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Der geschätzte Christian Jakubetz hat am Rand der Lokalradiotage ein Interview mit Harald Baumer geführt, dem Berlin-Korrespondenten der „Nürnberger Nachrichten“. Und nach diesem Interview möchte man die Geschäftsführung des Verlages geradezu anschreien, Baumer in die Zentrale zurückzuziehen. Um ihm Einfluss zu geben. Genug Macht zur Veränderung.

Denn die „Nürnberger Nachrichten“ zählen im Internet zu jenen Lokalzeitungs-Auftritten die mit „strategisch verfehlt“ noch gelobt sind. Sie sind der Marke Nordbayern.de untergeordnet, was für den Unkundigen schon merkwürdig wirkt. Die Startseite von Nordbayern.de sieht auf meinem Browser aktuell so aus:

nürnberger nachrichtenSelbst Verlagsvertreter bekommen ob dieses Bildes vielleicht Verständnis für den Einsatz von Adblockern. Klickt man die Unterseite der „Nürnberger Nachrichten“ an, wird das Bild nur marginal besser:

nürnberger nachrichten 2So sieht keine zeitgemäße Nachrichtenseite aus.

Wie jedoch ein zeitgemäßer Hauptstadtkorrespondent denkt und arbeitet, das demonstriert eben Harald Baumer. Nach diesem Interview habe ich das Gefühl, er könnte seinem Arbeitgeber noch weit mehr helfen als mit Artikel aus der Bundespolitik. Vieles deckt sich mit dem, was ich auch sehe: Twitter ist ein unverzichtbares Rechercheinstrument, junge Journalisten sollten bloggen, neue Dienste gehören ausprobiert, gerade im Lokalbereich.

Doch hören Sie selbst – und folgen Sie Baumer außerdem auf Twitter:

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Kommentare


Ulrich Graser 12. Juli 2013 um 11:13

Na, na, na, Herr Knüwer. Weil Sie den Kolleginnen und Kollegen vom Handelsblatt so überaus kollegial das Thema Social Media und Online nahegebracht haben, mussten sich beide Parteien ja auch einvernehmlich trennen. Und: Warum schreiben Sie Oberbayern statt Nordbayern? Weil Nordbayern oben ist? Und warum informieren Sie sich nicht, warum NN und NZ eine gemeinsame Dachmarke haben? Nichts für ungut.

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Thomas Knüwer 12. Juli 2013 um 12:39

Tja, da hat der Weißwurst-Äquator einen Freudschen Verschreiber eingeleitet. Also: Entschuldigung.

Was aber wohl zeigt: Die Marke Nordbayern ist nicht haften geblieben. Und: Ich muss nicht nachfragen, warum das so ist. Oder erklären Sie das jedem Leser? Ich zumindest konnte keine Erläuterung finden. Was ich aber weiß: Die traditionsreiche und bei vielen Menschen emotional aufgeladene Marke „Nürnberger Nachrichten“ muss im Web hinter einer Regionenbeschreibung zurücktreten. Und das auf einer von Werbung überfluteten Seite, die keinerlei journalistische Kompetenz ausstrahlt.

Und ein Disclosure: Ich habe beim Handelsblatt gekündigt. Wenn Ihnen andere Informationen vorliegen, legen Sie diese bitte offen.

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