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Am 4. Oktober, da setze ich mal eine Flasche Ketchup drauf, wird das Thema von Anne Wills Talk-Show lauten: „Wahlmüde Deutsche – steht die Demokratie vor dem Aus?“ Na ja, oder so ähnlich. Und vielleicht übernimmt zuvor schon jemand anders den Bereich, Plasberg vielleicht, oder Maischberger oder Illner.

Es ist absehbar, dass die üblichen Verdächtigen darüber schwadronieren werden, sind die ersten Alternativen in Sachen Regierungsbildung und -programm erst durchgehechelt.

Die Wahlbeteiligung 2009 ist absehbar niedrig. Und so, wie sich deutsche Amtsträger derzeit gebärden, stehen Nicht-zur-Wahl-Geher kurz davor, sogar mein volles Verständnis zu bekommen. Eigentlich geht Nicht-Wählen gar nicht. Doch ist die Abgabe der Stimme ja gedacht als Vertrauensbeweis. Gut, für viele ist sie inzwischen eine lästige Pflicht, denn sie vertrauen keinem Kandidaten oder keiner Partei mehr, sie wählen das scheinbar kleinste Übel.

Vertrauen muss man sich erarbeiten. Und es scheint, deutsche Amtsträger fühlten nicht mehr die Verantwortung, die Amt und das damit verbundene Vertrauensverhältnis mit sich bringen.

Nehmen wir nur Ger Neuber. Jenen Staatsanwalt, der Monate brauchte, um den Fall einer möglicherweisen HIV-positiven Dame des Showgeschäfts zu prüfen, die angeblich wissentlich Männer angesteckt haben sollte – die Sache aber dann für so dringlich hielt, dass er den Namen der Verdächtigen öffentlich machte. Wenn es sich so zugetragen hat, wie Hans Leyendecker für die „Süddeutsche Zeitung“ recherchiert hat – dann ist Neubers Verhalten unerträglich.

Er steht für eine Art Staatsanwalt, die scheinbar zu viele US-Gerichtsserien schaut. Denen die Medienpräsenz wichtig ist. Die sich fühlt wie der Retter der Nation. Tatsächlich aber erregt Neubers Verhalten in mir ein Ekelgefühl und aus meiner Sicht wäre es geboten, zöge er seinen sofortigen Rücktritt in Erwägung.

Nicht anders die Lenker jener Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nach Krankheiten befragen und deren Antworten speichern. Wie gerne wären sie doch so, wie ihre Vorgänger. Gründerfiguren, Industriemagnaten, Anführer, denen Denkmäler gesetzt werden. Und die mehr taten für ihre Mitarbeiter, in dem sie Betriebskassen gründeten und Wohnsiedlungen errichteten.

Oder Politiker wie Ursula von der Leyen. Man muss sich die ganze Dimension der Internet-Sperr-Debatte nochmals vor Augen führen:

– Die nun installierte Filterung ist technisch leicht zu umgehen
rechtlich fragwürdig
– Vorhandene Möglichkeiten die beanstandeten Seiten zu sperren werden nicht wahrgenommen
Selbst Opfer von Kinderschändern kritisieren die Maßnahme
– Der größte Teil der kinderpornographischen Inhalte, wird durch die Sperre nicht erfasst und gehostet wird er nach Insider-Meinung noch dazu in Deutschland
– Die Behauptung, Kinderpornographie sei ein Millionengeschäft, wird selbst vom LKA Bayern als falsch abgetan.
– Wer bei Staatsanwaltschaften nachfragt, wieviele Verurteilungen es nach Razzien mit tausenden von Beschuldigungen gibt, erhält praktisch keine Zahlen. Beim jüngsten Schlag gegen mögliche Täter hätte die ISP-Sperre nichts bewirkt.

