ist das, was gelobt wird, ein Weblog? Der eine verteilt Rezepttipps, der andere informiert über Produkte, der nächste über Trends.
Sicher, kommentieren darf der Leser – tut er aber nicht. Warum auch? Solche Seiten sind keine Weblogs mit Autoren, über deren Ansichten man diskutieren möchte.
Sie sind schlicht Unternehmenshomepages – nur hässlicher.
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