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Hiermit biete ich eine Wette an. Wenn jemand sie eingeht – in dem Fall muss ich auf einen Klarnamen bestehen – und ich sie verliere, werde ich 100 Euro an Reporter ohne Grenzen spenden. Im Gegenzug sollte sich der andere auch verpflichtet sehen, dies zu tun, denn Wettschulden sind ja Ehrenschulden.

Meine Wette also lautet:

Am Ende dieses Jahres wird es die „Financial Times Deutschland“ in ihrer derzeitigen Form (als fünfmal wöchentlich erscheinende Tageszeitung) nicht mehr geben.

Eines meiner Lieblingslieder von Heinz Rudolf Kunze heißt „Den Bach Runtergehen“ und enthält folgende Zeilen:

„Es beginnt an den Rändern:
Schamanen lesen Knochenwurf und Vogelflug.
Es wird alles verändern.
Die Schlachtenbummler springen auf den letzten Zug.“

Derzeit beginnt auch etwas an den Rändern. Ein unschönes, nein, seien wir deutlich: blutiges, zweites Halbjahr für Verlage in Deutschland. Die Zeichen sind nicht so offensichtlich, dass sie schon weiträumig bei Meedia, Kress und Co. Platz finden würden. Es beginnt eben an den Rändern, es sind leicht Erschütterungen, kleine Zeichen.

Wer zum Beispiel in diesen Tagen Anzeigenverkäufer trifft, der wird gegenüber deren Stimmung die Grauen Männer bei „Momo“ für einen fröhlichen Rosenmontagszug halten. Egal ob Zeitungen oder Zeitschriften: Sie alle haben ein massives Anzeigenproblem. Wir reden hier nicht über drei, vier Prozent unter Plan. Denn der Plan sah bei den meisten Verlagen zumindest ein winziges Wachstum vor. Nein, wer ein wenig nachbohrt hört derzeit von Zahlen die im zweistelligen Prozentbereich unter dem Vorjahr liegen. Dies spiegel sich  nicht in der entsprechenden Nielsen-Statistik wider – denn die umfasst nur Bruttobuchungen. Sprich: rabattierte oder gar geschenkte Anzeigen gelten hier so viel wie voll gekaufte.

Wie heftig derzeit aber rabattiert wird, ließ der erprobte Zeitschriftenmacher und Lead-Academy-Chef Markus Peichl vergangene Woche durchblicken:

„Wenn sie heute teilweise Anzeigen für 35, 40 Prozent des Wertes kaufen können, der in der Preisliste steht, dann sagt das ja alles.“

Hinzu kommt, dass 2012 in der Theorie ein ordentliches Anzeigenjahr werden sollte: Denn Großereignisse wie die Fußball-EM und die Olympischen Spiele befeuern ja den Werbe-Verkauf, schalten doch die Sponsoren, TV-Sender und Ausstatter überdurchschnittlich üppig. Doch selbst das scheint diesmal nicht der Fall zu sein – und auch bei der vergangenen Fußball-WM ist dies nicht passiert.

Die Verlage haben das längst erkannt – und versuchen Kosten einzudämmen. Das bekommt die Öffentlichkeit nicht immer mit. Man kann nur den VogelRedakteursflug lesen. Jüngst wies mich jemand darauf hin, dass Focus Online einst ein erheblich üppigeres Impressum in Sachen Redaktionsmitglieder aufwies.

Oder nehmen wir die „Westdeutsche Allgemeine“. Im Mai war auf dem gewerkschaftsnahen Blog „Medienmoral NRW“ zu lesen, die angekündigte Lokaloffensive habe in Siegen gleich mal zur Stellenstreichung geführt:

„Bis vor kurzem sollte diese im Zuge der Lokaloffensive noch zwei dringend benötigte zusätzliche Redakteure erhalten. Dies scheint mit der jetzigen Entscheidung vom Tisch.

WR-Chefredakteur Malte Hinz bedauert das Aus: „Wir beenden damit ein außerordentlich erfolgreiches journalistisches Projekt“, erklärte er heute gegenüber dem DJV-NRW. In einem schwierigen Wettbewerbsumfeld habe man versucht, einen frischen und jüngeren Lokalteil zu machen. Die Chefredaktionen führen jetzt strategische Gründe für den Wechsel an, insbesondere solle das Verbreitungsgebiet der WP in Südwestfalen gestärkt werden. Aus guten Quellen hört man jedoch auch anderes: So soll durch die Übernahme eine Summe im sechsstelligen Bereich eingespart werden.“

Und nun die Sache mit dem Investigativ-Team. Viel Wirbel war darum gemacht und mit David Schraven ein guter Mann als Chef geholt worden. Doch aus den 6 Rechercheuren sind nun vier geworden. Schraven preschte bei einer Diskussion in DRAdio Wissen weit vor – und musste sich bei Turi2 korrigieren:

„Aufgrund des wirtschaftlichen Druckes im Medienwandel auf alle Printobjekte verstehe ich die Notwendigkeit, dass sich die WAZ verändert. Deswegen verstehe ich, dass die Zentralredaktion der WAZ-Gruppe am Content Desk reduziert wurde. Deswegen bin ich einverstanden mit der aktuellen Reduzierung in meinem Ressort…

Ich denke überhaupt nicht an „Abgang“…

Ich habe aber auch immer klar gesagt, dass man mehr nicht in meinem Ressort sparen kann. Das ist kein Drohen, das ist eine Selbstverständlichkeit. Und die Verantwortlichen sehen das auch so.“

Ich weiß nicht, ob Schraven das so glaubt, wie er es sagt. Doch wenn ein Controller und ein verantwortlicher Redakteur sich darüber „einig“ sind, dass es keine weiteren Kürzungen geben darf, bedeutet das aus Sicht des Controllers: „So lange die Zahlen nicht schlechter werden.“

Tatsächlich hat bei vielen Verlage ein schleichender Abgang von Redakteuren eingesetzt. Mal hier eine Stelle, mal da eine – darüber wird kein großes Aufheben gemacht. Erst wenn es ein größerer Schlag ist, berichten die Mediendienste wie im Fall der „Nürnberger Zeitung“: Hier fallen nicht nur bis zu 20 Prozent der Redakteursstellen weg – faktisch stirbt das Blatt zu Gunsten des hauseigenen Konkurrenten „Nürnberger Nachrichten“.

Und das wird noch schlimmer. Denn angesichts der aktuellen Wirtschaftslage werden die Unternehmen nicht ausgabefreudiger, was auch die Verlage ahnen. In dem Moment da feststeht, dass 2012 anzeigentechnisch nicht mehr zu retten ist, werden sie den Schalter umlegen. Dann wird es massive Entlassungen geben um die damit verbundenen Einmalkosten (Abfindungen, etc.) noch in das Bilanzjahr 2012 zu quetschen. Die Hoffnung: Die 2013er Bilanz sieht dann wieder sauber aus.

Oder wie Heinz Rudolf Kunze singt:

„Tausend gierige Priester
durchkämmen unsre Städte nach geschwächtem Fleisch.
Sie machen keine Gefangenen,
bleib unter deiner Decke und mach kein Geräusch.“

Womit wir dann beim wohl heftigsten Fall der Kürzungen wären: der „Financial Times Deutschland“. Geld hat sie in ihren 12,5 Jahren nie verdient – obwohl sie beständig guten, oft herausragenden Journalismus produzierte. Vielmehr ist die Geschichte der „FTD“ eine Geschichte der Ankündigungen. 2001 lautete das Ziel, in vier bis fünf Jahren schwarze Zahlen zu schreiben, wie damals der „Spiegel“ berichtete, als Gründungschefredakteur Andrew Gowers ging. Im Frühjahr 2009 fusionierte Gruner + Jahr die Redaktionen von „FTD“, „Capital“, „Impulse“ und „Börse Online“ (was nebenbei Stellen sparte, weil mancher den Umzug von Köln nach Hamburg nicht mitmachte). Somit konnten dann auch, war man damals geschickt, die Verluste controlling-technisch besser versteckt werden. Dem „Medium Magazin“ sagte Chefredakteur Steffen Klusmann damals, auf dem Umsatzniveau von 2008 könnte seine Zeitung durch die Umstellungen profitabel werden, außerdem „baue“ man da „was“ in Sachen Online-Bezahlinhalte.

Ziel war es wohl auch, das Lieblingskind „FTD“  ein wenig aus der Schussliniezu nehmen. Denn die lachsfarbene Tageszeitung war in Gütersloh nie gut gelitten. Dort sitzt Bertelsmann, die Mutter von Gruner + Jahr. Wer in diesen Wochen durch die „FTD“ blättert, wird eher mit Glück auf bezahlte Anzeigen stoßen – es sieht düster aus, munkelt die Branche. Und deshalb könnte der Druck steigen. Schließlich regiert in Gütersloh jetzt mit Thomas Rabe ein Mann der Zahlen und Bilanzen. Es wäre nur logisch, sagen viele in der Branche, wenn er genau auf jeden Verlustbringer blickt.

Im März gab Klusmann dann „Horizont“ ein merkwürdig klingendes Interview, in dem er ein Zurückschrauben der „FTD“ in Richtung Wochenzeitung durchblicken ließ:

„Am Wochenende eine gedruckte Zeitung, und an den Werktagen tägliche Tablet-Ausgaben – klingt fast nach einem Plan.“

Schnell ruderte er auf Nachfrage des „Handelsblatts“ dann aber zurück:

„Noch ist die ,FTD‘ im Kern eine Zeitung. Ich will die Marke aber auf den Tag vorbereiten, an dem dieses Szenario über die Zeitung hereinbricht.“

Das klingt nach Istnochlangehin und WirdenkeninGenerationennichtinJahren. Doch ich wette: Dieses Szenario wird noch in diesem Jahr über die „Financial Times Deutschland“ hereinbrechen – und sie wird nicht die einzige Zeitung oder Zeitschrift sein, in der die Redaktion in diesem Jahr eine graue Weihnachtsfeier erleben wird. So es überhaupt eine gibt.