Wer sich das durchliest, erhält das Bild eines Haufen kranker Menschen, die im stillen Kämmerchen die Inhalte tauschen. Und so sieht nach Meinung von Ermittlern auch die Realität aus. Oder wie Rebeca Casati in ihrem (technisch nicht ganz fehlerfreien) Artikel in der „Süddeutschen“ schreibt:

„Wenn dieses Gesetz in Kraft tritt, wird es nicht Kinder vor Missbrauch schützen, nicht Täter vor sich selbst schützen oder dingfest machen, nicht Neugierige davor schützen, straffällig zu werden…

Die Beschwörung einer organisierten Jagd ist also nur ein Wahlkampf-Tool.“

Und um nochmal so richtig zu demonstrieren, wie egal von der Leyen eigentlich der Kampf gegen die Kinderpornographie ist, werden nach Informationen von Spiegel Online kleine Provider und staatliche Stellen von der Filterpflicht ausgenommen. Gerade so, als ob jene, die genau wissen, dass sie sich mit ihren Bildern und Filmen strafbar machen, zu doof wären einen anderen Zugangsanbieter zu wählen als die Telekom oder Vodafone.

Früher wäre von der Leyen mit ihrer heißen PR-Luft durchgekommen. Heute aber kann jeder Bürger mit Internet-Zugang auch mal recherchieren, was da los ist. Und er stößt dort nicht auf nur auf klassische Medien, sondern vor allem auf alternative Quellen. Als derzeit dritten Treffer bei der Suche nach „Internetsperre“ listet Google zum Beispiel bei mir gerade das Lawblog auf.

Mit dem Internet hat die Menschheit die größte Wissensquelle ihrer Geschichte geschaffen. Wer glaubt, dass die Menschen durch den Zugang zu dieser Quelle dümmer werden, der verhält sich so wie von der Leyen oder Neuber. Denn sie scheren sich nicht wirklich um diese sprudelnde Quelle, sie beherrschen jene Kulturtechnik namens World Wide Web nur marginal.

Doch es ist nur logisch, dass der Zugang zu Wissen das ganze Gegenteil bewirkt. Und dass eine große Zahl von Menschen realisiert, wie würdelos die Amtsträger agieren. So entsteht eine neue Form der digitalen Spaltung. Auf der einen Seite stehen jene, die noch immer glauben, die Menschen für dumm verkaufen zu können. Auf der anderen jene, die Vertrauen investiert haben und nun nachprüfen können, ob dieses enttäuscht wurde. Und wenn dem so ist, wenden sie sich ab. Von den Amtsträgern – und dabei ist es unerheblich, ob diese wählbar sind, oder nicht – und von der Idee dieses Systems.

Wenn Anfang Oktober wieder das Jammer beginnt ob Politikverdrossenheit und dürftiger Wahlbeteiligung, dann wird eines wohl wieder nicht passieren: Die Amtsinhaber werden nicht hinterfragen, ob ihr eigenes Verhalten nicht der Auslöser ist.


Kommentare


RW 20. April 2009 um 19:46

Sehr schön geschrieben – teile Deine Befürchtungen, möchte aber noch ein Quentchen weiter gehen. Erwähnen sollte man auch noch eine dritte Gruppe. Nämlich die, die sich zwar im Internet informieren, allerdings ohne die \“andere Seite\“ jemals zu finden. Wer nur die Onlineableger der \“etablierten\“ Medien wie FocusOnline oder Spon – im schlimmsten Falle Bild Online – konsumiert, wird genauso die gleichen stereotypen Phrasen lesen, die zB Zensursula in Tagesschau oder RTLAktuell von sich gibt. Und das glauben sie dann. Eben ohne die Fragen nach den Zahlenwerken oder ohne die Erwähnung der Möglichkeit des Abschaltens von KiPo-Seiten statt Filtern…

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Armin 20. April 2009 um 20:18

Wieso erst am 4. Oktober? Ich vermute, das Wehklagen über das ach so wahlmüde Volk fängt schon am Abend der Europawahl an.
Die ist am 7. Juni und bislang hab ich von Wahlkampf nicht die Bohne mitbekommen.

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stk 20. April 2009 um 21:13

Inhaltlich vollkommen richtig — ich habe heute wieder eine halbe Stunde lang ueber dieses Thema diskutiert. Das traurigste an der Angelegenheit ist aber meines Erachtens, dass es offenbar keine Alternative gibt. Gruene, FDP, Linkspartei — wo sind sie, die Politiker, die auch vom Netz eine Ahnung haben? Wo sind die Hoffnungstraeger, denen auch ein frisch 18 gewordener Waehler sein Vertrauen schenken wuerde, weil er der Ansicht ist, dass sie dem Muff der Internetausdrucker etwas entgegensetzen koennen? Und ja, die Piratenpartei wuerde ich sogar waehlen — damit stehe ich aber wohl relativ alleine da.

