In einer Welt, in der es nichts geheimes mehr zu geben scheint, erwacht die Sehnucht nach dem Unbekannten – erstmal nur spielerisch.
Und wieder mal was Neues aus Übersee: Reality Gaming. Im Grunde ein Spiel, das alle Medien nutzt und durch seinen hohen Anspruch vor allem Menschen lockt, die einen höheren IQ haben als der gemeine Pisa-Geschädigte, der schon Schwierigkeiten hat, das Abstimmungsverfahren des Bundesvision Song Contest zu begreifen.
Was Cnet berichtet ist erstaunlich: Da werden binäre Codes entziffert und sogar eine Straße identifiziert, in der ein Musikvideo gedreht wurde. "Sakrileg" live, jedem seine drei ???, Jugendträume werden wahr.
Grübeln lässt mich aber die Recherchekraft. Visionieren wir doch ein wenig: Reality Gaming wird populärer, wenn auch kein Massenphänomen. Doch was, wenn die Grenze zur Fantasie übersprungen wird? Wenn jemand, der in der Szene gut verdrahtet ist, zum Beispiel feststellen möchte, welche unentdeckten Umweltsauereien sich ein Großkonzern leistet? Welches die nächste Megafusion wird?
Vielleicht entdeckt die junge Intelligentia ein neues Hobby…
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