Ich gestehe: Ich bin Fan der „Lindenstraße“. Seit der ersten Folge. Zu den liebenswerten Absurditäten dieser Serie zählt, wie sehr sich die Ausstatter Mühe geben, jede Form von Marken- oder Produkterwähnung zu vermeiden (Ausnahme: Es handelt sich um Produkte der ARD). So googeln die Bewohner jenes Straßenzugs nicht – sie suchen im Web via Findhund.
Das erfordert einen ganz ordentlichen Aufwand, dieses ständige Aufpassen. Wie sehr muss es die Macher wurmen, wenn sie erkennen, dass in anderen Bereichen der ARD das Thema schludriger angegangen wird. Da gab es ja jene bezahlte Schleichwerbung im „Marienhof“ im Jahr 2005. Spätestens ab diesem Moment – möchte man denken – sind die Mitarbeiter der Funkanstalten sensibilisiert worden.
Denkste.
Ausgerechnet während der Fußball-Sternstunden der deutschen Nationalmannschaft erlebten ARD und ZDF eine Schleichwerbungspanne, die nicht so groß ist wie jener Skandal 2005 – nichtsdestotrotz aber höchst peinlich.
Als das ZDF nach der Partie gegen Argentinien zur Riesenparty am Brandenburger Tor schaltete (jene Stimmungsbilder sind den Öffentlich-Rechtlichen ja inzwischen weit wichtiger als Spielanalysen – klar, letztere sind ja journalistisch aufwändiger), holten sie eine jungen Herrn ans Mikro, der merkwürdig überdreht war. Offensichtlich war er nicht angetrunken – aber eben auf eine Art euphorisiert, die so authentisch wirkt wie die Laienspielschar der Landfrauen Ottmarsbocholt-Kattenvenne.
Er trug ein erstaunlich sauberes und strahlendes T-Shirt mit einem Logo, bei dem es bei mir klingelte. Ein ägyptisch wirkendes Auge, daneben ein Herz. Das soll – kein Scherz – „I love“ heißen.
Eine Woche zuvor hatte ich dieses Logo zum ersten Mal gesehen.
Ein Bekannter hatte mir eine Pressemitteilung geschickt, die so blöd daher kam, dass er sie für meine Serie „Die kleine PR-Agentur am Rande der Stadt“ vorschlug:
Welche tollen Prominenten und Frühstücksfernsehmoderatoren das sind – verrät nicht einmal die Homepage des Labels.
Dieses für mich alberne Logo also tauchte nicht nur auf dem T-Shirt des Pseudo-Fans auf – sondern wurde als Papptafel hektisch im Bildhintergrund geschwenkt. Spätestens bei diesem Anblick hätte irgendjemand beim ZDF ein Kronleuchter aufgehen müssen. Denkste – das Ding lief durch.
Als ich via Twitter Schleichwerbung vermutete, war „Wirtschaftswoche“-Mann Jens Tönnesmann der erste, der sich bei Facebook meldete: Vor allem haben sie denselben Fan doch letztes Mal auch schon interviewt.“ Mehrere andere kamen dann hinzu. Es stellte sich heraus: Der gleiche Herr, inklusive T-Shirt, war von der ARD nach dem England-Spiel interviewt worden. Die Bilder gibt es beim Bloggenden Fußballer zu sehen.
Wie kann so etwas passieren? Hat sich Eye Love einen Hilfsarbeiter geleistet, eine Guerilla-Marketing-Agentur gar, die sich am frühen Morgen schon passen platziert hat? Und dann hat sie einen Glückstreffer gelandet, weil sie einen sich klar artikulierenden und vorzeigbaren Menschen geschickt hat?
Vielleicht.
Vielleicht aber auch nicht. Ich glaube nicht, dass jemand riesige Summen Geld über den Tisch geschoben hat. Vielmehr könnte es sich irgendwie um eine Gefälligkeit gehandelt haben. Denn Raffaelo Kramm hat bemerkenswert viele Talente. Zum Beispiel ist er auch noch Schauspieler. Und wenn ich mir die Bilder auf der Seite seiner Künstleragentur anschaue, dann glaube ich: Der interviewte Fan war Kramm selbst. Und da er schon an etlichen TV-Produktionen verschiedener Sender teilgenommen hat ist es nicht ausgeschlossen, dass er den einen oder anderen Kameramann kennt, einen Beleuchter, Regisseur, Regieassistenten oder jemand anders. Wenn diese Vermutung stimmt, dürfte es für denjenigen bald ein Problem geben.
