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Es ist traurig genug, dass man immer etwas „vorweg“ sagen oder schreiben muss, äußert man sich über die Piratenpartei.

Dieses Vorwegsagen kennt man gemeinhin nur von Dingen, Vorgängen oder Institutionen, die etwas leicht Fauliges umströmt. Dann sagt man zum Beispiel, „Ich bin kein Nazi, aber…“ Oder: „Mir ist Religion ja egal, aber…“

Auch zur Piratenpartei muss man immer etwas vorweg schicken. Und das ist traurig. Aber es ist gewollt. Es ist das Ziel einer Medienkampagne gewesen, wie es sie in dieser Form in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland selten gegeben hat. Denn die gemeinsame Wut der deutschen Medien, vor allem der in den Feldern Print, Hörfunk und Fernsehen, richtete sich nicht gegen eine Partei die dem linken oder rechten Extremspektrum zuzurechnen wäre – das hat es schon gegeben. Nein, sie zielt auf eine neue politische Formation, die einfach nicht in die vorgegebenen Muster passen will.

Natürlich – und nun kommt das Vorwegschreiben – machen die Piraten es den Medien einfach. Wie der geschätzte Sascha Lobo es bei seinem Vortrag anlässlich der Re-Publica sagte:

„Man dachte ja schon im letzten Jahr: Oh scheiße, die Nerds hatten mal die Chance, so reinzukommen, die Politik zu verändern. Und dann haben sie es so nerdhaft verrissen, wie nur Nerds es schaffen, zu verkacken.“

Es gibt vieles, was man an den Piraten kritisieren kann.

Zum Beispiel, dass sie zu viel Freude daran haben, Personen in Ämter zu wählen, die sich leichtweg als „Freak“ titulieren lassen. Es fehlen als Ausgleich Menschen, die dem Politiker-Bild des gesellschaftlichen Mainstream entsprechen. Das heißt nicht, dass alle Piraten so sein sollen – aber eine Partei sollten eben irgendwie versuchen viele Schichten der Bevölkerung abzubilden. Es ist so leicht, sich über die Merkwürdigen zu belustigen, wenn es kaum Unmwerkwürdige gibt.

Das betrifft natürlich auch jene winzige Zahl von Mitgliedern, bei denen Zweifel an der demokratischen Grundhaltung erlaubt sind. Nur: Die hatte jede Partei in ihren jungen Jahren. Bei der CDU wurde ein Marinerichter Ministerpräsident, den erschreckenden Rest können Sie auf Wikipedia nachlesen. Und die SPD zählte ja auch einst einen Stasi-Agenten unter ihren hochrangigen Mitgliedern. Die Frage ist: Wie gut geht eine solch junge und dadurch nicht solide strukturierte Organisation damit um. Die Piraten haben für den Rausschmiss Monate gebraucht – andere Parteien Jahre, wenn es überhaupt dazu kam.

Nüchtern betrachtet haben die Piraten im Großen und Ganzen ein Thema in die deutsche Politik gebracht, das vorher kaum einen Volksvertreter interessierte: die gesellschaftlichen Folgen digitaler Technologie, vor allem im Kultur- und Medienbereich. Wenn sich nun Angela Merkel mit Startup-Investoren trifft und Künstler über Urheberrecht diskutieren, dann ist dies eben auch eine Reaktion auf die Piraten.

Ist das genug? Nein. Das Vorantreiben anderer Themen ist den Piraten bisher nicht ausreichend gelungen. Gleichzeitig könnte man darauf hinweisen, dass keine Organsiation der Welt es schaffen könnte, bei so rasantem Wachstum entsprechende Strukturen aufzubauen.

Und schließlich haben die Piraten etwas erreicht, was alle Medien und Politiker für unmöglich hielten: Junge Menschen für Politik zu begeistern. Eigentlich ein Ziel, an dem doch angeblich alle gearbeitet haben. Nun aber haben es eben die Falschen erreicht: nämlich eine Partei, die sich nicht dem alt hergebrachten System beugen will.

Keineswegs also sollte man – Ende der Vorschreibe – die Piratenpartei frei von Kritik lassen. Doch die Art und Weise, wie dies passiert, hat die Züge einer undemokratischen Medienkampagne. Und als jemand, der eine ordentliche Zeit seines Lebens in der Medienbranche verbracht hat, behaupte ich: Es ist eine Kampagne. Wer glaubt, die einzelnen Zeitungen und Zeitschriften arbeiteten brav gegeneinander im Sinne einer publizistischen Marktwirtschaft, der irrt. Deutschlands Chefredakteure treffen sich regelmäßig in kleinen Runden, zum Beispiel bei „Kamingesprächen“, organisiert von Großkonzernen. Und dort gibt es durchaus Seilschaften, die beschließen, in bestimmte Richtungen voranzuschreiben.

Die Art und Weise, wie über die Piratenpartei berichtet wird, trägt deutliche Züge einer solchen Kampagne.

Nehmen wir nur die Geschehnisse dieser Woche um Julia Schramm. Ich habe ihr Buch nicht gelesen und werde es auch nicht. Es mag offensichtlich katastrophal sein – aber das sind sehr, sehr viele Bücher. Interessant wird es bei der Behauptung, sie habe 100.000 Euro Vorschuss bekommen. Diese Behauptung stammt, wenn ich das richtig zurückverfolge, aus einem Artikel mit der Überschrift „Wahlkampf einer digitalen Seele“ und stammt von Melanie Mühl. Dort heißt es: „Das Buch wurde durch eine Agentur auktioniert, Julia Schramms Vorschuss soll sich auf mindestens 100.000 Euro belaufen“. Sagt: Wer? Es gehört zur journalistischen Sorgfaltspflicht seine Quellen anzudeuten, zum Beispiel „heißt es aus dem Verlag“. Selbst diese Andeutung ist wichtig, denn lautete die Quelle „munkelt man in Verlegerkreisen“ könnte auch Neid im Spiel sein. Alle haben diese Information von den 100.000 Euro übernommen, ich erkenne kein Medium, das sie ergänzt hat. Schramm selbst hat zu dem Artikel gebloggt – es ist ein Zeugnis dafür, mit welcher Voreingenommenheit die „FAZ“-Autorin an das Thema gegangen ist.

Man muss Julia Schramm nicht mögen – doch was ihr widerfahren ist, ist symptomatisch für den Umgang mit der Piratenpartei durch viele Medien. Nehmen wir nur jenen niedersächsischen Landesparteitag: Da existierte also ein Bereich in der Halle, rund ein Drittel des Raumes machte er aus, in dem nicht gefilmt oder interviewt werden durfte. Allein schon die Begründung: Es gibt Menschen, die nicht möchten, dass ihr Laptop-Bildschirm abgefilmt wird, sollte als Begründung unter höflichen Menschen reichen. Aber wir reden ja über Deutschlands Medien. „Piraten sperren Journalisten aus“ zeterten verschiedene Medien (falsche Zuschreibung korrigiert) und die agentursüchtigen Medien kopierten die Meldung fröhlich. Ist ja auch unverschämt, wo doch sonst Journalisten in jedes Hinterzimmer der CDU reinkommen. Oh, Moment mal…

So sehr schäumt es aus den geifernden Mündern der Medien, dass sogar Hitler-Vergleiche erlaubt sind. Einen solchen musste sich der Piraten-Vorsitzende Johannes Ponader von Seiten eines „FAZ“-Schreibers gefallen lassen. Immerhin: Mit-Herausgeber Frank Schirrmacher sah sich zu einer Entschuldigung via Twitter genötigt – was ihn von Autor Frank Lübberding unterschied.

