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Im Rahmen der re-publica interviewte das NDR-Medienmagazin Zapp eine Reihe von Menschen zum Stand des Online-Journalismus in Deutschland, darunter auch mich. Die Beitrag können Sie unter diesem Link sehen. Das vollständige Gespräch mit mir gibt es dann hier.

Ebenfalls sehr sehenswert (gerade in Zeiten des Kampagnenjournalismus von Medien wie „Handelsblatt“ oder „Die Zeit“ in Sachen Urheberrecht und Leistungsschutzrecht) ist der Beitrag über die ungerechtfertigten Serienabmahnungen der Nachrichtenagenturen AFP und DAPD, den Sie hier finden.


Kommentare


Hubertus 10. Mai 2012 um 13:20

Herr Knüwer: Inwiefern ist der Aufruf in der Zeit von heute Kampagnenjournalismus? Und wäre ein entsprechender Aufruf :Weg mit dem Urheberrecht“ auch Kampagnenjournalismus? Ist die Art und Weise, wie Sie gegen die Position etwa Sven Regeners oder der Unterzeichner heute in der Zeit agieren, nicht Teil einer Kampagne, wenn dieser Aufruf Teil einer Kampagne ist? Wie definieren Sie Kampagnenjournalismus? Wie sehr setzen Sie sich mit den Argumenten der Befürworter einer Beibehaltung des Urheberrechts auseinander, und zwar so, dass diese nicht als Volltrottel erscheinen (immerhin sind Sie auf die Argumente etwa von Julia Franck damals im Handelsblatt nicht eingegangen, aber haben es nicht versäumt, die Dame lächerlich zu machen)? ich denke, es wäre viel gewonnen, wenn Sie einfach sagen würden: Ja, ich bin teil einer Bewegung, die das bestehende und immer noch gültige Urheberrecht abschaffen möchte? Und: Ja, ich interessiere mich kein Stück dafür, wer welche Gegenposition einnimmt, weil die sowieso falsch ist.

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Thomas Knüwer 10. Mai 2012 um 22:31

Herr Pause:

1. Normalerweise würde ich Ihren Kommentar hier löschen – denn er hat nichts mit dem Artikel zu tun.

2. Kampagnenjournalismus bedeutet: Es geht nicht um Leseraufklärung sondern Lesermanipulation in eine bestimmte Richtung. Dies erleben wir derzeit verstärkt bei zwei Verlagen: Axel Springer und die DVH Medienholding. Bei der Zeit erleben wir aber schon länger eine schleichende Boulevardisierung im Kampf um neue Leser. Denn das Dumme ist: Würde die Zeit wirtschaftlich schwächeln, hätte die gesamte DVH ein Überlebensproblem.

3. Wer öffentlich für eine Sache eintritt und eine herausgehobene Persönlichkeit ist, muss sich kritisieren lassen. Erst recht, wenn er sich zu den Grundlagen seines Berufs so äußert, dass an seiner Kompetenz gezweifelt werden darf.

4. Ich bin nicht für die Abschaffung des Urheberrechts – im Gegenteil. Ich halte das aktuelle Recht für eine gute Basis zur Weiterentwicklung (dazu auch hier). Das unterscheidet mich von der Verwertungsindustrie: Sie ist es, die das aktuelle Urheberrecht zerstören will in Form einer weiteren Verschärfung. Dies ist für mich nicht akzeptabel. Ich fordere außerdem den Verbraucherschutz stärker zu berücksichtigen.

5. Ich bin nicht Teil einer Bewegung außer der in Richtung Preußenstadion zu Münster.

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Hubertus 11. Mai 2012 um 13:11

Lieber Herr Knüwer, ich danke Ihnen, dass Sie meinen Kommentar nicht gelöscht haben. Ich denke aber doch, dass er sehr wohl zum Thema ist. Sie werfen der Zeit Kampagnenjournalismus vor, ich frage, warum. Da ist m. E. der Bezug. Selbstverständlich muss eine Zeitung aufklären und nicht manipulieren. Inwiefern ein Aufruf von 100 Künstlern über ihre Position in der Debatte Manipulation sein soll, verstehe ich allerdings nicht. Kritik ist richtig und wichtig und gut, das habe ich ja nie in Age gestellt, mir ging es um den Inhalt der Kritik. Aber dank Ihres Kommentars sehe ich jetzt, dass wir doch gar nicht so weit voneinander entfernt sind, wie ich dachte. Insofern noch einmal Dank fürs Nichtlöschen und Ihre Antwort. Und für Preußen Münster alles Gute.

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Glanzlichter: Roboter, ein Fahrrad und ein nackter Pudel — CARTA 12. Mai 2012 um 5:45

[…] NDR ZAPP Nachrichtenagenturen mahnen Blogger ab David Gall macht seit 17 Jahren haGalil, die größte deutschsprachige Internetseite zum Judentum. Jetzt haben AFP und dapd zugeschlagen. Links zu weiteren ZAPP-Beiträgen von der re:publica gibt es bei Thomas Knüwer. […]

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