Morgen, jedenfalls, werden an einige Pressestellen Anfragen rausgehen – man darf gespannt sein, wie sie reagieren.
Nachtrag vom 5.7.:
Meine Anfrage bei ARD und ZDF wurde nun beantwortet. Offensichtlich haben sich die beiden Presseabteilungen abgesprochen – oder der öffentlich-rechtliche Rundfunk führt nach einiger Zeit des Dortangestelltseins zu einer unfassbaren Angleichung des Sprachstils.
Hier die Antwort der ARD:
1. Was sagt die ARD zu diesem Vorfall?
Die für die Schalten zum FIFA Fan-Fest in Berlin innerhalb unserer WM-Live-Übertragungen verantwortlichen Kollegen hielten den Träger des Plakats mit dem Auge-Herz-Logo für einen normalen deutschen Fan, der sich nur eine spezielle Variante für sein Deutschland-Plakat überlegt hatte
2. Wie werden die Fans ausgewählt, die nach Spielen interviewt werden?
Als Interviewpartner schien er geeignet, da er eloquent war und begeistert gesungen und getanzt hat.
3. Wie erklären Sie sich die Koinzidenz, dass Herr Kramm sowohl beim ZDF auch auch bei Ihnen vor die Kamera kam?
Sowohl bei der ARD als auch beim ZDF ist es ihm gelungen, sich zentral in der ersten Reihe direkt hinter der Moderationsposition zu platzieren und sich aufgrund seiner Aktivität als Gesprächspartner zu empfehlen.
4. Zieht die ARD Konsequenzen aus dem Vorfall?
keine Antwort
Und nun die Antwort des ZDF:
„Die für die Schalten zum FIFA Fan-Fest in Berlin innerhalb unserer WM live-Übertragungen verantwortlichen Kollegen hielten den Träger des Plakats mit dem Auge-Herz-Logo für einen normalen deutschen Fan, der sich nur eine spezielle Variante für sein Deutschland-Plakat überlegt hatte. Als Interviewpartner schien er geeignet, da er eloquent war und begeistert gesungen und getanzt hat. Sowohl bei der ARD als auch beim ZDF ist es ihm gelungen, sich zentral in der ersten Reihe direkt hinter der Moderationsposition zu platzieren und sich aufgrund seiner Aktivität als Gesprächspartner zu empfehlen. Dies war von ARD und ZDF weder gefördert noch bewusst gesteuert.“
Nachtrag: Raffaelo Kramm hat zwar auf meine Anfrage nicht reagiert, Meedia hat ihn aber zu fassen bekommen:
„“Die Vorwürfe sind eine absolute Frechheit. An den Behauptungen ist nichts dran.“ Eine nachvollziehbare Erklärung, wie er es gleich drei Mal schaffte, zur besten Sendezeit prominent im öffentlich-rechtlichen TV aufzutauchen, blieb er allerdings schuldig und gab lediglich an, dies sei „Zufall“ gewesen. Kurios, wenn auch bei Schalten zu Zuschauerfesten nicht unüblich, ist die Tatsache, dass der Moderator Kramm in der Gesprächssituation sogar mit seinem Vornamen ansprach.“
Nachtrag vom 14.7.: Und es gibt noch eine bemerkenswerte Firmennenung – diesmal geht es um Oli Kahn.
Kommentare
Jens 4. Juli 2010 um 20:40
Klar war das Kramm selbst, er wurde ja vom Moderator sogar mit „Raffaelo“ angesprochen.