Besonders schön nachvollziehen lassen sich die kampagnenhaften Züge beim Thema Urheberrecht. Hier kommt es zu einer klaren Narrativ-Setzung: Die Piraten wollen Urheber enteignen und alles umsonst ins Internet stellen.

Dies ist Blödsinn und selbst ein lobotomiertes Zwergkaninchen würde das begreifen – ein Großteil von Deutschlands Journalisten nicht. Sie scheinen vollkommen intellektuell überfordert mit der Idee, dass geistiges Eigentum ein nicht akzeptabler Begriff sein könnte. Man möchte ihnen gar nicht raten, den exzellenten Text von Wolfgang Michal bei Carta zu lesen, der sich mit den geistigen Wurzeln des Urheberrechts in Deutschland beschäftigt – denn ihre Köpfe könnten explodieren.

Natürlich ist das Unfug. Es ist nicht so, dass jener Journalisten-Mob das Thema nicht versteht – er will es nicht verstehen. Nachzulesen ist das sehr schön bei jenem unsagbar schlechten Artikel des „Handelsblatts“, der in einem Ausmaß die Haltung der Piraten verdreht, dass der Begriff „Demagogie“ nicht ganz falsch gewählt scheint. Sexismus ist auch dabei – ebenfalls gern bei Berichten über die Piratenpartei verwendet: Ex-Geschäftsführerin Marina Weisband taucht zwar im gesamten Artikel nicht auf, ihr Foto aber schön. „Schmuckbild“, nennt so was wohl der männliche Produktionsredakteur.

Diese Verdrehung der Urheberrechtsposition wird munter weitergepflegt, in der Diskussion um Julia Schramm von der „Bild“. Die hätte gern ihr Buch „Klick mich“ kostenlos ins Internet gestellt und mokiert sich, dass Schramms Verlag gegen solche Download-Möglichkeiten vorgeht. Und weil sei einen Vorschuss bekam – für ein Entertainment-Instrument wie die „Bild“ sind die 100.000 Euro natürlich gesetzt – und mit ihrem Buch tatsächlich Geld verdienen will ist sie natürlich „gierig“ und ihre Partei „verlogen“.

Genauso könnte man nachverfolgen, welchen Unsinn die Medien mit dem Begriff „Transparenz“ anstellen. Täglich warte ich auf die Schlagzeile: „Verlogene Piratenpartei besteht auf Kleidung – Und was ist mit der Transparenz?“

Aber warum tun die das, die Medien? Es gibt zwei Gründe – den der Polit-Korrespondenten und den der Verlage.

„Natürlich hassen in Berlin alle die Piraten“, sagte mir vor einiger Zeit ein Hauptstadt-Berichterstatter. Schließlich existierten nicht all die schönen Informationswege, die Redaktionen sich über Jahrzehnte in die angestammten Parteien erarbeitet haben. Bei den Piraten muss man bei Null anfangen – „und dann wollen die nicht mal“. Sprich: Sie verschließen sich dem Ansinnen vieler Journalisten, mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Und dann sind da die Chefredakteure und Geschäftsführer bei Verlagen. Die ärgern sich, weil die Piraten sich gegen das wenden, was die Verlagslobby in den vergangenen Jahren durchgedrückt hat. Zum Beispiel das Listenprivileg, das Verlagen den Verkauf von Adressdaten erlaubt. Und aktuell das Leistungsschutzrecht, ein Gesetz, das Deutschland aus dem digitalen Zeitalter herausschießen könnte. Prompt sind es die Piraten, die eine Online-Petition gegen diese staatliche Subvention von Medienhäusern starten (und ich bitte Sie, liebe Leser, unabhängig von dem, was Sie von den Piraten halten, diese Petition zu zeichnen).

Da hat sich bei vielen Medienhäusern eine klare Front gebildet: Die Piraten müssen weg. So wird dann angegiftet und -geschrieben gegen eine Partei, die nur einen großen Makel hat: Sie will die Dinge einfach mal anders machen. Willkommen in der deutschen Demokratie des Jahres 2012.


Kommentare


DAMerrick 20. September 2012 um 20:44

Ahm, anders ja. Besser? Nein.
Sie fokussieren sich viel zu sehr auf die „digitalen Technologien“. Was ist mit dem Rest?

Wir haben hier eine Partei die innerlich zerstritten ist und sich selbst nur als Zuschauer betrachten will.
Die Medien bauschen vielleicht auf, sich abschießen tut diese Partei aber ganz allein.

Rechtsextreme in den obersten Schichten, Esoteriker im Gesundheitsbereich, ein Vorsitz (Lauer) der am liebsten Witze reißt.
Bei allem braucht die Partei erstens ewig um zu reagieren und zweitens reagiert sie auf die „Das ist nicht Sache der Partei“-Art. Als wenn sich keiner sorgen mache müsse, weil eine esoterische Gesundheitsministerin natürlich ihren esoterischen Quatsch nur privat veranstalten würde.

Und jetzt Schramm. Eine Person die öffentlich zugegeben hat das sie ihrer Meinung nach Gutdünken ändert und die als Teil des Vorstands es nicht schafft das Parteiprogramm durchzusetzen. Siehe das verhalten ihres Verlages.
Jetzt koennte man sagen: Schlechte Person für die Partei.

Tut die Partei aber nicht. Während die PP Niedersachsen sich distanzieren wirft der Rest des Landes den Mitgliedern in niedersachsen peinliches verhalten vor und äußert sich ansonsten sehr schweigsam zu Schramm.

Glauben die Piraten ernsthaft das diese Frau mit der Act rumhauen kann und das der Wald der Piraten dabei stehen bleibt?

Als Heveling sich äußerte haben sich alle Parteien schnell distanziert. Zurecht. Und das obwohl es nur ein Provinzpolitiker ist.
Jetzt stellt sich Schramm hin, saegt am Kernthema der Partei und bis auf Niedersachsen tun alle so als würde das niemanden was angehen.

Während es in allen Foren, in allen öffentlichen Orten brodelt und sich alle fragen wie glaubwürdig eine Partei ist die es nicht mal schafft, sich zu ihren Kernthemen zu bekennen und Rede und Antwort zu stehen.

Selbst die FDP hat es geschafft ihr wahres Ich erst nach der Wahl zu offenbaren. Die Piraten tun (bis auf Niedersachsen) glatt so als würde sich eh keiner für das wahre Ich Interessen; als muesste man zwischen Partei (juristische person) und Mitgliedern in allen Punkten grundsätzlich differenzieren.

