Skip to main content

Ob die Presseabteilung des WDR wohl einen Internet-Anschluss hat? Na gut, eigentlich müsste sie, schließlich stellt sie Pressemitteilungen in selbiges Netz.

Was sie vielleicht nicht weiß: Wenn sie diese Texte in dieses Internet schreibt, dann können das diese Nutzer auch lesen. Also, alle. Echt jetzt, kein Scheiß.

Und deshalb wirkt es auch recht affig, wenn die Moderatoren auf WDR2 in diesen Minuten wie unter Drogen die Spannung steigern wollen ob der Frage, welche 10 Städte es ins Finale eines Wettbewerbs geschafft haben, an dessen Ende eine Kommune einen Tag lang den Sender beherbergen darf.

Alle paar Stunden gibt der WDR heute die Kandidaten bekannt. Als letzte kommen in 7 Minuten Castrop-Rauxel und Bocholt hinzu. Woher ich das weiß. Das wissen alle. Also, alle, die mal ins Internet gucken.

Denn die hoch kompetente Presseabteilung der Sendeanstalt hat allen Ernstes die Pressemitteilung über die Finalisten heute Mittag um 12 ins Internet gestellt. Versehen mit dem Hinweis:

„Bitte nehmen Sie vor Ablauf der Sperrfristen auch keinen Kontakt mit einzelnen Städten auf. Es soll eine Überraschung bleiben.“

Schnappschuss (2013-03-01 15.24.26)

Geht es noch depperter? Klar. Man kann diese Meldung nämlich auch noch twittern:


Kommentare


Frederic 1. März 2013 um 15:37

gute alte PR-Regel! Wenn es eigentlich nix zu erzählen gibt, mach´ ein verschwurbeltes Geheimnis draus, verbunden mit dem Hinweis: „psssst, nicht weitererzählen!“ Und schon läufts!

Antworten

Thomas Wiegold 1. März 2013 um 15:40

Das ist jetzt echt unfair. Bei den mickrigen Gebühren, äh Beiträgen ist nicht mehr Professionalität drin.

(Einen Internetanschluss brauchen die nicht, das kann auch für kleines Geld eine Agentur machen.)

Antworten

Andreas Kunze 1. März 2013 um 15:42

Hast Du Dich schon wieder nicht an die Sperrfristen gehalten???!!! Die sperren Dir noch den Zugang zur Homepage.

Antworten

Verus Votum 1. März 2013 um 19:13

Man könnte drüber lachen… aber nur wenn 1999 und nicht 2013 wäre.

Antworten

Überraschung | Alarmknopf 1. März 2013 um 19:46

[…] Im öffentlich zugänglichen Internet publizierte Presseerklärung des Westdeutschen Rundfunks […]

Antworten

itbeobachter 1. März 2013 um 20:18

Oh Mann, das gibt es dich nicht. THOMAS so etwas darf man nicht! Zuerst die Spannung ruinieren und dann auch noch so charakterlos zu sein, allen anderen das Geheimnis zu verraten, wo genau man solche Infos finden kann. Böse, böse!!! Da sieht man wieder einmal was dieses üble Internet doch so aus den Menschen machen kann.

Antworten

Hussy 2. März 2013 um 8:59

Kurze Mail an den WDR hätte auch gereicht.

Antworten

egghat (@egghat) 2. März 2013 um 14:43

LOL.

Antworten

Henning 2. März 2013 um 22:40

Das ist echt kaum zu glauben. Und das im Jahr 2013!
Wenn’s wenigstens ne Meldung in einem Presseportal gewesen wäre.

Antworten

Roland 3. März 2013 um 3:28

Unglaublich, dass es im Jahre 2013 noch so viel Unkenntnis gibt, was das Internet angeht.
Vielleicht war die PM aber gar nicht für die Internetveröffentlichung vorgesehen und es ist tatsächlich etwas schiefgegangen? Irgendjemand war übereifrig und hat sie online gestellt und den Link getwittert? Denn, mal ehrlich, so dumm kann heutzutage doch keiner mehr sein?

Antworten

Johannes 3. März 2013 um 18:12

Nach langem und intensivem politischen Austausch sind wir zu dem Schluss gekommen, die Online-Auftritte und Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten künftig nach der Devise „Löschfristen statt Sperrfristen“ zu gestalten.

Antworten

Fundraisingwoche vom 25.02.-03.03.2013 | sozialmarketing.de – wir lieben Fundraising 4. März 2013 um 18:03

[…] hat’s erwischt und der Papst hat was vergessen. Wird sich dieses Internet durchsetzen? Beim WDR auf alle Fälle nicht. Und, manchmal ist Technik auch witzig. Aber eigentlich ging es diese Woche […]

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*