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Not quite like Beethoven 20. April 2009 um 21:43

Prägnant, volle Zustimmung!

Was nicht die Amtsträger sondern das Publikum angeht, seh ich es ähnlich wie RW. Das Internet selbst hilft erstmal noch nicht viel, man muss auch soviel Medienkompetenz haben, dass man a) alternative Infoquellen finden und b) was man findet auf Plausibilität, Belegtheit oder Folgerichtigkeit prüfen kann. Wenn das nicht da ist, hat \“das Internet\“, wie ich leider im schon im erweiterten Bekanntenkreis feststellen kann, auch eher demotivierende Wirkung (\“Alle sagen was anderes, also müssen alle gleich Recht oder Unrecht haben.\“ \“Kann ich doch eh nicht beurteilen\“)

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René 20. April 2009 um 22:47

Ich hätte da sogar noch einen ergänzenden Artikel auf Heise.de: Kinderporno-Sperren: Provider sollen Nutzerzugriffe loggen dürfen

http://www.heise.de/newsticker/Kinderporno-Sperren-Provider-sollen-Nutzerzugriffe-loggen-duerfen–/meldung/136450

Da bekomme ich richtig Angst noch irgendeinem Link zu folgen. Wer weiß, was sich dann dahinter verbirgt, und ein paar Tage klingelt es an der Tür.

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Xpress 21. April 2009 um 5:18

Wer sollte übrigens einer Familienministerin noch irgendwelche Zahlen glauben, die nicht in der Lage ist, sich von ihren gutbezahlten Experten im Ministerium die Geburtenzahlen für das zu Ende gehende Jahr richtig aufbereiten zu lassen – oder, was viel schlimmer wäre, wissentlich falsche Zahlen in Umlauf bringt?

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medispolis 21. April 2009 um 8:48

Ich wette sogar zwei Flaschen Ketchup darauf, dass das Thema einer sinkenden Wahlbeteiligung nach den Wahlen wieder nur ganz kurz diskutiert wird, alle Politiker ganz ernst und besorgt sind und sagen, dass man etwas tun müsse – und danach dieses Thema wieder in den Schubladen vier Jahre lang schlummert und kaum etwas unternommen wird um wieder mehr Wähler an die Urne zu bringen. Und vier Jahre später bei der nächsten Bundestagswahl wundert man sich dann, dass die Wahlbeteiligung noch einmal mehr gesunken ist.

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le D 21. April 2009 um 9:46

@stk: ich glaube nicht, dass Du der Einzige bist, der über Piraten als Alternative nachdenkt. Das nicht, weil die so ein gute Politik machen (Vernünftige Ansätze bei technischen Sachen ist da, aber das alleine reicht ja nicht), sondern weil CDU/CSU, SPD, FDP, Linke, Grüne schlicht und einfach _völlig_unwählbar_ (u.a. weil vollkommen merkbefreit und lernresistent) sind.

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Tobias 21. April 2009 um 9:46

So neu ist das Thema Wahlmüdigkeit und Politikerverdrossenheit (bitte nicht mit Politikverdrossenheit verwechseln) ja nun auch wieder nicht. Auf Bundes- und Landes- oder Europaebene habe ich (32 Jahre alt) schon immer das vermeintlich kleinste Übel gewählt. Nur auf Kommunalebene konnte ich Kandidaten, übrigens Parteiübergreifend, aus Überzeugung wählen. Aber wie kann man es besser machen? Fraktionen und Parteien abschaffen und nur noch Einzelpersonen wählen?

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Peter 21. April 2009 um 10:40

Wie immer: lieber ungültig als garnicht wählen.