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Konstantin Neven DuMont 20. September 2012 um 21:07

Diese Medienkritik ist mir zu pauschal. Die Politik-Ressorts waren am Anfang doch froh, dass ihre dröge politische Berichterstattung durch die Piraten ein wenig aufgelockert worden ist. Die zunächst wohlwollende Berichterstattung hatte ja auch etwas mit dem Aufstieg der Piraten zu tun. Offensichtlich ist der Welpenschutz aber vorbei. Dass viele Redakteure mit ihrer Kritik jetzt überziehen, ist doch fast schon normal in diesem Geschäft. Eine bewusste Absicht, die Piraten zu vernichten, kann ich aber nicht erkennen. Gestern habe ich versucht den Zustand der Piraten mit folgenden Worten zusammenzufassen:

Die Umfragewerte der Piraten haben sich in relativ kurzer Zeit auf 6 Prozent halbiert. Woran kann das liegen? Sind sie zu stark mit sich selbst beschäftigt oder liegt es doch eher daran, dass sie auf viele politische Fragen immer noch keine Antworten haben? Obwohl ihre Fähigkeit der Selbstkritik langsam zuzunehmen scheint, macht der Berliner Abgeordnete Christopher Lauer auch die Medien für den Absturz verantwortlich: „Schuld an unserem Dilettanten-Image ist aber auch die Öffentlichkeit, die sich vor allem für unsere Skandale interessiert.“

Und da Lauer schon mal so schön am austeilen ist, bekommt auch der Politikbetrieb sein Fett weg: „Die Kritik an unserem angeblichen Wahnsinn verschleiert den Blick darauf, was uns eigentlich wahnsinnig macht. Nämlich der parlamentarische Alltag selbst. Ein Jahr im Abgeordnetenhaus hat meinen Eindruck von unserem politischen System ordentlich ernüchtert.“ Wenn man das alles so liest, kann einem Christopher Lauer aufgrund der vielen Ungerechtigkeiten dieser Welt schon ein wenig leid tun.

Abschließend möchte ich ihm und seiner Partei noch wünschen, dass die Piraten ihr Personalproblem in den Griff bekommen. Ansonsten wird das nämlich nichts mit der nächsten Bundestagswahl.

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PasserBy 20. September 2012 um 21:10

Der Medienumgang mit den Piraten ist tlw. grenzwertig. Soweit Zustimmung.

Aber ganz ehrlich: Ich habe den Eindruck, dass Piraten austeilen aber nicht einstecken können. Die Piraten sind nicht die einzige Partei die sich tlw. mit Medien-Gebashe konfrontiert sieht bzw. sah; der Eindruck entsteht bei mir z.B. häufig genug bei Linkspartei und FDP. Bei den Grünen war es früher auch mal so (gerade wo sie mal aus allen Landesparlamenten geflogen waren). Aber die haben es sicherlich verdient…

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Niels Petring 20. September 2012 um 21:18

So viel Selbstmittleid war selten!
Als ob andere Parteien bzw. Personen weniger mit „Medienkampagnen“ überzogen würden – das ist ja eine Klage ganz im Stil der etablierten Politiker (es sei nur an die letzten beiden Bundespräsidenten erinnert!)
Meine Erfahrungen mit den Piraten in der Bezirksverordnetenversammlung von Pankow, ganz jenseits des Bilckwinkels der Presse, sind jedenfalls nicht sehr ermutigend. Dabei hatte ich mich ursprünglich durchaus gefreut, dass statt der fdp mal frischer wind in die BVV kommt. Leider weitgehend enttäuscht!!!!

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Christian 20. September 2012 um 21:27

„Da hat sich bei vielen Medienhäusern eine klare Front gebildet: Die Piraten müssen weg. So wird dann angegiftet und -geschrieben gegen eine Partei, die nur einen großen Makel hat: Sie will die Dinge einfach mal anders machen. Willkommen in der deutschen Demokratie des Jahres 2012.“

Das ist doch absurd. Als die Piraten die politische Bühne betreten haben, waren sie neu. Selbst in konservativen Blättern fanden sie Zuspruch, man war von Personalien und Prozessen angetan. Die Erwartungen wurden hoch gehängt, verschiedentlich enttäuscht (als Sympathisant habe ich damit gerechnet, Politik ist eben nicht einfach). Waren die neuen Sterne am Politikhimmel im Zentrum der Medienöffentlichkeit, so sind es die neuen Konfliktlinien auch. Im Vergleich mit Richtungsstreit in der CDU oder K-Frage in der SPD hat das alles wahnsinniges Popcorn-Potential. Das wird natürlich aufgegriffen und genug Partei-Akteure sind daran nicht unschuldig.

„Die Medien“ schießen also eine Partei ab. Sorry, aber das ist Frustration, wie man sie auch rechts und links außen findet: Alles wäre viel besser, wenn „die Medien“ nicht so gemein wären. Mehr Zuspruch, ein besseres Bild in der Öffentlichkeit. Allerdings: Für dieses ist man weitestgehend selbst verantwortlich. Eine heterogene Presselandschaft, wie es sie in Deutschland gibt, kann man dafür nicht verantwortlich machen.

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Walter W. Weber 20. September 2012 um 22:50

sehr schöner Text zur aktuellen Medienlage!

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John F. Nebel 20. September 2012 um 23:39

Das halte ich ja für ziemlich aus der Luft gegriffen und pauschalisiert. Im Gegensatz zur Linkspartei kommt die Piratenpartei immerhin noch in den Medien vor.

Mag sein, dass viele der Berliner Hofjournalisten nicht mit dem Habitus der Piraten klarkommen, aber hier gleich eine großangelegte Kampagne zur Vernichtung der Piratenpartei zu sehen … da hätte ich dann doch gerne ein paar Quellen und Beweise.

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Henning Uhle | Webmaster Friday – Ist es zu glauben – Genervte Blogger 21. September 2012 um 4:40

[…] Das mag man kritisieren oder nicht. Ich lasse das hier einfach mal so stehen. Jedenfalls beruft man sich beim Untermauern von Informationen auf die lieben Medien. Denn die müssen es ja wissen. So ist es mir dann eben passiert, dass ich nicht ganz korrekte Informationen zu den Piraten vorliegen hatte. Denn so schlecht, wie ich es dargestellt habe, sind sie nicht. Aber ich bin wenigstens nicht allein auf die Medien – wie schreibe ich das jetzt? – hereingefallen. Wie das geht, schreibt Thomas Knuewer in seinem Blog. […]

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Boomel 21. September 2012 um 5:29

Als Pirat seit 2009 nur 2 Anmerkungen:

– Medienbashing ist ein schmaler Grat. Auf der einen Seite bin ich froh um jeden kritischen Bericht über Piraten, damit man nicht „betriebsblind“ wird. Auf der anderen braucht die Piratenpartei, wenn sie in zweistellige Richtung gehen will die Berichterstattung.

– Eine Kampagne konnte man bereits 2009 erkennen. Hunderte Berichte gab es damals. „gegen Netzsperren / pro Kinderpornografie 2 Sätze weiter“. Seit Berlin wird in Artikeln der früheren vierten Macht im Staate fast nur noch boulevardesk berichtet, anstatt die gesellschaftlichen & technischen Entwicklungen zu begleiten.

Naja, die Hoffnung stirbt als letztes 🙂

PS.: Eine inhaltliche Auswertung von über 1000 Presseartikel über die Piratenpartei kann man hier finden http://ins-pirat.blogspot.de/2012/09/was-sind-schon-piratige-inhalte.html

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kein-Pirat 21. September 2012 um 6:14

Jugendliche interessieren sich aber nur für „ihre“ Politikthemen. Der Rest wie zB übervölkerte Berufsgruppen, prekäre Arbeitsniedriglohnverhältnisse oder Rentnerarmut interessiert eher weniger.

