Wann haben Sie, liebe Leser, das letzte Mal mit ihrem Zeitungsverleger geplaudert? Oder mit einem von dessen Mitarbeitern? Wann standen sie jüngst am Tresen mit einem Redakteur des von ihnen bevorzugten Totholzmediums?
Wie? Lange her? Vielleicht gar noch nie?
Dann kann doch irgendwas nicht stimmen. Denn derzeit sind Deutschlands Print-Verlage „belastet“. So sagt es Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des Zeitschriftenproduzentenverbandes VDZ gegenüber Meedia. Der Grund: Apple. „Die Verlage belastet insbesondere, dass sie den Kontakt zu den Abonnenten verlieren. Das lässt die Endkundenbeziehungen zu einer Blackbox werden. Setzt Apple seine Vorstellungen durch, dann tappen die Verlage bald komplett im Dunkeln.”
Wir sehen sie von Sorgen gebeugt durch ihre Büros wandern, die Verlagsmanager. Sich nachts im Schlaf wälzend vor Angst, ihre eng gepflegte und mit Liebe aufgepumpte Beziehung zum Endkunden könne zu einer schwarzen Schachtel werden. Die Angst vor der Blindheit in der Nacht ist es, die ihr Herz rasen lässt.
Nur: Wo ist denn die „Beziehung“?
Fakt ist: Es gibt sie nicht. Worum es den Verlagen geht ist das Zumüllen ihrer Leser mit hirnentblödender Werbung, die im Stil abgewrackter Kaffeefahrten-Animateure die Leser in Abos locken soll.
Wie das dann aussieht, hat Stefan Winterbauer für Meedia sehr schön aufgeschrieben. Selbst die honorige „Zeit“ ist sich nicht zu fein für Tricksermethoden, ebenso wenig die „Süddeutsche Zeitung“. Sie alle könnten eine Beziehung zum Leser haben – dafür gibt es Social Media. Aber das wäre ja anstrengend. Egal ob Facebook oder Twitter: Verlage beschränken sich (abgesehen von der Eigeninitiative von Redakteuren) auf das Verlinken eigener Nachrichten. Kommunikation? Kundenservice? Nicht vorhanden. Stattdessen schustern sie sich selbst Adressdaten zu, gern handeln viele Verlage auch damit.
Wer dann wieder einmal die unerwünschte Post von „Handelsblatt“, „FTD“ oder „Welt“ ungeöffnet entsorgt, der darf sich (so er dumm genug ist) immerhin einer Tätigkeit erfreuen, die die Demokratie schützt – behauptete schon mal VDZ-Mann Fürstner in einem Anfall von Größenwahn:
„Die persönliche schriftliche Ansprache potenzieller Leser ist eine essenzielle Säule der Pressefreiheit in marktwirtschaftlichen Demokratien. Wenn es den Zeitschriften weitgehend unmöglich gemacht wird, den an den jeweiligen Themen wie Erziehung, Auto etc. interessierten Leserkreis gezielt anzuschreiben, bedeutet das das Ende einer der wichtigsten Formen des Vertriebs für das Kulturgut Presse.”
Würde Apple sich nun dazwischen schalten, bestünde wenigstens die Hoffnung leicht und unkompliziert aus solche Abo-Fallen zu entkommen. Ja, Apple würde das Zeitungs- und Zeitschriftengeschäft seriöser machen.
Seit Schulzeiten, übrigens, habe ich ein Abo des „Time“-Magazins. Es ist auf eine bestimmte Zeit befristet. Danach muss ich es aktiv verlängern. Tue ich das nicht, läuft es aus. Das funktioniert tatsächlich, einige Wochen war ich „Time“-los.
Es geht also anders, als dies deutsche Verlage praktizieren. Man muss es halt wollen, dieses Seriös-Sein und das Kundenbeziehungspflegen.