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wortwart 21. April 2009 um 12:01

Nun ist der Herr Neuber ja kein gewählter Politiker, deshalb passen die Beispiele nicht so gut zusammen. Parallelen gibt\’s aber zu beiden Fällen – z.B. hat sich der Staatsanwalt im Fall Tauss ähnlich verhalten. Und andere Beispiele für unwirksame, populistische, PR-geile Für-dumm-verkauf-Politik findet man genug – nehmen wir doch mal die sogenannte Umweltprämie.

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Totontli 21. April 2009 um 12:15

Warum eigentlich nicht eine \“Sonstige Partei\“ wählen anstelle nicht zu wählen?
Da gibt\’s doch durchaus wählbare Alternativen und der potentielle Nichtwähler wird so wesentlich sichtbarer. Man muss deswegen nicht gleich Weimarer Verhältnisse befürchten, die 5%-Hürde existiert ja weiter.

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Julius 21. April 2009 um 13:56

Die Beobachtung meines Vorredners Armin kann ich nachvollziehen: Wer schert sich um die Europawahl (die eigentlich zu wichtig sein sollte, um sie zu ignorieren)? Bisher habe ich nur etwas von den Grünen mitbekommen, die von den Medien gleich für ihren Wahlkampf verarscht wurden. Das liegt wohl daran, daß jeder weiß, daß das Europaparlament der King Lear für Politiker ist: Ein Altersruhesitz für jene, die sonst nicht mehr gebraucht werden. Als Partei hätte ich auch ein großes Interesse daran, diese Stellen möglichst unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu vergeben – aber ich möchte natürlich niemandem etwas unterstellen.

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Daniel Schultz 21. April 2009 um 18:23

was ist für unser land schlimmer?

1. die zersplitterung der parteienlandschaft
2. die sinkende wahlbeteiligung

bitte abstimmen:

http://twtpoll.com/hpeyvb

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Naomie Laan 22. April 2009 um 11:24

Sorry, aber das Verhalten von Herrn Neuber – so schlimm es auch ist – wird nicht einen einzigen Wähler mehr dazu bringen, nicht zur Wahl zu gehen. Das eine hat mit dem anderen nämlich nicht das geringste zu tun. Eine Vermengung der rechtlich höchst fragwürdigen Methoden eines Staatsanwalts und der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl ist vollkommener Quatsch.

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HJG 22. April 2009 um 11:27

@Julius
… aber ich möchte natürlich niemandem etwas unterstellen.
Ich schon – ich unterstelle ALLEN ALLES.

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Steffen 22. April 2009 um 13:49

Richtig, es gibt leider keine Alternativen zur herrschenden Politikerkaste. Die sehen das Internet nur als einen weiteren Propagandakanal.
Aber Politiker profitieren doch ganz klar von der Politikverdrossenheit (Stichwort: Posse im Bundesrat zum Zuwanderungsgesetz), denn nur sie ermöglicht das Aussitzen von Problemen. Die Krokodilstränen in Talkshows sind einfach nur peinlich.

Die Fülle an Informationen im Netz erschlägt einen anfangs und man muss sich einen Umgang (Medienkompetenz) erarbeiten. Das Politiker an deren Förderung kein Interesse haben, erschliesst sich aus dem ersten Absatz.

Aber der Fall Zensursula, bzw. die Diskussion mit älteren Menschen zu diesem Thema macht insbesondere klar wie groß der digitale Graben in weiten Teilen ist. Das Vertrauen in die Integrität der Politiker ist in älteren Generationen noch immens, man wählt halt was Papa schon gewählt hat.

Und das ist das Tragische, denn es führt dazu das erbarmungslos gegen jüngere Generationen Politik gemacht wird. Teils aus Unverständnis, teils mit purer Absicht.

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Fehler 22. April 2009 um 16:58

Thomas Knüwer schrieb:
\“Die Amtsinhaber werden nicht hinterfragen, ob ihr eigenes Verhalten nicht der Auslöser ist.\“

im Nebensatz ist ein \“nicht\“ zu viel.

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Sascha Stoltenow 22. April 2009 um 23:30

Was ist denn die Aufgabe von Politik? Zum Einen wohl doch, den Diskurs über relevante Themen anstoßen. Genau das hat von der Leyen getan. Dass damit das Problem als solches nicht gelöst wird, belegen die verlinkten Berichte.