Wer positiv über Piraten berichtet kriegt welche guten Plätze und Interviewpartner beim Parteitag der anderen Parteien ? Der referenzvergleich als neue Partei ist die Schill-Partei. Bevor google News abgeschaltet wird, schau mal ob über die auch lobend oder eher neutral bzw „wir wollen es mit dem Polit-Establishment nicht verscherzen“ berichtet wurde.

Eine Branche mit einer so hohen qualitativ leistenden Berichtsqualität kann ruhig 20% schlanker werden.

Journalisten sind dafür da, das Politiker nur für Volk arbeiten. Wenn man lieber Home-Stories (wie bei yellow-press zB bei Schlagersängern) aus dem Eisenbahnkeller oder Küche berichtet oder erfindet, erinnert das an USA-rechte Berichterstattung wo damit vom Thema abgelenkt wird.
Wer seine Berichterstattung (=Qualitätskontrolle des Staates) amerikanisieren lässt, steht bald vielleicht mit so vielen Schulden da wie Amerika.

Wer ein Land kennt, wo man demokratische konstruktive legale Inernetdemokratisierungs-Projekte betreiben kann, kann sich ja mal melden. In die Politik zu gehen ist ein bei vielen Revolutionen zB bei timoschenko oder rotgrün oder Libyen, Ägypten, Irak, Afghanistan… gescheiterter Traum bzw Fehler.
Spiegel(?) hat die energiesparlpen verbessert (Amalgam-Technik). Ökotest(?) hat Kartoffelchips von Acrolein(?) befreit(Temperaturabsenkung). Elektrofahrräder sind innerhalb letzten Jahres aufgetaucht und haben einen verbreitungsfaktor wie iPads. Alles ohne Subventionen oder Steuergelder! Politik anders machen würde bedeuten, demokratische verbessernde Ziele ohne den politikbetrieb zu realisieren. Abofallen und Adressverkauf gibt es immer noch.

Das Piraten von den anderen Parteien und Umstürzen und Regierungswechseln nichts gelernt zu haben scheinen obwohl sie doch crowds (Liquid) benutzen, zeigt auf, das man besser nicht darauf setzen sollte. Ein gutes formel1- oder fußball-WM-Team wiederholt keine Fehler der vorgehenden Spiele bzw der anderen Teams.

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Rey 21. September 2012 um 7:26

Die im Bundestag vertretenen, alteingesessenen Parteien waren und sind der Auffassung, dass mit ihnen bereits genug Parteien im Bundestag vertreten waren. Dann kam die Linkspartei. Die war eigentlich schon zuviel, aber man wollte, sollte, durfte es sich ja nicht allzusehr mit den Menschen aus den neuen Bundes…undsoweiter. Jetzt noch eine Fraktion in den Parlamenten war endgültig zuviel, ganz egal wie demokratisch die Partei ist. Der Einfluß und die gegenseitige Abhängigkeit mit den Medien ist groß genug, um dieses Spiel locker zu spielen. Da werden bestimmt noch mehr Säue dieser von Dir beschriebenen Gattung durchs Dorf getrieben. Traurige Realität in einem gar nicht mehr so ganz toll vorbildlichen Staat.

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LennStar 21. September 2012 um 7:38

Listenprivileg etc.: Gestern war OptOutDay. Ich stand selbst von 10-18Uhr am Infostand (Dessau). Wie immer in diesem Fall haben höchstens 10% gewusst, dass die Meldeämter Daten verkaufen.
Auch vom Bürgerhaushalt, der vom Stadtrat bestmöglich topediert wird, gibts viel negatives zu berichten. Mehrere Leute haben gesagt, dass sie diesmal das Amtsblatt – das sie sonst immer haben – nicht gekriegt haben, wo die Postkarten zur Abstimmung drin waren. Es müssen also mehr nicht verteilt worden sein als die 500 Stück, die im Altpapier gefunden wurden.

In beiden Fällen haben die anderen Parteien nichts gemacht bzw. sind beim Bürgerhaushalt erst dann aufgesprungen, als in der Zeitung (es gibt auch positive Berichte ;)) über die Piraten berichtet wurde, die in ein paar Tagen 30.000 Info-Flyer verteilt hat (was der Stadtrat z.B. nicht gemacht hat. Da stand vor 3 Monaten mal drin, was ein Bürgerhaushalt ist, und dann lag im letzten Amtsblatt eben eine Karte (also eine pro Haushalt), mit der man im (rechtlich nicht existierenden) Investitionshaushalt sehr undurchsichtig über die Reihenfolge der großen Gebiete abstimmen konnte.)

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Klaus Jarchow 21. September 2012 um 7:43

Nun mal halblang: Auch die Piraten sind in der Frage kein monolithischer Blog aus armen Medienopfern. Meines Wissens legen die niedersächsischen Buccaneere der egomanen Deern gerade den Rücktritt nahe: „Sollte Dir dies nicht kurzfristig möglich sein, empfehlen wir Dir den nächsten richtigen Schritt zu gehen, um die Glaubwürdigkeit gerade in einem wichtigen Kernthema der Piratenpartei zu behalten: Rücktritt.

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Ben 21. September 2012 um 7:53

Herr Knüwer, es reicht!

Wir wissen alle mittlerweile, dass Sie ein glühender Verfechter dieser Partei sind, die wählen und unterstützen. Wahrscheinlich sind sie schon lange Mitglied – nur zugegeben wollen sie es nicht.

Hier und da kann man ihnen einer These zustimmen – ich selbst will den Piraten ja nichts böses. Aber schon ihre Analysen zum Onlinewahlkampf 2012 in NRW haben gezeigt: Sie haben von Politik und besonders von politischer Kommunikation nicht die geringste Ahnung.
Sie operieren hier und in Interviews als der Moralapostel vom Dienst, gestern erst zu einer PM der Piratenfraktion NRW. Dabei drehen sie selbst denen das Wort um (dort ging es um Steuer-CDs, die NRW Millionen Einnahmen bescheren, bundesweit sogar Milliarden). Was ist aus ihrer Moral, aus der Ethik geworden, die sie bei Journalistenkollegen so oft einfordern, auch hier? Alles weg? Sie sind mittlerweile schlimmer als die Bildzeitung, weil sie genau wie sie operieren, aber dabei so tun als wären sie der Gute.

Eine Bitte: Bitte pappen sie das Piratenlogo oben auf ihren Blog, outen sie sich als Parteimitglied und machen so weiter wie bisher – sie passen mit ihrem hysterischen und oft unreflektiertem Geschreie gut zu Einigen dort.

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Thomas Knüwer 21. September 2012 um 11:04

Sie schreiben Blödsinn. Ich bin nicht Mitglied der Piratenpartei und habe aktuell auch nicht vor, das zu sein. Als ich damals de Maiziere für seine vorsichtigen und durchdachten Äußerungen zum Internet lobte, warf mir übrigens niemand vor, ich sei CDU-Mitglied. Aber so ist das bei der Piratenpartei: Man muss immer was vorweg sagen…

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Mika.B 21. September 2012 um 8:29

Wir hätten wohl hierzulande eine schlechte Presse oder Blogger wenn diese nicht auf politische Misstände Aufmerksam machen würde.
Das Urheberrecht ist das Kernthema der Piraten, ähnlich wie bei den Grünen die Kernkraft.
Wenn hier Vorstandsmitglieder Doppelmoral oder ihre Meinung nach Gutdünken ändern für persönliche Vorteile , berifft dies die ganze Partei welche an Glaubwürdigkeit für Mitglieder und Wähler verliert.
Das die Presse dann den Finger in diese Wunde legt und Nachbohrt ist sogar ihre Pflicht, nein hier gibt es keine Kampange sondern nur ein Glaubwürdigkeitsproblem bei den Piraten.
Zumal Julia Schramm eine Wiederholungstäterin ist , schon mit ihrer „Datenschutztechnischen Spakeria“ arbeitete sie degen das Kernthema Datenschutz der Partei.
Da fragt man sich doch warum sie überhaupt Mitglied dieser Partei geworden ist wenn sie nicht für deren Ziele bereit ist zu Kämpfen oder Opfer zu bringen?
Sollte Julia Schramm keinen Vorschuss in besagter Höhe erhalten haben , kann sie das doch jederzeit öffentlich Richtigstellen, wer hindert sie ? Ihr Schweigen dazu ist doch eher ein stlles Eingeständniss.

