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Knisternde Spannung im Stadion an der Düsseldorfer Kasernenstraße: Wird der Abwehrriegel von Handelsexperte Christoph Schlautmann halten gegen die stürmisch angreifenden PR’ler von der JW Wirtschaftsberatung? Wir schalten live in die Arena…

Herzlich Willkommen zum wöchentlichen Spiel Berufskommunikatoren gegen Riegel-Journalisten. Und da läuft sie auch schon auf, die Kulmbacher JW Jochen Weber Wirtschaftsberatung, eine bisher wenig bekannte Mannschaft, die sich aber offensiv-aggressiv gibt. Da ist Zunder drin, liebe Mitleserinnen und Mitleser.

Ihr gegenüber in bekanntem hellbau-blutrot-karierten Trikot: Christoph „Schlauti“ Schlautmann, der Mann für Metro, Karstadt & Co. in der Handelsblatt-Liga, kaum ein PR-Mensch, der sich bisher an ihm vorbeistehlen konnte.

Heute aber steht ihm ein hartes Spiel bevor. Denn JW greift an. Ein weiter Pass, OOOOOOHHHHH, was landet da in seinen Armen? Ein gewaltiges Paket! Schlautmann scheint verwirrt, lässt sich zurückfallen, JW macht Druck!

Zögernd öffent Schlautmann den Karton, wühlt, holt ein grünes Etwas hervor. Konfusion zeichnet sich in seinem Gesicht ab, was hält er denn da????? Ein grünes 5-Liter-Bierfass!

Sehen Sie nur die Verwirrung in seinem Gesicht! Denn als Ostwestfale erwartet er natürlich ein gefülltes Fass – doch dieses ist leer. Ein böser Trick der Kulmbacher.

Und die kommen jetzt über die Flügel, mit einem Brief. Mit letzter Kraft liest Schlautmann:

Ungezielt abgefeuert ließ die Verpackungsverordnung in der bisherigen Fassung die Hersteller von 5-l-Partyfässern, Brauereien und Handel im zeitweisen Abseits stehen… International ungebremst auf Erfolgskurs konnten im Inland das KBS-Rücknahmekonzept und andere Pfand-systeme das Schlimmste verhindern; der Verbleib in der Liga war gerettet. Positive Anstöße aller Parteien in der Wertschöpfungskette besiegten schließlich auch die politisch „Pfand“tasie. Die Fans wird’s freuen: Im Mai 2005 ist das 5-l-Partyfass pfandfrei…
Mit Ihrer Berichterstattung über diese wichtige Änderung unterstützen Sie diesen Wunsch der Konsumenten. Sind Sie dabei?

OOOOOHHHHH Dumme Wortspiele, hohle Fußball-Floskeln  und noch dazu Tippfehler – das bringt Schlautmann wieder ins Spiel. Gekonnt schnappt er sich das grüne Fass, elegant umspielt er seinen Schreibtisch, dann ein Schuss und

TOOOOOOOR!!! TOOOOOOR!!!! TOOOOOOR!!!!

DAS IST DAS GOLDEN GOAL! Das grüne Fässchen landet in der braunen Tonne! Der Schlautmann -Riegel hat ein weiteres Mal gehalten!

Indiskretion-Ehrensache-Feldreporter: Herr Schlautmann, was sagen Sie zu ihrem Sieg?

Schlautmann (schüttelt einige jubelnde Fans ab und lässt sich eine wärmende, orangene Handelsblatt-Decke über den verschwitzten Körper legen): „Ja gut, ich sag mal, das war gar nicht so schwer. Wer mit dem Versenden leerer Bierfässer das Geld seiner Kunden verschleudert, hat wenig Chancen. Da muss man eine gute Viererkette aufbauen und den Gegner ins Abseits locken. Und dann aus der Tiefe des Raumes zuschlagen.“

Und damit zurück in die angeschlossenen Weblog-Häuser.


Kommentare


Thomas Mrazek 26. April 2005 um 12:37

Tor des Monats. (-:

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Leonie Walter 26. April 2005 um 15:16

Die Agentur wird sich an Ihrer Forderung vom media coffee orientiert haben, dass PR-Fachleute „kreativer sein sollen“. Nur dass das kostspielige Versenden leerer Bierfässer nur leidlich kreativ ist, ganz zu schweigen von weit hergeholten Fußball-Anspielungen.

Schade, denn man hätte sicher auch auf andere Weise auf das Thema aufmerksam machen können. Manchmal reicht da schon eine sachliche Presseinformation, oder was meinen Sie?

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Gerold Braun 26. April 2005 um 15:42

Ein bißchen Auffallen, denke ich, muss man schon. Und immerhin hat die Pressemeldung die 1. Hürde genommen (und das mit einem leeren Faß :-). Sie wurde beachtet und gelesen.
Vielleicht lag das aber auch daran, dass die PR beim zuständigen Redakteur gelandet ist?
Und bei der 2. Hürde haben die JWler mit ihrem schwachen Fuß ..

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tknuewer 26. April 2005 um 15:56

Stimmt, manchmal ist eine schlichte Pressemitteilung sinnvoll als gewollte Originalität. Zu diesem Thema hab ich übrigens auch was hübsches auf dem Schreibtisch, das demnächst verarbeitet wird. Stay tuned 😉

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