Vielleicht legt dann ja einer das Album „Gute Unterhaltung“ von Heinz Rudolf Kunze auf und die Belegschaft singt gallig:

„Laß uns den Bach runtergehn,
endlich den Bach runtergehn.
Wir wollen ins Meer,
denn da kommen wir her.
Laß uns kein Land mehr sehn.“

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Nachtrag vom 31.7.: Das war ja mal Timing. Einen Tag nachdem ich dies schrieb veröffentlicht eine Frankfurter Zeitung ein Interview mit Zeitungsverbandschef Helmut Heinen. Darin gesteht der sonst chronisch optimistische Heinen, das erste Halbjahr habe unter „ungünstigen Vorzeichen“ gestanden, es habe „schmerzliche Einbußen“ im Anzeigengeschäft gegeben. Online setze man auf Paid Content – obwohl der nicht funktioniert (nein, das Irre an dieser Aussage habe ich nicht konstruiert).


Kommentare


Richard Klarname Gutjahr 30. Juli 2012 um 13:47

Die Wette gehe ich ein. Nicht, weil ich an Deinem Verstand zweifle, dafür aber am Verstand der Verlage. So oder so, Reporter ohne Grenzen können sich freuen.

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Thomas Knüwer 30. Juli 2012 um 13:49

Deal!

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Frank Meyer 30. Juli 2012 um 13:53

Ich glaube, ich spende lieber gleich.

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Ulrich Voß 30. Juli 2012 um 14:00

Das wird wohl alles so kommen wie beschrieben. ABER IMHO nicht so schnell. Dazu ist die Branche zu träge. Wenn die 10.000 Online-Käufer hätten, wäre das vielleicht drin. Aber die 1.300 (?) ePaper Käufer sind keine Basis für die Einstellung der Printausgabe.

(Außerdem ist Finanzkrise und das tat auch dem Handelsblatt im 2. Quartal ganz gut, die die Kernauflage sogar steigern konnte).

Also glaube ich, dass auch in der ersten Woche 2013 die FTD noch wie gehabt als Printversion erscheinen wird.

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Stromer 30. Juli 2012 um 14:22

Das Spiel kann man wohl bald auch mit der FR machen.

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Georg 30. Juli 2012 um 15:10

Sag einmal, Thomas, wolltest du nicht darauf verzichten, auf Verlagsangebote zu verlinken? Meine die newsroom Berichte.

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Thomas Knüwer 30. Juli 2012 um 15:11

Auf deutsche Verlagesinhalte. Oberauer ist ein österreichischer Verlage – oder hab ich das falsch im Kopf?

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Martin / Dimido IT 30. Juli 2012 um 17:38

Ich wette nicht mir, weil ich die Hoffnung nicht aufgeben will, dass die FDT weiterhin in gedruckter Ausgabe erscheint.

Aber, es ist auch so, dass die Zeitung an Qualität nachlässt und damit, in meinen Augen, auch Leser einbüßt!

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Oliver Eckert 30. Juli 2012 um 17:55

Lieber Thomas Knüwer,
FOCUS Online gehört zur TOMORROW FOCUS Media GmbH und ist damit unabhängig vom FOCUS Magazin Verlag. Unabhängig davon arbeiten bei FOCUS Online heute mehr Menschen als 2010/2011. Wir bauen kein Personal ab, sondern auf. FOCUS Online ist profitabel, weil die Anzeigenumsätze steigen.

Beste Grüße
Oliver Eckert, Geschäftsführer TOMORROW FOCUS Media GmbH

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Richard Gutjahr 30. Juli 2012 um 18:48

…zum Artikel von Thomas Lückerath bei DWDL möchte ich klarstellen, dass ich hier nicht auf den Rausschmiss von irgendwelchen Mitarbeitern wette, sondern auf die Prognose, dass sich die FTD so schnell umstellt. Im Übrigen: Man kann das auch durchaus umgekehrt betrachten. Je länger sich ein Blatt der Entwicklung verschließt, desto eher gefährdet es hunderte von Arbeitsplätzen mit Perspektive, die auch in der Zukunft gefragt sein werden.

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Richard Gutjahr 30. Juli 2012 um 18:52

Korrektur: Thomas Lueckerath hatte nur entsprechend bei DWDL kommentiert. Der Artikel selbst http://m.dwdl.de/a/36916 stammt von Alexander Krei. Mea culpa.

