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Für Schauspieler ist diese Sache mit der Identifikation zwischen Rolle und Privatleben ja oft ein Problem. Mancher mutiert nach einer gewissen Zeit zu der Figur, die er darstellt. Doch für manchen Medienvertreter ist das Auseinanderhalten auch nicht ganz einfach, beweist die DPA. Die nämlich meldet, dass Patrick Duffy, einst Bobby Ewing in „Dallas“, um Weihnachten herum im englischen Woking die Rolle eines Dieners in „Aschenputtel“ übernehme.

Nun ist es ja erstmal traurig genug, dass er nicht mal den Prinzen geben darf und auch nicht im Londoner Westend spielt, sondern im äußerst verschlafenen Woking. Grabesstille herrscht dort, schließlich sollte in Woking einst der größte Friedhof der Welt entstehen, eine zentrale Grabstelle für ganz Großbritanien. Dumme Idee, weshalb sie schnell beerdigt wurde. Aber noch heute hat der Friedhof, auf dem Freddie Mercury liegt, noch Bahnanschluss. Ach ja, die Außerirdischen im originalen „Krieg der Welten“ landeten auch in Woking – weil H.G. Wells dort lebte.

Sonst aber zeichnet Woking nichts mehr aus. Gut, der McLaren-Rennstall hat dort seinen Sitz. Aber, glauben Sie mir, Woking ist kein Hort hoher Kultur.

Aber egal. DPA auf jeden Fall spricht nicht mit Patrick Duffy, sondern zitiert aus der „Sun“. Und da verrutschen dann schon mal die zitierten Gesprächspartner:

„“Was kann es Schöneres geben als zu Weihnachten vor meinen britischen Fans aufzutreten“, sagte Ewing.“

Bobby Ewing lebt. Und er spielt in Woking.


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