Skip to main content

Politiker entdecken in diesen Tagen Weblogs als Wahlkampfinstrument. Viele wollen dabei sein, eine nicht mehr: CDU-Hoffnungsträgerin Ursula von der Leyen.

Eigentlich sind Weblogs im ultrakurzen Turbo-Wahlkampf 2005 eine echte Vorlage für die Parteien: Schnell lässt sich kommunizieren, eine knackige Aussage im eigenen Blog würde vielleicht noch verlinkt und sich dann wie ein Virus über das Netz verbreiten.

Theoretisch. Wenn die Internet-unerfahrenen Wahlkämpfer begreifen würden, wie Weblogs funktionieren. So ließen sich zum Beispiel Andrea Nahles, Oswald Metzger, Ursula von der Leyen und Silvana Koch-Mehrin von "Focus" engagieren. Aber weil der Impuls eben nicht von ihnen selbst ausging, sondern vermutlich vom Magazin, entstanden Blogs, die ziemlich genau demonstrierten, wie man es NICHT machen sollte.

Von der Leyen verabschiedet sich jetzt daraus. Schade. Denn jeder Politiker, der wie auch immer geartete, persönliche Erfahrungen im Netz sammelt, bedeutet einen Fortschritt in der politischen Realitätswahrnehmung.

Wenn er bereit ist  zu lernen, natürlich. Von der Leyen hat allerdings bis zum Ende hin nicht begriffen, was ein Weblog eigentlich ist. Nur so lässt sich solche eine krude Formulierung erklären:

"An einem Blogging mitzumachen, war eine neue und wertvolle Erfahrung für mich."


Kommentare


Harald B. 31. Juli 2005 um 16:03

An einem GangbangBlogging mitzumachen, war eine neue und wertvolle Erfahrung für mich.

Ja, ja, so lieben wir unsere Politiker und Politikerinnen. Immer schön die Contenance wahren, auch wenn man es absolut scheiße fand.

Frau von der Leyen, sollen wir ihnen um ihre wertvolle Erfahrung noch ein rotes Schleifchen machen? So zur Erinnerung daran, daß das Leben da draußen viel bunter ist, als es sich ein CDU-Politikerin außerhalb von politischer Protektion, Kindern, Küche, CDU-Frauenunion, Beamtentum und Adelskreisen vorstellen kann?

Antworten

bembelkandidat aus mainhatten 31. Juli 2005 um 21:53

Käse entscheidet die Wahl, meint Tom_Palm und bietet allen, die bewußt ungültig wählen – z.b. den stimmzettel „verschönern“ – im internet eine plattform zum austoben an. natürlich hat das einen „haken“, er schreibt seine uni-abschlussarbeit über das t…

Antworten

FrizzText 28. August 2005 um 9:37

Ursula von der Leyen muss jetzt als vollzeit-GRINSEKATZE ihren propaganda-dienst ableisten und hat natürlich keine zeit für blogging – meint FrizzText …

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*