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Leseempfehlung: Wetten, dass die FTD untergeht? | Zeitungssterben 30. Juli 2012 um 19:21

[…] die Wette annehmen will kann das hinter diesem Link tun. Gefällt mir:Gefällt mirSei der Erste dem dies […]

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Christian Kirchner 30. Juli 2012 um 20:09

Hi Thomas,
ich halte gerne auch dagegen, falls Du nicht noch einen Hunni setzen willst, hilfsweise auch gerne eine Pulle guten Wein. Wenn ich an der Stelle im übrigen als gelegentlicher Leser und Dein Ex-Volo mal etwas loswerden darf: Seit Jahren tunkst Du Journalisten öffentlich einen Meter tief in die Jauche, die Deiner Meinung nach nicht angemessen sachlich oder mit guten Quellen über Blogger, Twitter und diverse Online-Konferenzen berichten. Häufig natürlich berechtigt. Wenn man allerdings dann einer Zeitung die baldige Pleite prognostiziert und ein paar Dutzend Kollegen den Jobverlust, ist das eine Sache. Bei dem seit Jahren immer aggressiveren Ton im Blog Deinerseits fürchte ich, dass dies nicht mit journalistischem Bedauern, sondern Freude über den Wahrheitsgehalt der eigenen plakativen Prognose einher ginge (eine Eigenschaft, die ich übrigens bei sehr vielen Blogs auch bei großen Finanzthemen beobachte und sehr unsympathisch finde: Diese seltsame Lust und das Laben am prognostizierten Untergang). Eine andere Sache ist aber, dass Dich die Standards, die Du von anderen verlangst, selbst so selten jucken. Wie mich das ärgert! Da „scheint was nicht der Fall zu sein“. „Wer ein wenig nachbohrt, der hört“. „Jüngst wies mich jemand darauf hin, dass“, „Man munkelt in der Branche“. Alles aus diesem Beitrag oben. Puh. Fehlt nur noch „Vielerorts ist zu hören“. Der Text strahlt auch nicht aus, dass Du mit irgendwem bei G+J oder der FTD geredet hast zuletzt, sonst hättest Du auch nicht die Monate alte Horizont-Kamelle aufwärmen müssen. Was Du mit Leuten machst, die _so_ über Blogs und Blogger und Twitter und Twitterer schreiben, ist ja regelmäßig hier zu lesen. Und keine Sorge: Unbequeme Wahrheiten können wir hier bei der FTD sehr wohl vertragen, Zahlen lesen auch. Dass man seinem Job in einem (noch) stark printorientierten Wirtschaftsmedium – sei es nun FTD, HB, Focus Money oder whatever… aus Liebe am Job macht, wegen großartiger Kollegen und einem starken Willen heraus, sich auch von dem irren Gegenwind nicht umpusten zu lassen und den Schritt in die digitale Welt mitzugehen – das scheint es in Deinem Koordinatensystem nicht zu geben. Alles „Gesundbeter“, die hoffen, dass doch allesalles wieder wie früher wird. Was soll diese Schwarzweißdenke, die Du umgekehrt so vielen Steinzeitprintlern immer vorwirfst? Hälst Du so viele für so naiv, dem Prinzip Hoffnung zu folgen, wenn sie sich doch – bei immer noch guter Wirtschaftslage – genauso gut auch auf einen sicheren Sessel optimieren könnten? Mit welchen Kollegen – Verlegern oder Redakteuren – hast Du eigentlich immer zu tun, dass da so ein Weltbild entsteht? Die bequemere Variante wäre es doch für die meisten, dem strukturellen Schrumpfen mit Flucht zu begegnen. Gilt übrigens für Verleger wie Redakteure. Sei es drum: Eine Flasche Wein würde ich gerne gewinnen. Eine schöne Heymann-Löwenstein im Monkeys South in der ersten Januarwoche, wo wir das auch gerne vertiefen können. Beste Grüße, Christian

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Thomas Knüwer 31. Juli 2012 um 7:29

Lieber Christian,

dass alles schlimmer wird liegt daran, dass alles schlimmer wird. Weder steigt die Qualität des Journalismus noch das Verantwortungsgefühl der Verlage und Journalisten für ihre besondere Rolle in unserem politischen System.

Wenn Du aber behauptest, meine Standards seien schlecht werde ich erstmal ironisch: Natürlich, das hier ist ein Blog. Wenn ich genauso gut wäre wie die FTD, bräuchte man diese ja nicht mehr. Tatsächlich aber ist die Formulierung „wer ein wenig nachbohrt“ für mich auf der gleichen Ebene wie das, was die „FTD“ dann gerne schreibt: „aus Kreisen“.

Übrigens habe ich hier nirgends von Stellenabbau bei der G+J-Wirtschaftsredaktion (eine FTD-Redaktion existiert ja nicht mehr) geschrieben. Das hat einen einfachen Grund: Würde die FTD tatsächlich zu einem Wochenmagazin mit täglicher iPad-Ausgabe werden, müsste das nicht zwangsläufig Stellenabbau bedeuten. Die Wirtschaftswoche listet (ohne Korrespondenten und Layouter) über 60 Redakteure in ihrem Impressum. Das Handelsblatt baut derzeit eine iPad-Redaktion mit 15 Leuten auf (genaue Aufgabenverteilung wurde noch nicht kommuniziert). Macht schon mal 75. Ne ganze Menge. Und die Druckkosten einer Zeitung würden gespart.