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Thomas Knüwer 21. September 2012 um 11:07

Das sehe ich zwiespältig. Einerseits kann ich keine Doppelmoral bei Julia Schramm in Sachen Urheberrecht ausmachen. Andererseits bin ich auch der Meinung, dass niemand, der nicht ein öffentliches Amt (und dabei meine ich kein Parteiamt) bekleidet Rechenschaft über seine Einkünfte ablegen muss. Aber: Da diese Einkünfte in indirektem Zusammenhang mit der Piratenpartei stehen, gibt es gewisse Kollisionen mit dem Transparenzgedanken. Eine absolute Antwort habe ich in diesem Punkt aber nicht.

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Michaela Merz 21. September 2012 um 8:33

Sorry – die Piraten nehmen sich einfach etwas zu wichtig. Beispiel:

Wenn sich nun Angela Merkel mit Startup-Investoren trifft und Künstler über Urheberrecht diskutieren, dann ist dies eben auch eine Reaktion auf die Piraten.

Sehr witzig. Ich habe mich als Internet-Unternehmerin schon mit führenden Politikern getroffen, als die Piraten noch ein feuchter Traum waren. Im Gegenteil: Die Piraten haben zu den wesentlichen Debatten, besonders auch Netzdebatten, absolut NICHTS beigetragen – von ACTA mal abgesehen. Was ist mit DE-MAIL, was ist mit der US-Übermacht in der digitalen Wirtschaft, Secure Boot, ITU? Die E-Petition zum Leistungsschutzrecht war, freundlich ausgedrückt, nicht besonders überzeugend, Lauer’s Vorstoss zum Urheberrecht inkonsequent und die Reaktion der Piratenpartei auf das liberale „New Democracy“ System einfach peinlich.

Ich glaube eher, dass leider nicht mehr genug Nerds bei den Piraten unterwegs sind. Vielleicht ein paar Leute, die sich ‚Nerds‘ nennen, aber eigentlich nur daran arbeiten, möglichst oft und viel in’s Fernsehen zu kommen.

Die Piraten werden einfach jetzt so behandelt, wie andere Parteien auch behandelt werden. Jetzt müssen die Piraten einfach beweisen, dass sie das abkönnen. Das mal ‚was vernünftiges ‚rüberkommt.

Einfach ‚rumheulen reicht nicht mehr.

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DonAlphonso 21. September 2012 um 9:10

Ea ist verdammt schwer, über Julia Schramm zu schreiben und dann nicht die Partei zu treffen, einfach, weil in der Parteispitze die persönlichen Freunde von Schramm die Mehrheit haben. Daher richtet dieser Vorstand auch seine Haltung an den Wünschen von Frau Schramm aus. Und das ist das eigentlich Dramatische: Damit vergrätzen sie Aktive und Wähler. Drei der in dieser Debatte wichtigen Beiträge kamen von mir bzw. entstanden in meinem Bereich, und ich habe keinen einzigen mit jemandem in der FAZ abgesprochen. Frau Schramm hat meines Erachtens einfach den Fehler gemacht zu glauben, sie könnte mit ihrer Wechselhaftigkeit – erst Antifeminismus, dann Kegelklub, erst Spackeria, dann Datenschutz – auch beim Urheberrecht so weiter machen.

Und da ist sie eben ins Messer gelaufen. Die Piratenpartei steht jetzt da wie die jungen Grünen, bei denen eine Jutta Dithfurt plötzlich für windelweiche Konditionen und ein paar kosmetische Änderungen im Abklingbecken einen Topposten bei den Bayernwerken in Ohu bekommt. Und aus den Reaktionen kann ich nur sagen: Das sehen auch viele in ihrer eigenen Partei so. Aber die Spitze meint das aussitzen zu können.

Und sowas rächt sich halt.

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Moki 21. September 2012 um 10:13

@Konstantin Neven DuMont: Die Kritik ist Ihnen zu pauschal? Ich glaube nicht, dass sie das ist. Natürlich könnte man die durchscheinende Theorie ins Reich der Verschwörungstheorie verbannen, Verleger und Chefredakteure der Republik hätten in einem dunklen Hinterzimmer beschlossen, die Piraten von der politischen Landkarte zu schreiben. Aber es lässt sich klar belegen, wie voreingenommen und gleichzeitig ignorant viele Medien an die Piratenpartei rangehen. Lesen Sie nur mal diesen entlarvenden Beitrag von Stefan Niggemeier: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ekelhaft/
Da werden mit einer Selbstverständlichkeit Unwahrheiten quer durch alle Medien reproduziert, dass mir die Haare zu Berge stehen. Nicht eine einzige Behauptung wird da scheinbar noch überprüft. Was ein anderes Medium geschrieben hat, wird schon seine Richtigkeit haben und kann gedankenlos übernommen werden. Mir als jungem Journalisten graut es vor solch einem beruflichen Selbstverständnis.

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Martin 21. September 2012 um 10:35

Julia Schramm hat ja viel dementiert. Das macht sie ja gerne. Auch vieles aus dem Artikel der FAZ. Die Höhe des Vorschusses hat sie bis jetzt nicht dementiert. Das spricht für sich.

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Die Dauer-Kampagne gegen jeden | Notizblog 21. September 2012 um 10:38

[…] Knüwer hat die geheime Medienkampagne gegen die Piraten aufgedeckt und bekommt dafür von den Piraten reichlich Applaus. Das entschädigt ihn für die kleinen […]

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Philipp Süßmann 21. September 2012 um 11:23