Kommentare
Matthias Lindner 2. März 2011 um 17:03
Ohne Frage kann man sich mit vielen Werbemassnahmen kritisch auseinandersetzen – plump und undurchsichtig oder hart an der Grenze des Legalen sind bei einigen sicherlich sogar gerechtfertigte Bezeichnungen.
Andererseits muss man sich über eines klar werden: In vielen deutschen Verlagen machen die Vertriebserlöse mittlerweile über 50% aus. Und bei Auflagenfluktuationen von bis zu 25% müssen die Verlage zu wirkungsvollen „Waffen“ in der Akquise greifen. Natürlich gibt es anspruchsvolleres als ein solches Umfragemailing oder Schnupperangebot. Leider aber selten etwas, das cpo-technisch und mit den Responsen mithalten kann.
Bei allem Verständnis, aber: Auch der Herr Redakteur möchte sein Gehalt bekommen. Und wem daran liegt, dass Qualitätsjournalismus im Print überlebt, der sollte vielleicht mal etwas häufiger auf seinen Vertriebler hören – sofern dieser ein guter ist. Denn dem ist übrigens ebenfalls daran gelegen, „hochwertige“ Leser zu kriegen. Die anderen zahlen nämlich nicht oder greifen alle 2 Jahre bei einer anderen Zeitung eine Prämie ab. Das möchte auch der Vertriebler nicht und behält die Wirtschaftlichkeit seiner Massnahmen im Blick.
Sehr schön finde ich es auch immer, wenn mir Redakteure erzählen, dass die Auflage steigen wird, weil sie jetzt im Blatt dieses oder jenes umstellen werden. Mein Gott: Woher soll das der Nichtleser denn wissen? Die Redaktionen überschätzen Ihre Wirkung auf die Neukundenakquise masslos! Ein gutes Blatt wirkt sich auf die Auflage aus, ja, aber: Es kündigen weniger! Die meisten Zeitungen haben aber kein Abgangs- sondern ein Zugangsproblem! Es gibt wohl kaum einen Zeitungsvertriebler, der es nicht schon mal erlebt hat: Die Geschäftsführung beschließt zu testen, ob es eine Auswirkung auf die Auflage hat, wenn man in einem Testmarkt keine aktive Akquise mehr betreibt. Diese Tests sind meistens auf ein halbes oder ganzes Jahr ausgelegt. In den meisten Fällen klingelt beim Vertriebsleiter aber schon nach einem viertel Jahr das Telefon und der Test wird eingestellt. Der betreffende Markt ist aber für Monate kaputt und die Auflage meistens für Jahre beschädigt.
Ach, ich könnte mich aufregen, aber es bringt ja nichts. Des Pudels Kern: Bleibt bei dem was ihr könnt – Blatt machen, nicht Blatt verkaufen!
Steve Gates 2. März 2011 um 17:21
In der Tat ist es bei den US-Magazinen angenehmer, dass sich die Abos nicht automatisch verlängern. Wenn man dann aber eines wirklich auslaufen lässt wird man dafür bis in alle Ewigkeiten mit neuen Werbeanschreiben zubombardiert – die allerdings oft preislich auch so attraktiv sind dass man wirklich nicht nein sagen kann. So etwas ist den deutschen Verlagen eher fremd. So lange man sich nicht über Freunde für ein neues Abo werben lässt bekommt man dort meist nur peinliche Werbeartikel als Prämie. Nichtsdestotrotz wäre es mir lieber wenn die Verlage eigene auch preislich interessante Lösungen für ePaper-Abos finden würden (siehe ZEIT oder taz) anstatt Apple für jeden Kauf noch 30 Prozent vom Kaufpreis abdrücken zu müssen. Wie wäre es stattdessen mit einem 30 Prozent-Nachlass für Direktabonnenten die sich die jeweilige Ausgabe dann als EPUB oder PDF-Datei herunterladen können?