Tatsächlich aber wüsste ich natürlich gern, wo Du die Mut machenden Schritte von Verlagen in den digitalen Journalismus siehst. Hier hat sich sofort jemand von Focus Online gemeldet um zu betonen, dass man ja nicht zum Printverlag gehöre. Derzeit sehe ich Fortschritte bei Zeit Online (wie der digitale, sichere Info-Briefkasten: Hut ab!) – aber sonst? Wo ist die moderne, regelmäßig nach innen und außen verlinkende und auf Qualität bedachte Online-Nachrichtenseite? Wo ist die Verlags-App, die uns rumreißt? Sag es mir – ich sehe sie nicht.

In der Tat gibt es derzeit in diesem Thema in Deutschland in diesem Punkt nur Schwarz. Ich freue mich aber über Deine Hinweise, wo etwas Weißes zu entdecken ist.

Wein können wir gerne machen – die erste Januar-Woche kann ich aber nicht garantieren.

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Olaf Storbeck 30. Juli 2012 um 21:58

Lieber Thomas,
wie Du weißt, sehe ich die wirtschaftliche Zukunft unserer Branche nicht gerade rosig. Mit Blick auf deinen Blogbost teile ich aber das Unbehagen, das der Kollege Christian Kirchner zum Ausdruck bringt. Vollkommen unabhängig von deinen inhaltlichen Aussagen finde ich den Tonfall dieses Posts unangemessen. Zwischen den Zeilen lese ich jede Menge Häme. Du prognostizierst dutzenden Kollegen ohne konkrete Belege – von dem alten Horizont-Stück mal abgesehen – die baldige Arbeitslosigkeit. Kann sein, dass du recht hast. Aber muss man das wirklich mit Kunze-Zitaten ausschmücken? Das erweckt schon den Eindruck, als würdest du dich öffentlich am Elend von Kollegen ergözen. Ich weiß, dass du es so nicht meinst, aber so kommt es rüber.
Beste Grüße
Olaf

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Thomas Knüwer 31. Juli 2012 um 7:35

Lieber Olaf,

wäre es weniger böse, hätte ich die journalistische Variante gewählt? Dann hätte ich die Story als Scoop by interpretation geschrieben, damit alle Mediendienste es direkt kopieren können. So aber ist es spielerisch, jedermann darf in der ersten Januarwoche mit dem Finger auf mich zeigen und sich lustig machen.

Nirgends aber prognostiziere ich Arbeitslosigkeit für die Gruner + Jahr-Wirtschaftsredaktion. Wie oben erläutert: Ein Wochenmagazin plus tägliche iPad-Ausgabe muss im Konstrukt der Gemeinschaftsredaktion gar keinen Stellenabbau bedeutet. Man würde einfach massive Druckkosten sparen und sich anzeigentechnisch mit einem Wochenendmagazin stark in den Lifestyle-Bereich (eine Stärke von G+J) bewegen.

Ich leide mit jedem in egal welcher Branche, wenn er den Arbeitsplatz verliert (und das habe ich auch schon mehrfach so geschrieben und gesagt). Aber: Was ist denn mit Wirtschaftsmedien? Sollten die aggressive Storys, die möglicherweise ein Unternehmen in Probleme bringen, nicht veröffentlichen, wenn Arbeitsplätze dabei in Gefahr sind?

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Schorsch 30. Juli 2012 um 22:58

http://www.newsroom.de/news/detail/$HVEQHRMUGMLP/thomas_knwer_wettet_financial_times_deutschland_gibt_es_anfang_2013_nicht_mehr_-_zumindest_als_gedruckte_tageszeitung

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Martin 31. Juli 2012 um 2:11

Ich hab mal für ein dt. Gamingmagazin geschrieben, die haben irgendwann auf Tablet umgeschaltet und nun…gibt es sie nicht mehr…

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Stellenabbau bei der Nürnberger Zeitung 31. Juli 2012 um 5:44

[…] mit dem Stellenabbau bei der NZ beschäftigt sich auch das Blog Indiskretion Ehrensache im Artikel Den Bach runtergehen. Und: Im November habe ich vom 1. Bayerischen Blogger-Gipfel in Nürnberg berichtet, einer […]

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Olaf Storbeck 31. Juli 2012 um 9:19

Lieber Thomas,
mich stört nicht in erster Linie der Inhalt deines deines Blogposts, sondern der Stil, den ich eben als hämisch empfinde. Mir ist bewusst, dass man sich mit Häme im sogenannten deutschen Qualitätsjournalismus in guter Gesellschaft befindet, der „Spiegel“ beherrscht das ja meisterhaft, solange es nicht das eigene Blatt betrifft.