Wittkewitz 4. Juli 2010 um 20:46
Klingt alles plausibel. Fand ich aus seltsam das gedruckte Plakat zum sauberen Jubeln. Aber dem weniger versierten Zuschauer wäre es – wenn überhaupt – nur subliminal aufgegfallen. Wenn wir jetzt ein Fass aufmachen mit Schleichwerbungs-Skandal, dann ist meine große Hoffnung „das versendet sich sowieso“ wahrscheinlich passé. Denn dann wird das Sommerloch gestopft, dass sich gerade neben der WM auftut. Es gibt ja nun aktuell leider gar kein Thema mehr neben den 22 Jungs und dem Ball. Kein Öl im Golf, kein Afghanistan, kein Kirgistan, kein Sudan, kein Myanmar, kein Somalia, kein Thailand, kein ELENA, keine Bankengeschenke, keine zweite Hälfte des Einsparpakets…
Jonas 4. Juli 2010 um 20:48
freut sich auf die Antworten der Pressestellen. Vielleicht sind die ja so toll geschrieben wie die PM.
Danke für den Text übrigens, hatte mich gewundert über das Plakat und das T-Shirt, jetzt fühl ich mich schlauer.
Dierk 4. Juli 2010 um 20:48
Boah, wie ätzend! Da plaudert der Herr Knüwer doch einfach die Geheimnisse der Branche aus – in aller Öffentlichkeit. So geht das doch nicht … (wink)
Simone 4. Juli 2010 um 23:00
Mir ist dieses Pappschild mit dem penetranten Logo auch schon bei mehreren Gelegenheiten aufgefallen (der überdrehte Pseudo-Fan auch) und ich habe mich tatsächlich kurz gefragt, ob das mit dem „eye“ originell sein soll und ob diese Logo irgendeinen „offiziellen Charakter“ hat. Jetzt wird mir einiges klar. Danke für die Aufklärung.
Die Werbung mit der Liebe « stohl.de 5. Juli 2010 um 4:44
[…] […]
OliverG 5. Juli 2010 um 7:36
War mir auch aufgefallen Das Plakat solo war auch schon davor mal im Bild. Ich war nur zu langsam um ein Handyfoto zu machen und eine Bildvergleichssuche mit ehm, „Fimdhund Glozze“ zu machen.
Danke für die Auflösung des Rätsels.
Christian 5. Juli 2010 um 8:00
Habe mit einer Freundin lange gerätselt, was dieses Shirt zu bedeuten hätte. Sind allerdings nicht drauf gekommen (Auge + Herz = I love…hm…bin aber auch bei den NeunLive Spielen nicht gut ;-))
Aber auf jeden Fall hat die Raffaello-Werbung bei uns gewirkt und Aufmerksamkeit erzeugt…
Hannaxels Blog » Volkes Stimme « 5. Juli 2010 um 8:38
[…] aber vielleicht aus ganz gutem Grund, denn es gibt Vermutungen, dass das eine gute Gelegenheit ist, Schleichwerbung zu verstecken. Tags » Trackback: Trackback-URL | Feed zum Beitrag: RSS 2.0Thema: […]
Jens Tönnesmann 5. Juli 2010 um 8:52
Sehr gut! Bin gespannt, ob „Eye Love“ und der sonderbare Fan nächstes Mal wieder zu sehen sind – Grund zum Jubeln wird es nach dem Spanien-Spiel ja hoffentlich geben… 🙂
Stefan 5. Juli 2010 um 9:27
Lieber Blogger mit diesem Allerwelts-70er-Jahre-Gähn-Vornamen,
wenn nicht in fast jedem Deiner Postings unnötige Spitzen, verbale Tiefschläge oder Übertreibungen auftauchen und vom eigentlichen Thema ablenken würden, wären dein Blog deutlich lesbarer. Denn das Hereinfallen auf dieses plumpe Guerilla-Marketing ist an sich tatsächlich berichtenswert.
Aber warum in alles in der Welt geht`s denn NIE ohne eine Prise Holzhammer-Bashing des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
(„jene Stimmungsbilder sind den Öffentlich-Rechtlichen ja inzwischen weit wichtiger als Spielanalysen – klar, letztere sind ja journalistisch aufwändiger)“)???
