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So langsam fügt sich da ein Bild zusammen: Heutzutage scheint der gewöhnliche Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Sendenanstalten von gehörigem Hochmut geprägt. Man hat ja so seine Vorurteile gegen öffentlich-rechtliche Sender. Verstaubt sollen sie sein. Schwerfällig bis zur Denkmaligkeit. Arrogant. Und so weiter, Sie wissen schon.

Das sind Klischees. Aber Klischees entwachsen meist einem soliden Fundament aus Wahrheit, sonst hielten sie sich nicht so lange. So muss das wohl auch mit den Öffentlich-Rechtlichen sein.

Nehmen wir nur einmal unseren alten Freund Thomas Leif. Oder Anne Will. Und natürlich Tom Buhrow. ZDF, klar, auch. Und das ganze Thema Schleichwerbung hier zu verlinken, das dauert mir jetzt zu lang.

All dies sind Beispiele aus der Spitze, von den bekannten Leuten. Doch anscheinend ist Arroganz im ÖR-Bereich genetisch verankert. Anders lässt sich die Begegnung mit einer WDR-Mitarbeiterin nicht erklären, von der Poetry Slammer Volker Strübing in seinem Weblog erzählt:

„…sie werden ja wohl ein paar Minuten erübrigen können! Sie bauen das einfach mit ins Programm ein! Wie, das geht nicht, herrjeh, na dann lesen Sie das in irgendner Ecke und ich fange dann noch ein paar O-Töne von der Atmo ein. Wie, sie wollen das nicht? Wie, keine Zeit, zuviel Stress? Hören Sie mal, ich bin beim WDR, wissen Sie was für eine Reichweite wir haben? Das kann Ihnen eine Menge bringen, das sage ich Ihnen! Ach nun hören Sie doch auf mit dieser Party! Andere würden sich die Finger danach lecken, ins Radio zu kommen und ich biete Ihnen hier diese Chance und Sie lassen mich hier so auflaufen, wissen Sie, ich will Ihnen mal was sagen, ja?! Ich habe oft mit Entertainmentgrößen zu tun, und wenn ich da nach einem Interview frage, dann wird das eben einfach möglich gemacht, egal, was sonst noch ist! Das ist professionelles Arbeiten, da müssen Sie aber noch ne ganze Menge lernen, mit Verlaub! Also, ich bring die ganze Ausrüstung mit und Sie ? Wie, das geht morgen nicht? Hören Sie mal, ich bin vom WDR, wissen Sie eigentlich, was Sie für ein Glück haben, dass ich zufällig hier im Publikum saß??“

(Gefunden bei Herrn Maier)


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