Wenn eine Institution sich ein neues Logo gibt, könnte man meinen, dann wird es mal gedreht und gewendet, herumgereicht, genau betrachtet. Könnte man meinen. Ist aber nicht immer so. Anscheinend gibt es bei der zentralen Regierungsbeschaffung Großbritanniens, der OGC, keine Konferenztische, an denen sich die Diskutanten gegenüber sitzen. Dann hätte wäre vielleicht jemand aufgefallen, dass jenes neue, 14.000 Pfund teure Logo, ein Problem hat.
So nämlich sollte es aussehen:
Ja, doch, hübsch. Modern. Kühl. Angemessen für eine öffentliche Institution. Also wurde dieses Logo gedruckt auf allerlei Devotionalien. Und die wurden dann an Mitarbeiter verteilt, die nach Minuten entdeckten, was ihren Vorgesetzten nicht aufgefallen war. Dreht man das Logo, wird es, nun ja, irgendwie, leicht missverstanden:
(Gefunden beim John C. Dvorak)
Kommentare
Ibrahim Evsan 25. April 2008 um 10:23
Ist das geil, Thomas. Ich musste soeben extrem schmunzeln. 🙂
Danny 25. April 2008 um 10:26
Kommunikation ist ein großes Problem. Ich befürchte die OGC hat ü+ber diese sLogo mehrfach konferiert, nur leider sind die Manager nicht kreativ genug so etwas zu entdecken…. Ich glaube man nennt es schlichtweg Betriebsblindheit. Ein lustiger Nebeneffekt ist wohl, dass die Mitarbeiter dieser Betriebsblindheit anscheinend nicht unterworfen sind.
Weltenweiser 25. April 2008 um 11:16
Ist doch eine Regierungsbehörde. Es wird einfach verboten, das Logo zu drehen 😉 Aber sehr schön.
Grumpy 25. April 2008 um 11:17
Herrlich, der erste große Brüller für einen gediegenen Freitagsstart. Herr Knüwer, sie sollten sich noch mehr mit FKampagnenlogos beschäftigen – ein steter Quell der Freude.
Ralf 25. April 2008 um 11:43
Danke. Danke. Danke!
STU 25. April 2008 um 11:50
Haha, ist auch nicht das erste Mal, dass die Briten mit sowas auffallen:
http://images.radcity.net/5899/2203950.jpg
torschtl 25. April 2008 um 12:45
den von STU check ich nicht ?! 🙁
ImperatorMöbi 25. April 2008 um 12:50
dann gugg doch mal nachm auspuff 😉
Onyro 25. April 2008 um 12:50
torschtl, der Auspuff des Bus gehört mit zum visuellen Eindruck, wenn ich das richtig sehe.
torschtl 25. April 2008 um 13:02
hahahaha der war aber auch schwer, wenn mans nicht aufn ersten blick rafft 😀
Onyro 25. April 2008 um 13:08
Thomas, 14.000 Pfund sind allerdings nichts gegen das Logo der olympischen Spiele in London. Das kostete £400.000 (okay, es waren noch ein paar andere Designelemente im Preis inkludiert). Und auch da hatten die Bürger bei der Enthüllung sofort andere Assoziationen als von den Organisatoren und Designern gewünscht 😉
Bei einem BBC Voting gaben ihm über 80 Prozent der befragten die \“Holzmedaille\“ und nur 8% Gold. Und das waren noch die gutmütigen Reaktionen, wie der Telegraph berichtete.
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/06/04/nolympics104.xml
Ganz böse Menschen dachten sogar an \“Lisa Simpson giving a blowjob\“ 😉
http://theospark.blogspot.com/2007/06/london-olympics-logo.html
Andrea 25. April 2008 um 13:15
Fantastisch! Danke für den guten Lacher am Freitag!
Lukas 25. April 2008 um 13:33
War ja klar, dass ich im Telegraph-Bericht in dem Absatz
\“According to insiders, the graphic was already proudly etched on mousemats and pens before it was unveiled for employees, who spotted the clanger within seconds.\“
\“penis\“ statt \“pens\“ lese …
Axel 25. April 2008 um 15:00
Kann man auch vermarkten, finde ich:
OGC – kompentent und potent. Wir (be)schaffen alles!
Pott 25. April 2008 um 15:49
Mir gefällt der Kommentar von Weltenweiser:
\“Es wird einfach verboten, das Logo zu drehen.\“
Diese Institution läßt ein Logo für ihr Marketing erstellen und fällt dabei selbst auf das Marketing der Agentur rein (14000 Pfund!).
Wenn diese geistige Meisterleistung so gut \“bezahlt\“ wird, mache ich gleich eine Werbeagentur auf.
Phrasenschubser 27. April 2008 um 21:32
Ich finde das Logo wirklich sehr gelungen… Besser kann man die Arbeit dieser \’Behörde\‘ kaum vor Augen führen : Alles pure Selbstbefriedigung…
Jan Genge 28. April 2008 um 9:36
ist doch ein geiles Logo?!
Hans J. Gotta 28. April 2008 um 10:05
Frage – kein Kommentar!
smileeo kommentiert:
Text bei mir nicht lesbar,
besteht nur aus kryptischen Zeichen.
Dieser Effekt ist hier immer
wieder mal zu bestaunen.
MacOS 10.4.11 / Firefox letzte Version oder Safari
Zeichenkodierung ISO 8859-1
Änderungen (z.B. Unicode) brachten keine Abhilfe.
Liegt der Fehler bei mir?
Jörg Friedrich 28. April 2008 um 17:46
Das ist eine besonders pfiffige Form von viralem Marketing!
@Hans J. Gotta: Das ist Spam. Ich versteh auch nicht, dass dieses Blog keinen Spam-Filter hat.
Hans J. Gotta 2. Mai 2008 um 4:58
@Jörg Friedrich:
Tatsächlich, Pornospam.
Dagegen könnte selbst ich (IT-Autodidakt) etwas wirksames machen.
Ist einfach nur peinlich für die IT-Leute eines
Großverlages.