Ich würde ein Ende der täglichen Printausgabe und eine Umstellung auf reinen Digitalvertrieb unter der Woche als mutigen Schritt nach vorne betrachten. Ich glaube auch, dass das ein Weg ist, den in den nächsten Jahren mehrere Tageszeitungen ausprobieren werden. Und ich würde das begrüßen. Aus meiner Sicht stört die Printausgabe im Arbeitsalltag doch nur – der feste Redaktionsschluss und der aufgrund volatiler Anzeigenlagen oft stark schwankender Platz sind einfach lästig. (Ich gebe zu, dass ich mit dieser Einschätzung unter den Kollegen in der Minderheit bin. )
Nur: Dein Blog erweckt nicht gerade den Eindruck, als würdest du das mögliche Ende der FTD-Printausgabe als Forschritt sehen – du berichtest darüber unter der Überschrift „Den Bach runtergehen“ und prognostizierst den Kollegen „eine graue Weihnachtsfeier“. Die wird es ja wohl nicht deshalb geben, weil die Redaktion feiern kann, dass trotz Ende der Printausgabe jeder seinen Job behalten hat.
Dass bislang überzeugende, durchdachte Digital-Angebote in der deutschen Presse im allgemeinen und in der Wirtschaftspresse im Besonderen fehlen, sehe ich genauso wie du. Und ich kann deinen Frust über die Unfähigkeit der Branche voll verstehen und teile ihn weitgehend. Aber trotzdem fände ich es schön, wenn du weniger hämisch und sachlicher über den Strukturwandel in unserer Branche berichten würdest.
Beste Grüße
Olaf

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Jonet Das Journalistennetz. Seit 1994. » Debattenlog: Wetten dass…das den Bach runtergeht 31. Juli 2012 um 9:28

[…] Knüwer bietet in seinem Blog eine -naja- ungewöhnliche Wette an. Nämlich, dass es die Financial Times Deutschland am Ende […]

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Hendrik 31. Juli 2012 um 11:44

Ok, ich gebe zu: wetten würde ich nicht. Allerdings macht es Hoffnung für die Zeitungsbranche, was gerade bei der New York Times passiert ist, nämlich dass sich der Rückgang bei den Anzeigenverkäufen durch die Online-Abos scheinbar relativiert: http://www.huffingtonpost.com/daniel-r-schwarz/the-significance-of-the-n_b_1717544.html – das stand auch neulich auf deren eigenen Seiten, aber ich find’s grade nicht.

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Markt-Veränderungen 31. Juli 2012 um 14:43

Ist Wallstreet Journal nicht dieses Jahr nach Deutschland und auch andere Länder gekommen ?

Finanzamt Siegen hatte(oder hat vielleicht immer noch) die zweitgrößten Steuereinnahmen in NRW. Die Gegend ist dünn besiedelt aber die Profite stimmen und viele Handwerker stellen die Rechnung erst 1-2 Jahre später was man aus Niedrig-Steuer-Einnahme-Gebieten eher anders herum kennt. Man müsste die Zahlen der Siegener Zeitung danebenlegen wenn die bei IVW (dankenswerterweise) kostenlos zu haben sind.

Die Gewerkschaften, Fachschaften und Verlage und Manager und Politiker werden alle dafür bezahlt, zu wissen wie viele Mitarbeiter demnächst in welchem Beruf gebraucht werden. Bisher interessiert die Aufdeckung und Zugangsbeschränkungen der überfüllten Jobs niemanden ausser wenigen steuerzahlenden Foren-Kommentierern. Copypaste-Durchleitung von News ist kaum eine Leistung. Die Agenturen sollten die CMS eigenständig beschicken können bzw. ein einziger Redakteur entscheidet in einer HTML5-Ipad-App, was wann in den Newsstream reingeschoben wird. Bei Discountern im Laden werden ja auch keine Joghurteimer geliefert und in Gläser umgefüllt sondern Kühlboxen umgepackt wie viele Newsmeldungen.

Das vermeintliche Ende der Bildzeitung in zig Jahren sah auch ganz anders aus als man das Onlinewachstum mit in die Grafik malte. Daran sollte man sich erinnern wenn es um die Anzeigen-Erlöse geht. Das sind „nur“ 2% hiess es doch irgendwo. Das entspricht etwa dem Rückgang vieler Zeitungen vermute ich mal.
Wenn man als Kunde überzogene Preislisten sieht und buckeln muss und sich wie bei nachfragemäßig übervölkerten Mietwohnungs-Märkten vorkommt und der Willkür des Maklers bzw. Werbe-Vermittlers ausgeliefert fühlt, sind überzogene Preislisten wenig sinnvoll, wenig qualitäts-leistungs-seriös und sicher keine kapitalistische Markttransparenz. Die sollten die offiziellen Preise versteuern so lange bis sie (am Jahresende oder 2 Quartale später oder wann sie wollen) die echten Rabattpreise zugeben und in die Preislisten neben die Vollpreise schreiben müssten wie man bei Aktien ja auch den höchsten und tiefsten Preis sieht und Aktienhandel davon nicht ausgestorben ist. Darkrooms und Hinterzimmer ohne Preistransparenz sind kein kapitalistischer Markt und sollten Kapitalgesellschaften ohne Haftung bis zum letzten Hemd eigentlich untersagt werden.

