Skip to main content

Für gewöhnlich beginnt mein Wochentagsmorgen am iPad. Neben Rivva, Mediagazer und Techmeme habe ich in den vergangenen Jahren den Newsfilter Zite genutzt, um mir einen Überblick über die Nachrichtenlage zu verschaffen.

flipboard logo

Nur leider: Zite existiert nicht mehr. Es wurde vor geraumer Zeit vom Konkurrenten Flipboard übernommen und Ende 2015 eingestellt. Das ist schade, weil zumindest für mich der Zite-Algorithmus bessere Ergebnisse lieferte.

Fun Fact: 2011 beschrieb ich mal Zite und Flipboard. Zu dieser Zeit versuchte Axel Springer den beiden mit einem eigenen Angebot namens My Edition gestartet, ausschließlich jedoch mit eigenen Inhalten. Zum Start gab es viel Aufmerksamkeit – das in meinem Blogpost prognostizierte Aus scheint in aller Stille begangen worden zu sein. 

Weil es Zite nicht mehr gibt, nutze ich seit einigen Wochen Flipboard. Der Dienst ist nicht neu, doch wer ihn nicht kennt: Auf Flipboard kann man seine Interessen angeben und bekommt eine Auswahl von Artikel, vor allem aus englischsprachigen Quellen. Die kann man mit einem Herz liken, thematisch bitten, zu einzelnen Aspekten mehr oder weniger geliefert zu bekommen, oder die einzelnen Quellen generell ausschließen. Stück für Stück entsteht so eine persönliche News-Lage, dargeboten in einer sehr appetitlichen Optik.

Jeder Nutzer kann dabei auch selbst Magazine starten, in denen er gefundene Artikel eingruppiert. Diese können von jedem gelesen werden, man muss nicht einmal bei Flipboard ein Konto eröffnen.

Womit wir bei einer kleinen Neuerung sind: In der rechten Spalte hier in der Indiskretion sind die drei Magazine verlinkt, die ich wochentäglich befülle. Eines sammelt Neuigkeiten aus dem digitalen Marketing, ein zweites Artikel zum Wandel der Medienwelt und eines dreht sich um geekige Themen. Alle drei haben nicht auf Aufgabe einer vollständigen News-Abdeckung oder der Gerüchte-Kolportage. Mein Ziel ist es, Artikel teilen, die sich mit Trends beschäftigen und/oder kluge Gedanken transportieren.

Wie finden Sie diese Idee? Und die Magazine? Über Resonanz in den Kommentaren – und natürlich dem Folgen auf Flipboard (so Sie Mitglied sind) würde ich mich sehr freuen!

View my Flipboard Magazine.
View my Flipboard Magazine.View my Flipboard Magazine.


Kommentare


Karsten Werner 20. Januar 2016 um 17:02

Feedback: Gute Idee, sieht gut aus und schafft die Möglichkeit, in seinem Bereich „steady“ zu kuratieren, ohne dass man fortlaufende Pressespiegel im Blog bringen muss. Nicht unbedingt meine Themen, aber dass die Magazine sorgsam kuratiert werden, merkt man.

Außerdem halten sich die grafischen Einbindungen dezent im Hintergrund und fordern nichts. Angenehm.
Anders als andere Personalisierungsformate wie Paper.li, die man nicht als Magazine auf externen Seiten einbinden kann, sondern deren „Vertrieb“ primär über Twitter-Mentions funktioniert. Was ich persönlich als nervigen Spam empfinde, denn mir ist es egal, ob ein von mir geteilter Beitrag in irgendeine personalisierte „Web-Zeitung“ gepackt wurde, oder nicht. Das sind unnötige Mentions, die sich oft genug auch noch multiplizieren, da andere Miterwähnte diese Tweets oft noch aus Höflichkeit faven, was einem dann zusätzlich als Meldung erreicht…

Insofern grundsätzlich ein prima Format von Flipboard.
Als Leser werde ich jedoch mit dem Dienst selbst nicht warm: Das Layout ist mir zu bunt, zu unruhig und zu bildlastig und lässt offensichtlich auch keine zusätzlichen Teaser-Kommentare zu.

Für Flipboard-Nutzer prima, ich mag da aber eher leicht überblickbare Listenformate, in denen die einzelnen Artikel zudem noch per Kurzkommentar des Kurators angeteasert werden. Mehr Übersicht, mehr Orientierung. Nuiws ist da meine bevorzugte Wahl, Martin Weigert macht da als Head of Curation einen prima Job.

Und für den kuratierten Print-Überblick ist die Blendle-App zur Zeit ein ideales Tool: Je nach Muße und persönlicher Zeitplanung das Zeitfenster für die Trends anpassen (kann man nicht in den nativen Apps ändern, geht nur via Browser). So kann man auch gut nach einem Urlaub die beliebtesten Beiträge der letzten Woche(n) gut überblicken und nachfassen. Allein über das Durchscrollen der Anreißer-Texte.

Zum Ende von Zite: Ein ähnlicher, auch schon älterer Dienst ist news360. Prima iPad-App. Auch für Leute, denen Flipboard, wie mir, einfach zu wuselig ist: Angenehmes UI und es wird in der Übersicht nur „Schlagzeile im Bild“ abgebildet, wobei die Artikel-Bilder in der Übersicht leicht abgedunkelt und verwaschen dargestellt werden. Dadurch behält das Auge den Fokus auf die jeweiligen Headlines und die Gesamtübersicht leidet nicht.
Zum „Arbeitslesen“ jetzt auch nicht wirklich toll, läuft auch, aber für personalisiertes „Genusslesen“ von Web-Content abends auf der Couch ist das eine prima Anwendung.

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*