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Startups werden schnell mal hochgejubelt. Sind ja oft sympathische Menschen, diese Gründer. Das ist die menschliche Seite. In anderen Fällen wird Startups gehuldigt, weil andere Zwecke verfolgt werden. Und deshalb gilt es, ein neues Weblog sehr aufmerksam zu verfolgen. Seit dieser Woche gibt es ein Weblog namens Deutsche Startups. Zu seinen offiziellen Geldgebern gehören der European Founders Fund der Gebrüder Samwer und die Verlagsgruppe Holtzbrinck, die auch Mutter des Handelsblatts ist.

Dieses Weblog gibt sich einen journalistischen Anstrich:
„?deutsche-startups.de? informiert täglich über Neuigkeiten aus der heimischen Internet-Gründerszene. Interviews, Porträts einzelner Startups und Gründer sowie Marktübersichten zu interessanten Segmenten ergänzen das tägliche Nachrichtenrauschen. Hintergründe zu Investoren und Business Angels sowie Gastbeiträge bekannter Gründer und anderer Internet-Persönlichkeiten runden das umfassende Informationsangebot über deutsche Startups ab. Im Laufe der Zeit entsteht so ein Nachschlagewerk über Ideen, Konzepte, Gründer, Investoren und Startups aus Deutschland.“

Da nun aber sowohl Holtzbrinck Ventures als auch der European Founders Fund selbst in Startups, über die berichtet wird, investieren, halte ich ein Redaktionsstatut für unabdingbar.

Denn schon sehe ich erste problematische Tendenzen. In einem Anfall von Bescheidenheitsmangel listet das Blog nämlich heute Jubelmails auf.

Darunter Schreiben aus Unternehmen, an denen die Deutsche-Startup-Beteiligten selbst Beteiligungen halten. Erwähnt wird dies nicht. So lange sich Deutsche Startups nicht zu klarer Transparenz verpflichtet, bleibt das Stehen, was der geschätzte Ex-Kollege Uwe Frers an die Neo-Blogger schreibt:

„Eine hintergründig gemachte Seite fehlt noch auf dem Markt.“


Kommentare


Don Alphonso 18. April 2007 um 14:30

Hatte das Handelsblatt doch schon mal: Das extrem peinliche GH100, damals ein Joint Venture mit NRW, in den bösen alten Zeiten der New Economy.

Macht aber nichts. Für die Schattenseiten der deutschen Kleinstklitschen gibt es ja Boocompany.

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Burkhard Schneider 18. April 2007 um 18:18

Wenn ich wetten sollte, dann würde ich wetten, dass es in den nächsten drei Monaten ein Gegenkonzept geben wird, das den Machern von deutsche-startups.de genau auf die Finger schauen wird.

Gab es doch schnon mal, oder? Genau da gibt es doch die Bild-Zeitung und den Bild-Blog.

Bis jetzt handelt es sich aber ehrlich gesagt bei startups.de um eine harmlose Newsseite, die meist unreflektiert PR-Mitteilungen veröffentlicht. Mal schau´n, wie sich weiterentwickelt, wenn sie die Testphase beendet hat.

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Don Alphonso 18. April 2007 um 21:21

Das geht viel schneller. Schon morgen wird das Team beweisen müssen, dass sie wirklich unschöne News, betreffend drei Investoren, aufnehmen.

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