Die wahre Frage ist aber, wo die Anzeigenbudgets bei stagnierenden oder wachsenden Werbe-Ausgaben verbleiben. Auch weil es niedrige Zahlen von nur -2% zum Vorjahr bei einem Gesamtvolumen von 3.7 Mrd Euro gibt. Oder das mit den 40% ist überzogen um das Leistungs-Recht durchzusetzen und weiter die Probleme von Deutschland nicht zu lösen.

Und wenn Zeitungen „E gehen“ ist doch gut. Die Idee mit Online First und gelegentlichen Print-Versionen als Best-Of gibts schon länger.
Auch ist klassisches Print immer Platzbeschränkt während man die Fußballabteilung einer E-Zeitung als Ergebnisliste und Liga-Statistik, dann mit Torschützen und Hinweisen wie „Elf-Meter Poldi 0:12“ oder halt auch länglichen Texten wahlweise lesen und vorlesen lassen kann. Bei Print sucht man 2-3 Bilanzzahlen raus und schreibt was dazu weil man keinen Platz hat und dumme Onlineredakteure machen das dann nach statt eine Tabelle zu liefern wo bei Print kein Platz ist. Bei Online sind „alle“ Bilanzzahlen und Vergleiche zum Vorjahr drin und der Artikel folglich „vollständiger“. Online-Artikel sind die Vollkorn-Version von kurzen Print-Artikeln. Das sollten auch Agenturen lernen wo die Onliner anscheinend auch die verkürzten Daten abschreiben.
Problem für E-Reading sind die vielen Hindernisse wie fehlende Download-Stellen (auch gegen Geld bei Lidl, Aldi, Tankstellen, Handyshops usw.), Bezahlmethoden ohne überhöhte Gebühren für Kleinbeträge. Auch Software fehlt und wird von Post, Adobe usw. schon seit Jahren erwartet um auch Vereins-Zeitschriften oder Kundenzeitschriften bequem per E an die Kunden, IHK-Mitglieder usw. zu verbreiten und ADAC mit seinen Jung-Mitgliedern und bei denen E-Only Mitgliederzeitschrift eher die Ausnahme ist. Usw. . Die EReader für 60 Euro oder Nexus für 200 Euro gibts ja auch schon oder bald.
Wer FTD kauft, hat ein Ipad und Kreditkarte. So gesehen spricht in dieser Kundengruppe nicht viel dagegen. Z.b. die rot-grüne Ebook-Preisbindung die wohl auch für Zeitschriften gilt.

Konversion auf E und Verschlankung ist auch nicht „den Bach runtergehen“.
Das wahre Ziel ist das ROI und das hat sehr viele Stellschrauben. Supersportwagen haben immer mehr PS und oder immer weniger Gewicht. D.h. eine E-Version könnte das Projekt profitabler machen. Sowas kennt man halt kaum, weil nicht Warren Buffet mit ich glaube 39 Mitarbeitern oder Craigslist (60?) oder Pinterest (20?) Dwolla(10?) Mitarbeitern referenziert werden sondern überfüllte Auto-Fabriken, Ebay (16.000 Mitarbeiter). Oder halt viele Firmen mit zu viel Mitarbeitern nur damit der Boni-Manager sich dicke Dienstreisen, Boni und Dienstwagen und Grund-Gehälter bezahlen kann und in der nächsten Rezession mit Steuern gerettet werden muss.
Gewerkschaften sind dafür da, das das Boot nicht überfüllt wird. Das Finanzamt kennt die Löhne aller Berufe ganz genau und müsste überfüllte (und auch überbezahlte) Berufe verhindern.

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Coskun Tuna 31. Juli 2012 um 14:55

Häme – hin oder her. Das ändert nichts an der Tatsache, dass es leider den Entscheidern in der Printverlagswelt nicht gelungen ist, auch nicht gelingen wird, die richtigen Entscheidungen zu fällen. Sie tragen am Abgang die Verantwortung und all diejenigen Journalisten, die noch immer nicht begriffen haben, welche Freiheit und Unabhängigkeit ihnen angeboten bietet. Lieber sich noch tiefer festkrallen und sich über die neu und anders denkenen beschwerden und ihnen Häme vorwerfen. Das ist bequemer.