PS: Bin gerne zu einer Wette bereit, dass die Nach-Spiel-Analysen bislang in jedem Match deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen haben, als die Live-Schaltungen auf irgendeine Fanmeile…
Merzmensch aka kosmopol 5. Juli 2010 um 9:43
Also, abgesehen von der unmöglichen Schleichwerbung, und auch ohne hier Bashing betreiben zu wollen: aber wie uncool ist denn bitteschön dieses Wort/Bild“spiel“?.. Ich mag Wortspiele, doch bei „eye love“ stimmt einfach nichts. Ziemlich provinzielles Picto-Design. Und: Viral macht man anders 😉
Denn wahrlich: das, was als cool von den Produzenten selbst präsentiert wird, ist normalerweise das uncoolste überhaupt.
ths 5. Juli 2010 um 10:16
zumal das Sprachspiel mit I = eye schon vor mehr als 20 Jahren von IBM intensiv verwendet wurde. Damals gab es Mauspads, Kaffeetassen u.ä. als Werbegeschenke, auf denen ein Auge, eine Biene und das schraffierte „M“ im IBM-Font verwendet wurde.
Noch heute wird „eye“ „bee“ „M“ als Bildschirmschoner auf den Mitarbeiter-Laptops installiert.
Simon 5. Juli 2010 um 11:32
Ich habe mich ja schon sehr gewundert beim ersten Auftritt des Herren, beim zweiten mal nach dem Argentinien Spiel war mir klar, dass da irgendwas anderes, als „einfach nur Fans“ dahinter steckt.
Vielen Dank für die Aufklärung und ich bin gespannt was da noch so raus kommt!
Frank Didszuleit 5. Juli 2010 um 14:50
Google findet:
http://owl.business-on.de/fan-shirt-eye-fans-mode-das-_id10074.html
Robin 5. Juli 2010 um 16:11
„WM-Schleichwerbepanne“: Schleichwerbung wäre es nur, wenn ARD oder ZDF von der „Schleichwerbung“ in irgendeiner Form profitiert hätten. Schleichwerbung muss vom Programmveranstalter „absichtlich zu Werbezwecken“ durchgeführt werden. Folglich handelt es sich nicht um Schleichwerbung von ARD & ZDF – und dem Text (und dem tweet) hätte solche sprachliche Abrüstung vielleicht nicht schlecht getan.
Merzmensch aka kosmopol 5. Juli 2010 um 16:22
Stimmt, vielleicht war das doch keine Schleichwerbung, sondern nur Herr Kramm, der – natürlich – der Kamera nach eilte. Solche PR-Menschen wissen, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und die Kameraleute hatten sich wohl gefreut, mal einen adequaten (=nicht betrunkenen) „Fan“ in die Kamera zu bekommen (was zu der Zeit wohl auch schon kompliziert gewesen ist).
Möglicherweise, ist bereits bei ZDF und ARD ein Verbot auf die Fans mit nicht identifizierten Plakaten/T-Shirts am laufen, damit man wieder nicht der Schleichwerbung beschuldigt wird.
Möglicherweise. Wenn er nicht wieder bei ARD/ZDF interviewiert wird.
Thomas Knüwer 5. Juli 2010 um 17:02
@Robin: Erstaunlicherweise taucht auch bei Wikipedia nur die Definition aus dem Rundfunkstaatsvertrag auf. Es gibt aber noch die Marketing-Seite. Und die definiert das aus Sicht des Werbetreibenden – es geht dann nur um die versteckte Unterbringung von Werbung im Programm.
Armin 5. Juli 2010 um 18:10
Aehm, ich dachte neuerdings steht das Herz fuer „heart“, a la „I heart Huckerbees“? So furchtbar hip scheinen die ja nicht zu sein.
Mal davon abgesehen, der Skandal geht ja noch viel weiter, sogar bei der BBC darf der Junge Werbung machen (ca bei 0:20 min). Schlimm sowas! Der Britische TV Licence payer muss Deutsche Werbung mitbezahlen! Skandal! Wie konnte sowas nur passieren?!?
(wer Ironie findet darf sie behalten).
Stellungnahmen von ARD und ZDF zu vermeintlicher Schleichwerbung – Bloggender-Fussballer.de – News, Anekdoten und Kuriositäten aus der Welt des Fußballs. 5. Juli 2010 um 20:45
[…] Anekdoten und Kuriositäten aus der Welt des Fußballs. bei Katastrophale Schiedsrichter-LeistungenEye Love – die WM-Schleichwerbungspanne von ARD und ZDF bei Schleichwerbung Eye Love Deutschland?wm » Twitter Trends bei Schleichwerbung Eye Love […]
phil_in_the_gap 5. Juli 2010 um 21:57
Mal abgesehen von dem ganzen Bashing-Gerede und dem Hin und Her mit der Bezeichnung „Schleichwerbung (ich sehe das jeweils genauso wie der Autor), sollte man doch mal bei der Comedy der Geschichte bleiben. Ich kann fast nicht aufhören zu schmunzeln. Vor allem die Gleichheit der Pressemeldungen von ARD und ZDF ist nochmal zum schießen. ^^ Schöne Geschichte, mal sehen was ob Herr Kramm am Mittwoch einen draufsetzen kann.