Daniel 2. März 2011 um 17:52
Ich habe (immer noch oder auch zunehmend) die Befürchtung, dass die Verlage und ihre Lobby Gehör finden in der Politik und mit dem (Schein-) Argument, ihre Existenz gefährde die Pressefreiheit oder was auch immer, Gesetze auf den Weg bringen, die sie vor dem bösen Internet schützen.
Ich werde den Verdacht auch deswegen nicht los, weil a) die Politiker zumeist selbst wohl eher nicht internetaffin sind (wobei ja angeblich die iPad-Dichte im Bundestag überdurchschnittlich hoch ist), aber auch, weil die Politiker, siehe aktuell KTG, am eigenen Leib erleben, wie „böse“ doch das Internet ist…..
Michael Cohrs 2. März 2011 um 20:10
Tatsächlich habe ich noch nie mit einem Verleger am „Thresen“ gestanden. Lag aber nicht am Verleger, nur an der Rechtschreibung. *grins*
Daniel Schultz 2. März 2011 um 22:16
@Daniel Wobei ja die Geschichte mit KTG sehr schön gezeigt hat, wie hilflos die Zeitung mit den vier großen Buchstaben war, vor der so viele Politiker Angst haben. Mir erscheint es wichtig zu sein, eben den Politikern die Angst vor dem Internet zu nehmen, aber die Verleger scheinen ja ein veritables Interesse daran zu haben. Solange Verlage und Politiker Angst vor dem Internet haben, wird sich an der internetfeindlichen und verlagsfreundlichen Gesetzgebung nichts ändern.
Strabo 3. März 2011 um 7:03
Bei dreistelligen Abozahlen für iPadversionen von Zeitungen wird es mit dem „Verlieren der Kundenbindung“ wohl noch etwas dauern.
Ohne Meinung 3. März 2011 um 13:25
Die Preisbindung gibt die Rabatt-Staffeln vor. Bei Zeitschriften ab etwa 2 Euro waren es m.W. 45% die die Bahnhofs-Buchhandlung behalten durfte. Bei GrossoSupermarkt bzw. Tankstelle dürfte es ähnlich sein. Das Geheule ist also unbegründet. Zeitungen und Yellow-Press haben vermutlich kleinere Margen. Vielleicht 30%. Ich glaube nicht, das das ein Geheimnis ist.
Manche US-Zeitschriften werden teilweise „verschenkt“, weil die Werbegelder so stark reindrücken und man praktisch nur noch das Porto bezahlt. In Deutschland ist laut ct die Differenz zwischen Kiosk-Preis und Abo-Preis gesetzlich oder so eingeschränkt, weshalb man sich den Kiosk-Kauf noch leisten kann. Ständig GEZ und Preisbindung abschaffen wollen aber dagegen ist seltsamerweise keiner.
Ob das Belohnen von Abos Controlling-Technisch berechtigt ist, rechnet ja leider keiner nach, obwohl Verlags-Bilanzen oft ja wohl auch testiert werden müssen.
Die „Neo-Punker“ Deutschlands gründen leider keine „Neo-Abo-Gesellschaft“, die in jedem PLZ-Gebiet Abos abonniert und dann weiterleitet damit die „bösen“ Verlage die Adressen nicht bekommen. Die letzte Meile per 400-Euro-Zeitungs-Boten oder Abholung in der lokalen Post-Station im Supermarkt. Win-Win für alle über Synergien bei Kündigung usw. Wenn einer in Berlin sein Focus-NeoPunk-Abo kündigt, und einer in Köln den Focus abonnieren will, kauft er dem Berliner sein Abo „ab“ und Focus kriegt die Adress-Umschreibung auf NeoPunkAboDienst-Köln. Dann können auch Mallorca-Rentner 3 Monate in Deutschland Zeitschriften temporär abonnieren. Entkoppelung durch Barrier-Bildung. So wie die Kassenärztlichen Vereinigungen, die eine „Gewerkschaft“ waren damit keine korrupten Sonder-Exklusiv-Ärzte-Verträge für den Ärzte-Schwager vom Krankenkassen-Orts-Chef oder Knebel-Preise von den viel stärkeren Kassen erzwungen wurden.