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KarstenWerner 2. August 2012 um 18:54

Mich stört an dem Beitrag vielmehr, welche Kreise er gezogen hat: https://plus.google.com/u/0/111815321015875806427/posts/NwuY9eJJdjW

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Thomas Knüwer über das Ende der Financial TimesZimmermann Editorial 3. August 2012 um 6:16

[…] sind wir Zeuge eines weiteren Aktes im Dauerbrenner-Stück „Die Agonie des Printjournalismus“. Thomas Knüwer hat in seinem Blog „Indiskretion Ehrensache“ eine Wette angeboten auf das Aus der… Er macht das in seiner eigenen, bisweilen provokanten Art. Die einen finden es o.k., andere finden […]

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Medialese der Woche | Medien, Werbung, Design 3. August 2012 um 14:14

[…] Die FTD geht den Bach runter: Warum Thomas Knuewer daran glaubt, dass die FTD in seiner Form nicht weiter existieren wird. indiskretionehrensache.de  […]

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Ralf-Dieter Brunowsky 7. August 2012 um 11:08

Lieber Herr Knüwer,
ich wette 200 Euro dagegen, die ich natürlich auch spenden würde. Das Problem ist nämlich nicht allein die FTD, sondern der gesamte Verlag Gruner+Jahr, der in einer strategischen Wachstumsfalle sitzt, aus der ihn Bernd Buchholz nie herausgeholt hat, weil seine Stimme bei Bertelsmann kein Gewicht hat. Verglichen zum Beispiel mit einem Gert Schulte-Hillen. Sein größter Fehler: Buchholz hat den digitalen (Wieder-) Einstieg vollkommen verpasst, während andere Großverlage dort signifikantes Geschäft voranbringen. Die Frage ist, was macht Bertelsmann mit G+J, und wahrscheinlich erfahren wir schon im September mehr darüber. Die Wirtschaftspresse ist natürlich auch unter extremem Druck angesichts der erneuten Anzeigenschwäche in diesem Jahr. Man sollte die FTD und das Handelsblatt (ähnlich wie Kölner Stadtanzeiger und Kölner Rundschau) in zwei Redaktionen getrennt laufen lassen, aber Anzeigen und Vertrieb zusammenlegen – entweder als Kooperation oder durch Erwerb. Das würde wahrscheinlich wirtschaftlich funktionieren.

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Holger Neinhaus 8. August 2012 um 15:06

Lieber Thomas,

ich halte auch gerne nen Hunni dagegen. Nicht weil ich wirklich im letzten Detail die akute wirtschaftliche Lage der FTD beurteilen kann. Sondern, weil ich die Zeitung einfach mag und hoffe, dass ich das lachsfarbene Papier auch im nächsten Jahr noch in den Händen halten kann. Ja, ja, Ipad natürlich auch…

Antworten

Eva-Maria Kasimir 29. August 2012 um 7:59

Kaum einen Monat später scheint sich zumindest ein Teil Ihrer Voraussage zu bewahrheiten: Gestern wurde vermeldet, dass die FTD gedruckt jetzt in abgespeckter Form erscheinen soll. Bewerten Sie dies schon als einen Teilsieg?

Antworten

Thomas Knüwer 29. August 2012 um 8:37

Nein. Das Wort Sieg finde ich auch nicht passend.

Antworten

20 Prozent Einsparung ist das neue Schwarz 19. September 2012 um 15:00

[…] Juli schrieb ich hier, dass es für Deutschlands Zeitungsmitarbeiter ein hässliches, zweites Halbjahr geben wird. Leider scheine ich da recht zu behalten. Kurz zuvor hatte die “Nürnberger Zeitung” […]

Antworten

Zeitungssterben, die nächste Runde 14. November 2012 um 12:38

[…] Einen Tage später aber kam mir dieser Abend unendlich absurd vor. Und ich bin mir sicher, die Diskussion wäre 24 Stunden später komplett anders verlaufen. Denn gestern prasselten die nächsten Katastrophenmeldungen ein: Die “Frankfurter Rundschau” meldete Insolvenz an, der gedruckte “Prinz” wird eingestellt. Hinzu kommen die Spekulationen um die “Financial Times Deutschland”, die sich immer stärker in Richtung meiner Vorhersage vom Sommer bewegen. […]

Antworten

Christian Kirchner 21. November 2012 um 2:21

Jetzt ist die Frage, ob ich den Hunni spenden soll oder Du die Flasche Wein willst.

Antworten

Thomas Knüwer 21. November 2012 um 9:01

Ach, Wein hab ich genug…

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„Financial Times Deutschland“ – Chronik eines absehbaren Ablebens 22. November 2012 um 10:24

[…] ich im Sommer schrieb, dass dies so kommen würde, erntete ich reichlich Kritik. Wie könne ich darauf wetten?, fragten einige. Doch wie anders soll man deutschen Journalisten […]

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Financial Times Deutschland – ein Nachruf | Netzjournalist.com 23. November 2012 um 17:22

[…] die letzte Financial Times Deutschland erscheint. Böse Zungen Informierte Blogger hatten das ja schon vorausgesehen (oder offenbar die richtigen Kontakte in den Verlag oder einen Konkurrenzverlag, was ich viel eher […]

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Holger Neinhaus 10. Dezember 2012 um 18:26

Spende ist überwiesen. Soll dieses Trauspiel wenigstens eine mini gute Fußnote haben…

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“Wetten, dass…?” – Spiegel-Edition 8. April 2013 um 16:02

[…] wette ich hier ja in diesem kleinen Blog gelegentlich. Das hat auch mein geschätzter Ex-Kollege Roland Schweins, Gründer des Modeblogs […]

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