Mit Verlaub, der Artikel ist ausgemachter, konspirativer Blödsinn. Allein schon dieser verschwörerisch angehauchte Satz: „Deutschlands Chefredakteure treffen sich regelmäßig in kleinen Runden, zum Beispiel bei „Kamingesprächen“, organisiert von Großkonzernen – Ja ja, die bösen Großkonzerne und ihre Anti-Piraten-Agenda. Beweise dafür parat?
Gerade im Fall Schramm hat nichts, was in diesem Artikel steht, wirklich Gültigkeit. Allein schon der Vorwurf, all der Wirbel um die Sache käme nur daher, dass Frau Schramm viel Geld für ihr Buch bekommen hätte und darauf wären viele einfach nur neidisch, finde ich eine ziemliche Frechheit. Mal abgesehen davon, dass Frau Schramm diese angebliche Summe gerne öffentlich bestätigen oder bestreiten kann. Hat sie nicht gemacht. Muss sie nicht, ist klar. Aber wenn sie sich nicht äußert, muss sie sich die Spekulationen gefallen lassen. So läuft das nun mal.
Und das sich hinter der Buchoperation eine Menge Heuchelei versteckt, will doch wirklich niemand ernsthaft bestreiten, oder? Schramm hätte sich zu der Sache ehrlich und differenziert äußern können. Hat sie nicht gemacht. Stattdessen macht sie ein Blog mit Hassmail auf, im Sinne von „Kuckt mal, wie böse die alle zu mir sind!“ Sie hatte genug Interviewanfragen, die sie ausgeschlagen, oder sehr ungeschickt absolviert hat. Daran muss sie sich messen lassen. Wer sich übrigens von Hassmails und öffentlicher Empörung überfordern und aus der Bahn werfen lässt, hat ohnehin nichts in der Politik verloren. Das muss man in der Öffentlichkeit, wie sie heute existiert, aushalten. Das gilt für Sigmar Gabriel genauso wie für Julia Schramm.
Die Piraten werden an den Standards gemessen, die sie sich selbst gesteckt haben. Und die jemand wie Julia Schramm mit ihrer Buchveröffentlichung grob verletzt. Wie sie mit dieser Sache umgegangen ist, bzw. noch umgeht ist die Ursache des ganzen Wirbels, da musste überhaupt nichts gelenkt oder dazugedichtet werden. Für eine Medienverschwörung gibt es keinerlei Hinweise. Im Gegenteil, was dieser Text hier eigentlich fordert, ist Welpenschutz. Und ich sehe überhaupt keinen Grund, diesen zu gewähren. Hier mit ollen Kammellen aus der Gründungszeit der CDU oder SPD um die Ecke zu kommen ist lächerlich – die Zeiten haben sich geändert.

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Thomas Knüwer 21. September 2012 um 13:06

Herr Süßmann, Kaminrunden für Chefredakteure organisiert praktisch jeder Dax-Konzern – und das seit Jahrzehnten. Das ist PR-Alltag, übrigens auch in der Politik.

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Marc 21. September 2012 um 12:13

Die Piraten haben sehr wohl ein Problem, aber das liegt nicht bei den Medien. Klar sind die Medien nicht glücklich über die piratigen Ideen und würden diese gerne verhindern.
Aber wenn die Piraten wirklich geschlossen in eine Richtung gehen würden und etwas bewirken wollten dann hätten die Medien keine Chance. Ich dachte die Piraten hätten Kompetenz in neuen Medien?
Wenn wir ehrlich sind, das Problem liegt beim eigenen Verhalten der Piraten. Wer sich das Führungsteam einmal anschaut, der kommt zum Schluss dass der öffentliche Eindruck über die Piraten vielleicht ein bischen begründet ist. Überspitzt gesagt:
Bürokratische, arbeitscheue Schmarotzer die anderen Wasser vorschreiben und selber Wein trinken.
Vorsitzender Sozialwissenschaftler und Kriminologe, Regierungsdirektor im Bundesministerium der Verteidigung – sicher kein Revoluzer, auch kein typischer Nerd, wohl ehr ein Bürokrat.
Als Geschäftsführer ein freiberuflicher Pädagoge, Schauspieler und Theaterpädagoge der haupsächlich von sich reden macht weil er nur arbeitet wenn er Lust hat, ein bedinungloses Grundeinkommen fordert und nach Streit dann von Harz4 auf Spenden umstellt.
Dann haben wir noch die Spackeria Freunde, die sicher den Gedanken der Privatsphäre am Besten vertreten können.
Jetzt kommt das Buch, mit scheinbar hoher Vorkasse die auf der Bekanntheit durch die Piraten beruht, am ersten Tag wird abgemahnt und dann wird noch ein Two Strike Model (erst mal kostenlos warnen) als grandios und zukunftsweisend bezeichnet?
Wer da nicht sieht wer hier sabotiert der hat schon eine ziemliche Schlagseite.
Grüne und SPD haben uns regelmässig verraten wenn es um Grundrechte, Privatsphäre etc. ging und sie an der Macht waren. Die Piraten waren ein Hoffnungsschimmer weil sie ein kleines Spektrum konsequent abgedeckt haben. 10+x Prozent faden das gut.
Nach dem wie die Piraten jetzt auftreten kann ich niemandem mehr guten Gewissens raten Piraten zu wählen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich die Nerds von mediengeilen Selbstdarstellern komplett haben überfahren lassen.
Bleibt abzuwarten was passiert. Wenn die Piraten sich besinnen und das Schiff wenden, dann war es ein wichtiger Schritt zum erwachsen werden. Wenn sie mit der Mannschaft und in die Richtung weitersegeln, dann nehmen die Themen wie Überwachungsstaat, Grundrechte, Abmahnindustrie, Privatsphäre etc.
leider nachhaltig Schaden und die Piraten werden baden gehen.

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f.luebberding 21. September 2012 um 12:35

Meine Antwort bzgl. der Frühkritik kann man unter anderem im blog von Dirk von Gehlen nachlesen. Ich will das hier nicht wiederholen. Aber jenseits dessen: Es hat noch keine neue Partei in Deutschland gegeben, die von Seiten der „Medien“ mit ähnlicher Unvoreingenommenheit betrachtet worden ist. Kein Vergleich zu den Grünen oder der Linken. Das hängt zum einen mit der Verdrossenheit über das derzeitige Parteienangebot zusammen (das macht auch die Attraktivität des basisdemokratischen Impetus aus), zum anderen ist der Grund in der ideologischen Unschärfe der Piraten zu sehen. Sie sind nicht einfach einem Lager zuzuordnen. Sie bekommen deshalb bis heute eine Aufmerksamkeit, die völlig aberwitzig im Vergleich zu ihren realen Einflußmöglichkeiten auf die Politik ist. Die freien Wähler sind dagegen deutlich unterrepräsentiert.

Und außerdem haben die Piraten ein Kernthema, das nun einmal die Medien selbst betrifft. Was sie nun von allen anderen Parteien deutlich unterscheidet, denen die Zukunft dieser Medien ziemlich egal sein kann, wenn es um ihre Wahlchancen geht. Denen ist der katholische Kirchgänger, der gewerkschaftlich organisierte Facharbeiter oder der Freiberufler bis heute wichtiger. Die einzigen Leute, die sich für das Urheberrecht interessieren, sind die Kernmilieus der Piraten und die Medien selbst. Dafür brauche ich auch keine Studien von Seibert. Insofern leben Medien und Piraten in einer Art Symbiose, allerdings nur als winziger Teil eines ganzen Ökosystems – mit Figuren wie Keese, Blau … . Frau Schramm kennt niemand außerhalb dieser Szene, trotz der Bild. Der Wahlerfolg der Piraten wird auch nicht von ihr abhängen. Sondern ob die Wähler einen Bedarf für eine Protestwahl erkennen, weil der Wahlausgang und die spätere Koalition schon vorher feststehen.

Frau Schramm gefährdet allerdings die Loyalität innerhalb der Kernmilieus der Piraten und damit die organsatorische Weiterentwicklung der Partei. Die Grundwerte der Piraten verschwimmen, was natürlich auch die Abgrenzung gegenüber etablierten Strukturen schwieriger macht. Parteien und die sie tragenden Milieus leben immer davon, sich über den politischen Gegner zu profilieren und so eine eigene Identität zu entwickeln.