Die Verlage waren früher sogar so unflexibel, das ein DAX30-Unternehmen bei der lokalen Bahnhofsbuchhandlung die zig Focusse, Spiegels usw. für ihre zig auch ständig wechselnden Manager bezog, damit sie eben keine 12-monatigen Abos abschliessen mussten.
Grundgesetz Art 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen !!!!!ungehindert!!!! zu unterrichten.
Wenn also die VDS herrscht, kann man jedem der sich einen Focus-Artikel über die aktuellen Knöllchen-Preise kauft, pauschal ein Knöllchen schicken weil er ja wohl zu schnell gefahren oder falsch vor der Krankenhaus-Einfahrt oder zu nah an der Kreuzung geparkt hat und der Bus nicht um die Kurve kam.
Wer sich Verhütungs-Webseiten anschaut, wird in der Kirchen-Gazette geoutet.
Wer sich über Islam informiert, kommt auf eine schwarze Liste.
Wer sich über Protestanten oder Luther informiert, kommt auf eine ultra-schwarze Liste.
Usw.
Es gibt auch einige Linke, die die rechten Zeitungen nur am Kiosk kaufen, weil sie halt nicht abonnieren wollen, sich über den Feind aber informieren wollen.
Schlaue investigative Journalisten würden jetzt gezielt Zeitschriften suchen, die wenig Abo-Quote haben und offiziell befragen, ob die das nötig hätten: Wedding-Magazine, Home-Improvement-Zeitschriften, Sonderheft-Zeitschriften würde ich mal vermuten. Ausser Liz Taylor und Wedding-Plannern und Hochzeits-Shops („Braut-Moden-Geschöften“) hat wohl keiner Wedding-Mags im Abo und der Großteil wird bei Bedarf am Kiosk gekauft. Für andere Titel dürfte ähnliches gelten. Die IVW-Zahlen und OpenOfficeCalcSpreadSheet („Excel“) sind kostenlos abrufbar…
Wegen US-Abos: Wenn die USA und Deutschland besser wären, würden Abo-Zahlungen auf Treuhand-Konten laufen und immer nur für die nächste Auflage abgebucht werden. Geht die Zeitung oder Zeitschrift pleite, wird das Geld zurückgezahlt und vermutlich lauern schon 10 Konkurrenz-Blätter, einem ein kostenloses Exemplar zu schicken. Aber nicht mal sowas kriegen die per Web gebacken 🙁 Das hätte man vor 10 Jahren schon haben können. Meine 90 ct-Abo-Euro finanzieren den Kiosk-Verkauf weil die Kioske nachher bezahlen und dienen als kostenlosen Verlags-Kredit von im Schnitt übers Jahr 90/2=45 Euro pro Abonnent.
Und wieso ADAC seine zillionen Mitglieds-Zeitschriften nicht kostenlos per Ipad an die zillionen Mitglieder verbreitet und nicht auch Auslands-Mitgliedschaften für z.B. Mallorca anbietet, ist schon arm. Stattdessen vor 1-2 Jahren einen mehrjährigen Vertrag mit der Post abschliessen… „Schlaue Einkaufsabteilung“ die besonders ehrbar die Mitgliedsbeiträge verwaltet. Soll die Post doch den Download organisieren wenn sie schon so tolle Internet-Dienste wie lebenslange-Email, De-Mail oder den Konkurrenten oder das neue tolle DJV-gepriesene Journalisten-Beauftragungs-Portal betreiben.