Allerdings vermute ich, dass der überwiegende Teil der Menschen in Deutschland, die technischen Details nicht versteht oder sich nicht dafür interessiert und eine komplett juristisch abgesicherte Lösung (von einer effektiven und effizienten Strafverfolgung ganz abgesehen) sehr viel länger gebraucht hätte, als diese PR-Aktion. Es geht also zunächst um eine soziale Ächtung, darum, zu dokumentieren, dass man das nicht tun soll. Genauso, wie man sich auch an andere Gesetze halten soll, bei deren Sanktionierung vergleichbare Probleme auftauchen. Nicht mehr, nicht weniger. Wer bessere und vor allem wirksamere, d.h. durchsetzbare Vorschläge hat, möge vortreten. Im Rahmen des nun angestoßenen Diskurses sollte es ein Leichtes sein, diese umzusetzen.

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chrisji 23. April 2009 um 7:13

Der beste Artikel den ich seit langem lesen durfte, vielen Dank!

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Hansb 23. April 2009 um 8:16

naja warum nicht die piratenpartei wählen? Klar haben die sich nur auf einen kleinen Teilbereich spezialisiert aber meiner Meinung nach auf einen für unsere Gesellschaft im Moment sehr wichtigen.

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Sabine Engelhardt 23. April 2009 um 12:51

Ein Problem, das ich sehe, ist, daß sich die Menschen im Netz zwar informieren _könnten,_ es aber nicht tun. Viele aus dem Wahlvolk reagieren leider genauso wie Zensursula, sie schalten nämlich das Hirn aus, wenn das Wort Kinderpornografie fällt. Weiterdenken ist nicht gefragt.

Selbst ein Kommentator bei der Tagesschau (und Tagesschau online ist sonst recht kompetent, auch in Netz-Dingen) begrüßte die Zensur mit Begeisterung. Da ist mir richtig übel geworden, und ich hab mich gefragt, ob der bei Zensursulas KiPo-Vorführung dabei war.

Wenn die Mehrheit dermaßen beeinflußt und manipuliert wird, dann kann man ja selbst kaum noch öffentlich sagen, hey, das ist Zensur, laßt die Finger weg, ohne selbst in Verdacht zu geraten — zum Beispiel, wenn man sich beim BKA oder bei den Zugangsprovidern beschwert, weil etwas nicht mehr erreichbar ist.

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Gast 2. Mai 2009 um 22:34

Wieso eigentlich 4. Oktober? Die Bundestagswahl ist am 27. September 2009, vgl. http://www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/bgbl109s0002.pdf. Oder gab es eine Verschiebung des Wahltermins, die ich nicht mitbekommen habe?

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Ohneland 10. Mai 2009 um 1:31

Hm, ich versuche mal eine Vermutung über die Intention des Autors:

Am Wahlabend des 27. September wird die Wahl analysiert und ausgewertet. Da fällt die sonntägliche Talkrunde bei Anne Will, die normalerweise um 21:45 in der ARD beginnt, dann aus. Stattdessen erklärt ARD-Wahlexperte Jörg Schönenborn die Ergebnisse. Eine Woche später, am 4. Oktober, findet dann die Talkrunde zur gewohnten Zeit statt, Thema ist dann die Wahlmüdigkeit der Deutschen, wenn das nicht in der Woche vorher schon von anderen Talkrunden geschehen ist.
Fazit: Eigentlich ein hübscher Artikeleinstieg, nur vielleicht um eine Ecke zuviel gedacht 😉

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Thomas Knüwer 10. Mai 2009 um 14:09

@Ohneland: Mein Gedankengang ist in der Tat so gewesen. Am Wahlabend wird über die Regierung diskutiert. Das Thema Wahlbeteiligung kommt dann in der zweiten Reihe eine Woche später.

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Herr Dr. Klöbner 29. Mai 2009 um 20:58

Wenn bei dem ganzen Ärger um Internetsperren, CO2-Endlager und BKA-Geheimdienst nicht die Wahlbeteilihung mal wieder steigt.

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Ursula von der Leyen als Bundespräsidentin – der nächste Sturm 2. Juni 2010 um 11:57

[…] Erinnern wir uns zurück an die turbulenten Tage von Zensursula. […]

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