Und nochmal abgesehen davon: Eigentlich hat der Typ doch schon durch seine Aktion gewonnen. Es wird über ihn geredet, und es gibt sicherlich auch einige Menschen, die das Wortspiel „total witzig“ finden -.- Fragt sich nur noch, was die Sender davon haben…aber da wollen wir ja nix unterstellen 😉
Jörg Schieb 6. Juli 2010 um 8:36
Hallo Thomas,
ich weiß nicht, ob es nicht ein bisschen arg billig ist, ohne jede Not auf die ÖR einzuschlagen. Gibt es keine besseren Themen? Wenn es wirklich Schleichwerbung wäre, also so, wie der Begriff definiert ist, dann müsste sie ja auch bezahlt werden. Nur einmal kurz nachdenken, bitte, auch wenn es für den Blogeintrag zu spät kommt: Was würde das wohl kosten, zur nun wirklich besten Sendezeit des Jahres? Ein kleines Vermögen, richtig. Das wird sich ein T-Shirt-Hersteller aus Hintertupfingen ganz sicher leisten können, klar.
Dass sich ARD und ZDF absprechen, ist angesichts der Tatsache, dass sie die WM-Übertragung aus Kostengründen gemeinsam bestreiten, vielleicht gar nicht mal so dumm? Außerdem sollen die ÖR doch sparen – aber jede Anfrage eines Bloggers höchst individuell beantworten, vielleicht noch bei Tee und Kuchen?
Ganz im ernst: Der Sturm im Wasserglas ist nichts dagegen. Peinlich ist hier nur eins: Die künstliche Aufregung. Natürlich ist es unschön, dass es dem Mann gelungen ist, gleich zwei Mal im Fernsehen zu sehen zu sein. Aber daraus eine derartige Geschichte zu konstruieren… Mene Güte.
jo 6. Juli 2010 um 8:37
@Thomas: Aus Marketingsicht mag es ein gelungenes Placement sein.* Der Begriff „Schleichwerbung“ beinhaltet deutlich mehr.
*vgl. http://fernsehkritik.tv/blog/2010/06/rtl-kritik-live-bei-rtl/
WM-Schleichwerbungspanne von ARD und ZDF? — CARTA 6. Juli 2010 um 10:57
[…] Thomas Knüwer wird über den “Fan” diskutiert, der von ARD wie ZDF bei der Liveübertragung der WM interviewt wurde. Es sieht sehr nach […]
Bloggender Fussballer 6. Juli 2010 um 13:08
Man beachte $ 4 Nr. 3 des UWG:
Unlauter handelt insbesondere, wer den Werbecharakter von geschäftlichen Handlungen verschleiert
Quelle: http://bundesrecht.juris.de/uwg_2004/__4.html
Schöne Grüße
Roland
Newsletter vom 8. Juli 2010 — CARTA 8. Juli 2010 um 14:19
[…] Online-Gebühren (II): über den Wert von Qualitätsjournalismus Thomas Knüwer: WM-Schleichwerbungspanne von ARD und ZDF? Ronnie Grob: Mein Hut, der hat drei Cents – Wäre es nicht toll, wenn Mikrozahlungen […]
Jordanus 8. Juli 2010 um 22:02
@Allerwelts Stefan: Die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen zur WM war tatsächlich erbärmlich und die Bilder von den verschiedenen Fanmeilen relativ informationsfrei und in dieser Häufung ziemlich überflüssig – ein bißchen Bashing kann da nicht schaden.
Am Schlimmsten sind diese bigotten Kommentatoren, die immer zur besseren Mannschaft neigen. Gleich danach kommen die unheimlich dämlichen Fragen wie „Sie haben verloren. Wie fühlen Sie sich jetzt?“