@Strabo: Die Meldungen der Zahlen sind sehr seltsam und mehrere verschiedene Abo-Zahlen und überwiegend Fehlinterpretationen schwirren herum. Das Digitalgeschäft von Springer macht 25(?)% des Umsatzes konnten wir gestern lesen. Beim Appstore zahlt Steve Jobs fast noch drauf und MacOS bringt voll die Kohle lasen sich die Meldungen neulich fast. Ein Kiosk-Besitzer und jeder Personen-Unternehmer verleugnet seine wahren Geld-Bringer.
www.maclife.de/panorama/netzwelt/schriftsteller-multimedia-ebooks-lohnen-sich-nicht
200 Bücher pro Tag! Kindle ist möglicherweise ein verkapptes Super-Monopol wenn man die 15 (?) Mio Ipad1-Kunden und ein paar Stücke pro Monat über iBook dagegen-rechnet, die genau so einfach dasselbe Buch kaufen könnten weil iBook ja nicht installiert werden muss sondern schon dabei ist und eben so über Itunes abgerechnet wird wie die Apps. Springer wird auch nicht zugeben und Steve Jobs verkündet als US-Kapitalist seltsamerweise auch keine Verkaufszahlen… .
Die jüngeren Leute haben ein iPad1 und lesen News Abo-Frei als Webseiten oder Feeds oder Tweets. Deren Eltern kriegen das iPad1 dann vielleicht erst in 2-3 Jahren wenn das iPad4 gekauft wird und das iPad1 im Haushalt übrig ist. Ein Rentner-Bekannter hat schon eins der 500.000(?) deutschen iPad1s. Der ist einer der „100“ iPad1-Welt-Käufer für 13(?) Euro pro Monat weil er im Ausland lebt. Auch in Deutschland bekämen viele Landeier die Welt und vermutlich auch alle anderen überregionalen Zeitungen nur als Post-Abo einen Tag später vom Briefträger. Und extra zum Supermarkt fahren will man am Campingplatz oder Schrebergarten auch nicht. Selber schuld, wenn man sich als Zeitung die Mallorca-Deutschen und konsum-möglichkeiten-freie Landbevölkerung entgehen lässt. Die haben auch Geld, aber können es „nirgendwo“ ausser online ausgeben.
Was ist besser für Deutschland ? Ein iPad1-Welt-Abo oder das Geld im Online-Casino verprassen… .
Die Welt-iPad-Abos sind vielleicht viel größer als die zugeben. IVW und Werbeindustrie müssten Druck für Transparenz machen.
Stiftung Warentest u.A. könnten einen riesen-Reibach machen, wenn sie die Test-Berichte einzeln für 10-50 Cent kaufbar machen würden. Wenn ich Testsieger wäre, würde ich den Test freikaufen und jeder kann kostenlos downloaden und prominent in der WarenTest-App sehen, das mein Shampoo/Staubsauger/Katzenfutter das beste ist. So schlau ist dann wieder keiner obwohl jeder TV-Spot mehr kostet.
Verlage treten viele BWL- und Kapitalismus-Regeln mit Füßen. Leider mucken die Professoren des BWLertums oder die SPD-Mitglieder denen m.W. die gigantische WAZ-Gruppe mit-gehört nicht dagegen auf. Die von E-Abos arbeitslosen Buchhändler, Kioske und Zeitungs-Boten müsste man jetzt schon einplanen.
@DanielSchulz: Woanders ist es auch nicht besser. Sonst könnte man dort DJV-2 oder neue Zeitschriften mit mehr Wahrheits-Gehalt oder DieRedaktionVonDiePost (heute Tagesthema) in besser streßfrei aufbauen. Aber es gibt kein woanders. Meedia hat aktuell eine Serie über Ungarns angeblich so böses Presserecht, was nur ein „Best Of“ der Presse-Rechte aller EU-Staaten ist.
Dürftest Du die Huffington-Post oder New York Times oder The Guardian übersetzen ohne abgemahnt zu werden und deutsche Autoren dort hin „locken“ damit sie auf Englisch weltweit die Wahrheit über deutsche Firmen und Politiker schreiben dürfen ? Na also.