In der Beziehung ist die Reaktion auf Frau Schramm ein Desaster. Sie steht für alles und nichts. Diesen Eindruck erzeugen auch nicht die Medien, sie geben ihn nur wieder.

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Hans-Peter Broschart 21. September 2012 um 12:45

Ah ja?
Sicher gab es eine Medienkampagne, die sich die Piratenpartei als Zielscheibe gesucht hatte.
Andererseits: da gab es durchaus einiges in der Piratenparte, was diese großflächig verkackt hat, und sich nun nicht wundern darf, dass das mal jemand in ein kritisches Licht setzt.

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hans 21. September 2012 um 12:46

@Michaela Merz
„Ich habe mich als Internet-Unternehmerin schon mit führenden Politikern getroffen, als die Piraten noch ein feuchter Traum waren. “

Sehr witzig. Wenn ich mir ihre Webseite so ansehe und sie behaupten, dass sie sich ach so früh mit „führenden Politikern“ getroffen haben, wundert mich der Zustand der deutschen Internetwirtschaft kein Bisschen mehr.

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Philipp Süßmann 21. September 2012 um 13:32

@Thomas Knüwer
Ich möchte auch gar nicht bestreiten, dass diese Kaminrunden stattfinden. Was ich bestreiten möchte, ist die Theorie, dass auf diesen Treffen besprochen wird, wie man am besten die Piratenpartei kaputtschreiben kann.

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Max 21. September 2012 um 13:32

Um Gottes Willen Leute hört bitte auf mit diesem Selbstmitleid.
Ich bin selbst Mitglied in der Partei.
Betrachtet das Ganze doch nicht so negativ. Ihr habt dadurch die Möglichkeit Aufmerksamkeit zu bekommen und Stellung zu beziehen. Rumheulen ist dagegen das schlechteste was man machen kann.
Ich selbst freue mich immer wieder wenn die Bild einen Artikel bring und ich daraufhin mit den Usern im Forum diskutieren kann.
Also mal die Hutkrempe nach hinten ziehen und zupacken.

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Moki 21. September 2012 um 15:20

@Philipp Süßmann: Dann würde mich mal interessieren, was auf solchen Kaminrunden überhaupt besprochen wird? Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund, warum sich lauter honorige Chefredakteure Großkonzernen zu diskreten Kamingesprächen zusammentrommeln lassen soll, über die man in der Öffentlichkeit nichts erfährt? Und jetzt kommen sie mir nicht, wie in ihrem ersten langen Post, mit der mehrfach vorgebrachten Begründung, das sei in der heutigen Zeit eben so oder so laufe das nun mal. Zu anderen Zeiten (vor 70 Jahren vielleicht…) gab es auch schon Dinge, die nunmal so waren, wie sie waren. Eine gute Begründung hat das damals (zumindest aus heutiger Sicht) auch nicht abgegeben…

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Philipp Süßmann 21. September 2012 um 15:57

@Moki
Was in diesen Runden besprochen wird, weiß ich nicht und überlasse das gerne ihrer Fantasie. Bevor ich aber Belege dafür habe, dass dabei über das mediale Schicksal der Piratenpartei entschieden wird, würde ich mich mit solchen Verschwörungstheorien zurückhalten. Oder glauben sie auch, dass die Bilderberg-Gruppe hinter 9/11 steckt?
Ob solche Treffen überhaupt sein müssen, falls sie darauf hinaus wollten, hat mit dem diskutierten Thema hier überhaupt nichts zu tun. Aber diesen paranoiden Mumpitz Marke „Die haben sich alle gegen uns verschworen“ kann ich nicht im Geringsten ernst nehmen. Vor allem, wenn es dafür keinerlei Beweise gibt.

Philipp Süßmann: Dann würde mich mal interessieren, was auf solchen Kaminrunden überhaupt besprochen wird? Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund, warum sich lauter honorige Chefredakteure Großkonzernen zu diskreten Kamingesprächen zusammentrommeln lassen soll, über die man in der Öffentlichkeit nichts erfährt? Und jetzt kommen sie mir nicht, wie in ihrem ersten langen Post, mit der mehrfach vorgebrachten Begründung, das sei in der heutigen Zeit eben so oder so laufe das nun mal. Zu anderen Zeiten (vor 70 Jahren vielleicht…) gab es auch schon Dinge, die nunmal so waren, wie sie waren. Eine gute Begründung hat das damals (zumindest aus heutiger Sicht) auch nicht abgegeben…

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Moki 21. September 2012 um 17:27

Die Piraten mit ihren neuen Ideen könnten für die Konzerne ein wichtiges Thema werden. Man denke nur an das Aufkommen der Grünen im vergangenen Jahrhundert. Das was die Grünen damals gefordert haben, hat die deutsche Wirtschaft mittlerweile ordentlich umgekrempelt. Der Unterschied zu den Piraten ist allerdings, das die Piraten nun auch von den Verlagen teilweise als direkte Bedrohung angesehen werden. Dann ist es zumindest mal nicht abwegig oder reine Verschwörungstheorie, wenn man vermutet, bei diskreten Kamingesprächen werde auch über die Piraten gesprochen…

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Links 21.09.2012 | Notizen aus dem Barschenweg 21. September 2012 um 20:04

[…] Wie Deutschlands Medien eine demokratische Partei abschießen wollen Thomas Knüwer schreibt treffend das auf, was ich schon seit längerem argwöhne. Allerdings muss man dazu aber relativierend ergänzen, dass die Piraten den “Medien” auch permanent die nötige Munition frei Haus liefern! Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in This and That und verschlagwortet mit Piraten, Politik von barschenweg. Permanentlink. […]

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Robert 22. September 2012 um 11:51

Das ist in meinen Augen keine Kampagne gegen die Piraten. Stattdessen ist es die alltägliche Schlamperei der Journalisten. Es braucht nur eine große Zeitung oder Agentur irgendetwas missverständlich zu formulieren oder ein falsches Zitat unterzubringen und das wird dann kopiert (leicht abgewandelt), bis der Arzt kommt.

Heutzutage kann Medienkritik gar nicht mehr pauschal genug sein. Die meisten Journalisten sind in meinen Augen ziemliche Pfeifen und das sieht man auch an der erbärmlichen „Berichterstattung“.

Die größte Gefahr für Demokratien besteht nicht in materieller Armut sondern in geistiger Armut, und letztere wird von den Medien immer weiter befeuert. Die Menschen werden kaum noch über die Sachen an sich informiert, sondern nur noch über die Aussagen irgendwelcher Politiker *darüber* und Demonstrationen *dafür* oder *dagegen*. Argumente, Fakten – alles unwichtig für die Meinungsbildung, und wenn man welche bringt, dann nur oberflächlich.

Brot und Spiele für das Volk, so sieht es aus. Zu der besten TV-Sendezeit steht immer Unterhaltung auf dem Programm. Es hat soweit ich mich erinnere in den 4 Jahren seit der Finanzkrise keine einzige Themenwoche o.ä. gegeben, in der man versucht hat, die Ursachen und Probleme der Finanzkrise zu erklären. Man weiß, dass es irgendetwas mit „Hedgefonds“ zu tun hat und „Kreditausfallversicherungen“, aber wie genau diese funktionieren oder die „Wetten gegen den Euro“ und wer diese „Spekulanten“ eigentlich sind und warum man hunderte Milliarden Euro braucht, um gegen sie anzukämpfen, und wie das wiederum funktioniert, das wurde nie erklärt. Man kann gar nicht mehr einordnen, was die „Experten“ sagen, mangels jeglicher Faktenkenntnis.

