Skip to main content

Was in den USA bereits läuft, schwappt nach Deutschland: Weblog-Autoren finden über ihre Blogs neue Jobs. Erstes Beispiel: Lyssa und die „WAZ“. Zweites Beispiel: Folgt spätestens morgen. Eigentlich soll es erst heute Nachmittag offiziell werden: Katharina Borchert, unter dem Pseudonym Lyssa Autorin eines der meist gelesenen Weblogs, wird neue Online-Chefin der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“, kurz „Waz“.

Herausposaunt hat das bereits die „Welt am Sonntag“. Und ich will im Interesse von Lyssa nicht hoffen, dass diese Vorabinformation bereits auf Widerstände im „Waz“-Konzern hindeutet: Denn sie selbst wollte dies Information zuerst an Weblogs geben. Doch könnte sich so mancher im verknöcherten Reiche der „Waz“ fürchten ob solcher Innovationen. Auch der böse Ton, deutet auf eine Art Vorwarnung hin. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Projekt werden, das Skelett namens waz.de in etwas Vorzeigbares zu verwandeln.

In den USA gab es in den vergangenen Wochen bereits mehrere Blogger, die sich beruflich verändert haben. Robert Scoble, zum Beispiel, der von Microsoft zu einem Startup wechselte. Oder Om Malik, der sein eigenes Ding machen wird.

Ja, die USA sind sogar noch einen Schritt weiter. Dort gibt es das erste Blog-Netzwerk, das sich restrukturiert und Weblogs verkauft. Wenn es um die Krise geht, fällt selbst Weblog-Netzwerk-Managern nichts Kreativeres ein, als der Abbau.

Und auch in Deutschland tut sich noch etwas: Ein weiterer nicht unprominenter Blogger hat einen neuen Posten gefunden, der unmittelbar mit Weblogs zu tun hat. Spätestens Mittwoch morgen gibt es mehr dazu.

Nachtrag: Die billigere Version, als Blogger Geld zu verdienen, existiert jetzt in den USA. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis jemand in Deutschland dieses Geschäftsmodell kopieren wird.

Nachtrag: Und hier noch was aus dem Gedruckten.


Kommentare


nuf 3. Juli 2006 um 10:52

Puh! Da bin ich ja mal gespannt. Werde alle 3 Minuten reload drücken. Nicht dass die Info morgen untergeht, wenn Italien ins Finale zieht.

Antworten

Thomas Knüwer 3. Juli 2006 um 11:04

Ich bin nicht \“involviert\“. Wenn ich Stellen in der \“Waz\“ besetzen könnte, dann… Weiß ich auch nicht. Ich wusste von der Position und ich werde gleich diskutieren fahren. \“Involviert\“ würd ich das nicht nennen.

\“Herausposaunt\“ ist in der Tat eine schlechte Wortwahl, die einem Mangel an Morgenkaffee zuzuschreiben ist.

Antworten

Franziska 3. Juli 2006 um 12:06

Aber bei dem \“nicht unprominenten Blogger\“ handelt es sich schon um dich, oder? Also mal raus damit!

Antworten

Don Alphonso 3. Juli 2006 um 12:08

Wenn ich Stellen bei der WAZ besetzen könnte, würde ich Journalisten für journalistische Jobs nehmen, aber keine Blogger, die Werbung und Blogtexte ganz locker wereinen. Und zwar ordentlich bezahlt. Wie diese Communitybildung in Sachen Profibloggen letztlich \“funktioniert\“, haben manche geladenen Experten schon bei Coke, Opel, BMW, Freundinblogs, Germanblogs und und und gezeigt. Retortenblogs gehen nicht.

Antworten

Don Alphonso 3. Juli 2006 um 12:14

An der Stelle möchte ich vielleicht noch, weil wir über Blogjobs reden, darauf hinweisen, dass ich mit der Springerstrategie in Sachen Blogs (auch die gibt es, Näheres in drei spätestens drei Monaten, hört man) nichts zu tun habe, auch wenn sie mich im WAMS-Beitrag in Sachen Cokecontainer indirekt zitieren, um das gegnerische WAZ-Projekt gleich etwas zu beschatten.

Antworten

Nico 3. Juli 2006 um 13:19

ach ja. blogjobs.de wurde angedroht.

Antworten

Chat Atkins 3. Juli 2006 um 14:14

Der Fall Lyssa wäre dann doch nur die übliche Quereinsteigerei in den Journalismus – wenn es auch Online-Journalismus ist? Sozusagen der übliche Weg des Journalisten in Beruf und Brot. Oder soll sie bei der WAZ jetzt bloggen?

Antworten

Jens 3. Juli 2006 um 14:45

Ob das was bringt wenn gleichzeitig die Lokalteile in mehreren Städten geschlossen werden? Dabei sind doch schließlich gerade die Lokalteile für viele Zeitungsleser der Grund gerade diese Zeitung zu lesen. Ich will morgens am Frühstückstisch bei Toast und dampfenden Kaffee lesen was in meiner Stadt passiert – und nicht dafür ins Netz gehen wollen.

Antworten

50hz 4. Juli 2006 um 7:31

@ Jens: Huii, bist konservativ. Du frühstückst zu Hause bei dampfendem Kaffee und Lokalzeitung? So alt bist Du doch noch gar nicht.

Antworten

50hz 4. Juli 2006 um 7:35

Trommelwirbel! Tusch! Ich ahne da, dass der Herr Knüwer etwas weiß, was ich schon lange weiß. Hihi.

Antworten

der haltungsturner 4. Juli 2006 um 9:05

Quasi als manuellen Trackback (weil beim trackbacken an unrecognized error occured) füge ich ein und erhöhe damit den Spannungsbogen, dass ich heute im Laufe des Tages dazu etwas werde sagen können. Siehe mein Blog 🙂

Antworten

50hz 4. Juli 2006 um 9:43

Stimmt! Das Trackbacken funzt nicht.

Antworten

Thomas Knüwer 4. Juli 2006 um 9:44

Ich gebs weiter…

Antworten

Jens 4. Juli 2006 um 12:00

@50hz:
Das war gerade der \“Archetyp\“ des klassischen Zeitungslesers. Ich selber zähle mich nicht dazu, ich trinke z.B. keinen Kaffee… 😉

Dennoch lese ich morgens bei Müsli und Milch die Zeitung.

Antworten

PR Blogger 4. Juli 2006 um 14:31

Der Haltungsturner Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach wird am 1. August 2006 bei der großen PR-Agentur Edelman die neue Position des Chief Blogging Officer einnehmen. Mehr dazu auch im PR Blogger.

Antworten

che2001 6. Juli 2006 um 16:02

Lyssa und Quereinsteigertum? Die Frau war Journalistin, bevor sie zu bloggen anfing.

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*