@Daniel(3): Das GuttiPlagiWiki hat nur das gemacht, wofür anständige Selbstkontroll-Mechanismen von Universitäten und wirklich investigative Journalisten und die deutsche Zentral-Bibliothek längst bezahlt wurden. Die angeblich 10-seitige Bild-Kritik von Spiegel nennt angeblich nirgendwo Bildblog. Für solche Presse bezahle ich nicht und lese ich auch nicht kostenlos z.b. im Wartezimmer oder als kostenlos-Exemplar.
Leider haben Huffington Post und New York Times oder Le Monde keine Freiwilligen-Organisation die pro Tag (pro Freiwilligem natürlich) einen Artikel roh-übersetzen damit man mal als Deutscher was anständiges zu lesen kriegt. Jeden Tag eine gute Tat.
teekay 3. März 2011 um 15:10
Kriegt man eigentlich einen persoenlichen Dankesbrief, wenn man zu den geschaetzten 10 Abonennten des TIME-Magazin in Westeuropa gehoert ;)?!
Alex 3. März 2011 um 20:48
Zeitungen, online versus Papier, da müsste sie doch dieser Artikel brennend interessieren:
Schwedische Zeitung „Aftonbladet“: Online schlägt Print
Die Stockholmer Tageszeitung „Aftonbladet“ verdient erstmals durch Online-Werbung mehr als in der Papierausgabe. Deshalb soll jetzt ein Online-Bezahlmodell getestet werden.
http://www.taz.de/1/leben/taz-medienkongress-2011/artikel/1/online-schlaegt-print/
MM 3. März 2011 um 21:34
Werbung muss nicht langweilig sein
M. Heinrich 9. März 2011 um 9:30
Die österreichische Zeitung „DER STANDARD“ hat seit kurzem das Abo „mit SoftStorno®“ eingeführt: „Täglich kündbar ohne Angabe von Gründen, ein Anruf genügt“ (http://derstandarddigital.at/2125655/DER-STANDARD-mit-SoftStorno).
Kombiniert mit humorvoll gemachter Radiowerbung (http://derstandarddigital.at/r1192182009137/Werbung):
„Bei manchen Zeitungen kümmern sich die Werbegurus darum, bei anderen Zeitungen sogar die Rechtsanwälte. Beim Standard ist die Leserbindung die Aufgabe der Journalisten. (…) Das einzige, was den Leser binden soll, ist die Zeitung selbst.“
Auch das geht also.
Oma Schmitz 4. April 2011 um 19:15
DWDL 4.4.2011: „Dass sich die Verlage in Sachen Abo-Werbung nicht zimperlich sind, ist nichts neues. Die Bauer Vertriebs KG verschickt (derzeit) unaufgefordert Postkarten, die in der äußeren Gestaltung den Karten ähneln, mit denen etwa Paketdienste bei fehlgeschlagenen Zustellungsversuchen informieren.
Die persönliche adressierten Postkarten enthalten die Mitteilung: „Wir halten eine Warensendung für Sie bereit. Die Sendung wird 7 Tage für Sie aufbewahrt. Bitte rufen Sie uns schnell an. Ihr Anruf ist kostenlos. Tel…“ Wer zurückrief, dem wurde der Abschluss eines Zeitschriften-Abos angeboten. Bei Bauer hält man die Aktion … weiterhin für „juristisch sauber“, wie das Unternehmen auf Anfrage erklärt.“
Was aus dem gekündigten SZ-Abo wurde! — Was mit Medien. Medienmagazin. 21. Juli 2011 um 7:47
[…] widerspricht. Ob ein Widerspruch überhaupt hilft, mögen einige anzweifeln. Aber Verlage fallen ja immer mal wieder mit Ungenauigkeiten im Umgang mit Leser-Adressdaten auf. Stoße ich auf entsprechende […]