Es wäre ein leichtes eine unheimlich erfolgreiche Zeitung aufzubauen, ich spiele schon mit dem Gedanken dieses Unterfangen anzugehen und den Medienschaffenden in Deutschland in den Hintern zu treten und ihnen zu zeigen, wie man es besser macht.

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Uwe Gries 22. September 2012 um 13:04

Mit einer Kampagne gegen uns Piraten war doch zu rechnen. Viel schlimmer sehe ich das unser „neuer“ Vorstand nicht unsere Chancen nutzt. Warum nicht?
Siehe dazu meinen blog Artikel Piraten im Umfragetief?
http://bit.ly/QKczcF

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Achim Müller 23. September 2012 um 17:54

Ich neige eigentlich nicht dazu, Verschwörungstheorien zu glauben. Aber es ist schon komisch, wenn trotz Kenntnis in bestimmten Medien solche Arbeiten nicht erwähnt werden: http://www.heise.de/newsticker/meldung/NRW-Piraten-machen-Vorschlag-zum-Urheberrecht-1715082.html.

Dafür aber z.B. beim Spiegel prompt über »dünne Reförmchen« und »Eklats« bei Podiumsdiskussionen berichtet wird.

Ciao

Achim Müller

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Bene 24. September 2012 um 15:29

danke für diesen Artikel, genau das habe ich in den letzten Wochen gespürt wenn über die Piraten berichtet wurde, ich hätte es nie so gut in Worte fassen können.

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Axel Masbruch 24. September 2012 um 17:28

Warum löst sich die Piratenpartei nicht aus der Umklammerung der Medien. Provoziert nicht nur einfach, sondern stellt unangenehme Fragen. Und bringt somit sich und ihre Bürgernähe wieder ins Spiel. Es gibt hier in Deutschland sehr viele Probleme, die keine der renommierten Parteien lösen kann. Da kommen die Piraten gerade recht. Warum wird soviel Zeit mit Nichtigkeiten vertan?
In allen Bereichen der Politik ist eine grundlegende Erneuerung nötig. So brauchen wir dringend eine andere Wirtschafts- und Finanzpolitik, Arbeitsmarkt etc.

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Axel Masbruch 24. September 2012 um 18:31

Nicht nur die Medien, auch die Großkonzerne haben offenbar Angst vor der Piratenpartei. Wenn das so ist…
Was ist das denn für eine Demokratie, die wir in unserer Nationalhymne so huldigen…?

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Kirschbaum, Inge 24. September 2012 um 19:49

Wer in einer Demokratie schläft, erwacht in einer Diktatur. Wobei ich mir inzwischen nicht mehr sicher bin, wo wir in Europa uns gerade hinbewegen…

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Marc 25. September 2012 um 7:58

Erstens: Gejammer, dass eine Partei, die vorher von den Medien hochgeschrieben wurde und deren Vertreter sich mit sichtlichem Genuss in der Aufmerksamkeit sonnten, jetzt wieder heruntergeschrieben wird, erweckt kein Mitleid. Die Piraten haben ihre Chance bekommen. Beste Sendezeiten, fetteste Schlagzeilen kosten- und mühelos. Die Piraten hatten die Gelegenheit, Botschaften rüberzubringen, dieüberall gehört worden wären. Sie hatten keine Antworten. Und sagten das mit einer Selbstverständlichkeit, mit so wenig Wertschätzung der Aufmerksamkeit, dass es arrogant wirkte.

Zweitens, eine Kampagne sehe ich da nicht; es verkauft sich halt gut, errst einen Hype zu kreieren und ihn dann zu zerstören. Eine Kampagne ist erwas ganz anderes. Fragen Sie mal bei der Linken, deren Spitzenkandidatin z.B. Bei der Wahl in NRW aus Fotos herausgeschnitten wurde. Das sind noch mal ganz andere Dimensionen, bei denen es dann auch tatsächlich darum geht, eine Parteu kleinzukriegen.

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JoSch 25. September 2012 um 9:32

Eine kleine Korrektur: Johannes ist nicht Vorsitzender der Piratenpartei. Er ist der Politische Geschäftsführer. Vorsitzender ist Bernd Schlömer.

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Rano 25. September 2012 um 16:02

Was immer wieder untergeht bei all‘ dem Streit: In der jetztigen Form des Urheberrechts könnenn die privatwirtschaftlichen Interessen einiger Wenige nur mit massivsten Grundrechtseinschränkungen für alle durchgesetzt werden. Das ist schlichtweg nicht akzeptabel.

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Ein bemerkenswerter Artikel… | Meine Sicht der Dinge 27. September 2012 um 15:25

[…] Wie Deutschlands Medien eine demokratische Partei abschießen wollen von Thomas Knüwer Der Wahlkampf hat offensichtlich schon begonnen und die etablierten Parteien bringen ihre Verbündeten in Stellung… Share this:TwitterFacebookGefällt mir:Gefällt mirSei der Erste dem dies gefällt. Dieser Beitrag wurde unter Politik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. […]

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Nachrichten aus der Vault 28. September 2012 um 10:14

……

Und der Nächste der das aktuelle Geschehen als Medienkampagne gegen die Piraten identifiziert: Wie Deutschlands Medien eine demokratische Partei abschießen wollen [via]…

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Jürgen 30. September 2012 um 15:17

Vielleicht sollten die Piraten mal jemanden in die Talksshows schicken, der wirklich die Position der Piraten klar macht. Ponader und Schramm sind dazu jednfalls nicht geeignet.
Im übrigen gab es schon ein paar Piraten, die zukünftige Angriffspunkt für die Presse vorhergesehen hatten und mehrfach angeregt hatten. sie möglichts zu beseitigen. Wenn man darauf nicht hört, darf man scih auch nich beschweren.

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Nach über 3 Jahren Kampf gegen das #Leistungsschutzrecht – eine Zwischenbilanz » BB – Boomels Blog 7. Oktober 2012 um 17:52

[…] sondern unsere Gesellschaft auf das digitale Zeitalter vorbereiten können. Was folgte waren Propaganda-Artikel wider jeglicher Berufsethik von Pseudo-Journalisten, Angstmache älterer Mitbürger vor dem […]

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Die Deutschen – der letzte Dreck? Über Piraten, Ponader und den Deutschen an sich. | Der Nachrichtenspiegel 13. Februar 2013 um 13:25

[…] Man sollte fair sein mit den Piraten: wie es aussieht, haben sie das Establishment ganz schön durcheinandergewirbelt und ordentlich beunruhigt. Das verwundert nicht – jeder Pirat nimmt einem ordentlichen Systempolitiker einen der ganz dicken Fleischtöpfe weg … und einen Schleudersitz in den Himmel des Big Business für die Zeit nach dem Amt. So verwundert es nicht, das es gegen die Piraten eine richtige Kampagne gab, siehe Indiskretionehrensache: […]

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Notizen aus dem Barschenweg | Links 21.09.2012 12. Dezember 2013 um 10:44

[…] Wie Deutschlands Medien eine demokratische Partei abschießen wollen Thomas Knüwer schreibt treffend das auf, was ich schon seit längerem argwöhne. Allerdings muss man dazu aber relativierend ergänzen, dass die Piraten den “Medien” auch permanent die nötige Munition frei Haus liefern! […]

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